• 5.1 Das Loch nach dem Höhepunkt

    August 27 in Austria ⋅ ⛅ 12 °C

    Nun war das eigentliche Ziel dieser Tour (zumindest für mich) einmal oberhalb der 3.000m zu stehen. Das hat ja nun geklappt. Und jetzt? Warum noch weiter gehen? Die nächste Etappe wird wieder anstrengend. Die Kondition reicht ja auch nicht ewig. Und dann liegt man da in einem 12-Personen-Lager und kann nicht schlafen, weil gefühlt alle 30 Minuten jemand aufs Klo geht. Und weil man nicht schlafen kann, fangen die Gedanken an zu kreisen. Reicht das jetzt nicht? Welche Herausforderungen hat die nächste Etappe? Was lief bisher gut, was muss man nicht nochmal haben, reicht die Kraft? Wäre es nicht einfacher jetzt die Tour zu beenden und nach Hause zu fahren? Geschlafen hast Du jetzt auch wenig…

    Aber nach dem Frühstück, einem kräftigen Kaffee, dem Blick auf den Wegweiser (roter Punkt - nur mittelmäßig schwer) und dem Blick in die mit Vorfreude auf die nächsten Kilometer gefüllten Augen meiner Wandersmannschaft waren die Zweifel weg. Die ersten Meter zum Einlaufen und dann folgte eine der schönsten, weil abwechslungsreichsten Etappen. Nicht nur einmal hoch und wieder runter. Nein es war ein dauerndes Auf und Ab 🫣.

    In der Bonn-Matreier-Hütte angekommen, waren wir die ersten, die die Terrasse eröffnet haben und noch etwas Sonne genießen konnten. Am Nachmittag sollte es sich zuziehen und regnen, was dann auch zum Abend hin geschah.
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