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  • Day 65

    Halong & Lan Ha Bay

    November 8, 2019 in Vietnam ⋅ ☀️ 25 °C

    Für heute hatte ich eine Bootstour mit 20 Leuten gebucht. Die Leute waren alle super lieb und es waren sogar drei deutsche dabei, die ersten seit ich aus Deutschland weg bin! Es ging durch die atemberaubenden Limestone Formationen des Lan Ha Bays zu einem schwimmenden Fischerdorf, wo wir die Fischereimethoden kennenlernen konnten. Dann fuhren wir weiter zum Halong Bay, wo wir mit Zweier-Kayaks durch die kleinen Kanäle und sogar durch drei Höhlen durchpaddelten. Mega schön! Dann gab's super leckeres Essen mit Meeresfrüchten an Board, bevor es mit einem kleinen Schwimmstopp im Sonnenuntergang wieder zurück nach Cat Ba ging. Die Tour war eines meienr Highlights in Vietnam! Die Routen, die der Anbieter gewählt hatte, waren überhaupt nicht überlaufen wie ich dachte, wir waren meistens das einzige Boot weit und breit! Danach schlenderte ich noch bisschen durch den Hafen, sah mir den Sonnenuntergang an und ging dann Calamari essen. Ein großer Fehler! Bald darauf merkte ich wie mein Bauch zu grummeln und zu Schmerzen begann. Ich machte mich auf den Weg zum Hotel. Zwischendrin kam ich an einer Feierlichkeit zu Ehren irgendeines Nationalhelden vorbei und wurde eingeladen mich dich zu setzen. Es wurden allerlei Aufführungen dargeboten von Fächertänzen bis hin zu Chorgesängen. Aber meine Bauchschmerzen wurden immer schlimmer und ich ging bald weiter. (Achtung, empfindliche Gemüter ab jetzt aufhören zu lesen!) Auf dem weg merkte ich plötzlich wie der erste Durchfallschub kam und ich rettete mich gerade noch in einen Hinterhof. Die armen Leute, die das am nöchsten morgen entdeckten. Es tut mir aufrichtig leid! Danach schaffte ich es gerade noch ins Hotel, bis es richtig losging. Ich schloss mich 2 Stunden in die Toilette neben der Rezeption ein. Immer wieder, wenn ich dachte es ginge und ich könnte zur Rezeption gehen und erklären, was los wäre, ging es wieder los. Bald übergab ich mich auch. Und alles begleitet von unerträglichen Bauchschmerzen. Schließlich war eine kleine Pause, ich ging hinaus. Die Mädels von der Rezeption waren super süß, eine fuhr sofort zur Apotheke und besorgte Medizin (Berberin von Bereberitze, wusste nicht, dass das bei Durchfall hilft), die ich leider nicht bei mir behielt, und Elektrolytlösung. Sie gaben mir zu verstehen, dass ich nicht alleine bin, dass sie für mich sorgen und zeigten mir, wo sie schliefen, falls ich sie bräuchte in der Nacht. Es war eine furchtbare Nacht, möglicherweise die schlimmste meines Lebens, begleitet von etlichen Klogängen, Brechreizen, Schüttelfrost und Bauchkrämpfen. Am nächsten Morgen war ich noch sehr schwach, aber es war überstanden. Die Empfangsdame erklärte mir noch, was ich essen dürfte und was nicht (Reis, Suppe, trockenes Brot und lustigerweise nur Blattgemüse, kein "body vegetable"). Sie hatte extra eine Bekannte gefragt, die Ärztin ist. Außerdem ging sie auf Nummer sicher, dass ich auch ja die restliche eklige Elektrolytlösung trank, indem sie sie in meiner trinkflasche auflöste. Ich hatte eigentlich vorgehabt sie wegzuschmeißen, weil sie so widerlich schmeckt. Das hatte sie wohl geahnt. ;) Naja, da musste ich also durch. Wir verabschiedeten uns herzlich und dann ging es für mich mit der Fähre und dem Bus nach Ninh Binh.Read more