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- Dag 24
- lördag 24 augusti 2019
- ⛅ 24 °C
- Höjd över havet: 117 m
KinaJinxingcun45°48’14” N 126°31’45” E
China - Tag 5 > Harbin

23. Tag - 24.08.2019
Reisetag von Qingdao nach Harbin
der Tag begann mit dem Klingeln des Weckers um 4.00 Uhr. Die Sachen wurden zusammengepackt, der erste Kaffee getrunken und Check out im Hotel vorgenommen. Während das Personal das Zimmer prüfte, ob alle zum Hotel gehörenden Utensilien wie Handtücher, Fön, Geschirr, Gläser etc. vorhanden sind und nichts vom Mobiliar beschädigt wurde, wurde uns ein kleines Lunchpaket mit einer sehr dekorativen Papp-Box überreicht. Die Rückzahlung der Kaution erfolgte nach dem positiven Ergebnis vom Personal an der Rezeption. Anschließend wurden wir mit unserem Gepäck zum Taxi gebracht, welches uns zur 25km entfernt liegenden Zugstation brachte. Zug, Bus, Metro stellen von ca. 23.00-05.30 Uhr in Qingdao den Fahrbetrieb ein. Taxen sind dann eine sehr gute Wahl, die rund um die Uhr verfügbar sind.
Das die Chinesen vieles separieren war uns ja nun schon bekannt. Wir steuerten wie selbstverständlich den Zugang zur Wartehalle an und reihten uns in die Schlange der Reisenden ein, um das Zugticket in den dafür bestimmten Automaten zu stecken. Die Einheimischen stecken jedoch noch ihre ID-Card, zusammen mit der Fahrkarte, hinein. Dafür waren unsere Reisepässe nicht ausgelegt bzw. die Automaten hatten dieses Format nicht vorgesehen. Aber alles kein Problem. Personal steht in China überall zur Verfügung und wir gingen zum VIP-Eingang. Dort war kein Automatismus sondern noch persönliche Abfertigung und Betreuung. Pass und Fahrkarte wurden geprüft, das Reisegepäck auf das Rollband für den Sicherheits-Check gelegt und ohne weitere Unterbrechung konnten wir die riesen große Wartehalle von ca. 150mx100m betreten. Wow! Am Morgen ging es noch ruhig zu. Viele Sitzplätze waren leer, Verkaufsstände noch geschlossen. Der Zugang zum Bahnsteig wird erst 15‘ vor Abfahrt des Zuges ermöglichst. Somit bleiben alle Reisenden in der Wartehalle bzw. kommen so zum Bahnhof, dass sie direkten Zugang zum Zug haben. Über Informationstafeln wird der Bahnsteig sowie die Wagennummer bekannt gegeben. Das erleichtert die Orientierung und den Einstieg enorm. Soweit wir sehen konnten, ist alles im Gebäude sauber und aufgeräumt. Deutliche Lautsprecheransagen informieren über die Abfahrt des Zuges in chinesischer und englischer Sprache.
Wir fuhren mit der China Railway High-Speed Hochgeschwindigkeitsbahn (CRH), die, je nach Bautyp, bis zu 350km/h erreichen können. Bis Ende 2018 wurden 33 der 34 Verwaltungseinheiten des Landes auf Provinzebene bedient und über 29.000 km Streckenlänge abgedeckt, was etwa zwei Drittel des weltweit betriebenen Hochgeschwindigkeitsbahnnetze ausmacht.
https://www.chinatrainguide.com
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Der Zug setzt sich pünktlich in Bewegung. Vor uns liegt eine Bahnfahrt von 10:45 Stunden in der zweiten Klasse. Dabei wird eine Distanz von ca. 1.500km zurück gelegt und 19 Zwischenstopps eingelegt. Die Sitze haben einen ähnlichen Komfort wie die in den ICE-Zügen der DB, jedoch mit mehr Beinfreiheit, was die Fahrt entspannter macht. Großes Gepäck wird am Ende und Anfang des Wagons gestapelt. Handgepäck und Koffer der mittleren Größe werden in der Gepäckablage am Platz verstaut. Das Bahnpersonal kommt regelmäßig durch, prüft die Sicherheit des Gepäcks, nimmt Müll von den Fahrgästen mit, wischt mit dem Mob den Gang entlang. Eine Person ist für 2 Wagen zuständig. Speisen und Getränke werden während der Fahrt am Platz gegen Bezahlung gereicht.
Entlang der Bahnstrecke gab es viel zu sehen. Insbesondere die hohen Neubauten bzw. Hochhäuser ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Kolosse. Und – es werden immer neue Wohneinheiten gebaut. Die Komplexe, die sich immer wieder auftun, sind beeindruckend aber auch beängstigend. So viele Menschen. Es entsteht der Eindruck, dass das ganze Land im Umbruch ist.
Zwischen den Großstädten wird viel Landwirtschaft betrieben, die durch kleine Siedlungsstrukturen unterbrochen werden. Nicht immer sehen diese kleinen Ansiedlungen sauber und ordentlich aus. Baufällige Substanz kann vom Zug aus erkannt werden, Hinweise für ein einfaches bis ärmliches Leben auf dem Land. Aber der Großteil der „Dörfer“ sieht vom Zug gut aus. Kleinere Tierhaltung und Ackerbau werden betrieben.
Die Landwirtschaft wechselte sich zwischen großen Maisfeldern, Reisfeldern, Sonnenblumenfeldern, Mischkulturen, Baumanzuchtgebieten Obstplantagen,Tierhaltung in Ställen und Fischzucht ab. Kleine Windparks, Solarparks und Industrieanlagen säumen zusätzlich den Weg nach Harbin. In Harbin angekommen, wichen wir den privaten Taxifahrern aus und stellten uns mit den anderen Reisenden in die Warteschlange für ein offizielles Taxi der Stadt. Die Wartezeit hielt sich in Grenzen und unser Geldbeute wurde geschont.
Beim Check-In wurde leider die Kreditkarte nicht akzeptiert. Wir hatten gerade noch genügend Bargeld in der Tasche, um unseren Aufenthalt im Hotel bezahlen zu können. Nachdem wir das erste uns zugewiesene Zimmer mit einem neuen getauscht und die Sachen verstaut hatten, gingen wir auf die Suche nach einem Geldautomaten, der eine Visa-Karte akzeptiert. Die Kommunikation gestaltete sich sehr schwierig. Die befragten Personen hatten keine Kenntnis darüber. Nachdenklich suchten wir nach einer Lösung. Letztendlich konnten wir unsere Datenkarte aktivieren und Standorte ausfindig machen, die fußläufig zu erreichen waren. Mit einem erleichterten Gefühl erledigten wir die ersten Einkäufe und gingen nach einem kleinen schmackhaften Imbiss ins Hotel zurück.
Der Abend klingt ruhig aus.
Liebe Grüße
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