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  • Day 10

    Fazit

    August 16, 2020 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

    Fortes fortuna adiuvat!
    Das ist ganz sicher so, denn wir hatten in dieser Woche bis auf 3 Tropfen keinen Regen, wir hatten keine Panne, keine Verletzungen, keinen Streit, haben ausnahmslos nette Leute getroffen und die schönsten Ecken Süd-Norwegens bei bestem Wetter besucht.
    Wir sind die komplette Tour offen gefahren und hatten die ganze Zeit volle Sonne! Einmal haben wir das Dach zugemacht, weil es zu heiß war. Trotz Fahrtwind um die Nase. Irgendwann glüht die Birne eben.
    Norwegen ist mit seiner abwechslungsreichen Landschaft und den Nationalparks am besten mit dem Auto zu bereisen. Die Straßen sind alle top und die Infrastruktur für Camping, Wohnmobile und Biker ist hervorragend.
    Überall gut ausgestattete Campingplätze in den besten Lagen. Zusätzlich dazu gibt es, wie auch in Schweden das „Jedermannsrecht“, das es Reisenden erlaubt überall für eine Nacht das Zelt aufzuschlagen. Auch das haben wir genutzt.
    Wenn man aber ganz alleine irgendwo in der Walachei sein Zelt aufstellt, muss man die Geräusche der Nacht (Tiere, Wind, sonstiges Geraschel) möglichst ausblenden, sonst kommt man vor lauter Wacheschieben nicht zum Schlafen. Campingplätze mit vielen Autos sind jedoch auch nicht wirklich eine Alternative. Man hat zwar eine Dusche und sanitäre Anlagen, jedoch hört das Türenklappen der Leute auf Rundreise meist erst gegen 0:30 Uhr auf. Klapp klapp Klapp Klapp Klapp.
    Was manche Leute in der Nacht so alles umzuräumen haben, ist schon erstaunlich.
    Wild Campen ist, wenn man gut ausgerüstet ist, definitiv die bessere Lösung.
    Wir haben wieder festgestellt, dass wir alles dabei hatten, was benötigt wird. Das zeigt sich immer dann, wenn man sein Lager aufgebaut hat und der Kofferraum danach fast leer ist.
    Einzig die nicht vorhandene Kühlung könnte man noch perfektionieren.
    Ohne Kühlung muss man eigentlich fast jeden Tag irgendwo etwas einkaufen. Das könnte man vermeiden.
    Die Tour war sensationell schön. Wir haben, wie immer von Tag zu Tag geplant und uns nicht hetzen lassen. Wer eine Autoreise unternimmt und unbedingt alles das schaffen will, was er in der Theorie geplant hat, wird die ganze Tour wie ein Getriebener am Steuer sitzen und Kilometer abreißen.
    Genau das haben wir nicht getan und das Ergebnis ist, daß wir den kompletten Süd-westlichen Teil um Stavanger und die südliche Küste ausgelassen haben.
    Wir haben uns an Orten, die wir schön fanden ausreichend Zeit genommen, diese Region kennzenzulernen und sind dafür nicht in Stavanger gewesen.
    Ein Grund mehr noch einmal nach Norwegen zu fahren.
    Ein Glück, dass wir so tolle Kinder haben, die die ganze Woche, trotz Schule alleine zuhause waren. Wir hoffen sie haben uns ganz doll vermisst, aber freuen sich schon auf das nächste Mal.
    Denn nach der Reise ist vor der nächsten Reise.
    ✌🏼
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