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  • Day 3

    Koblenz -Kölle Alaaf!

    August 3, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 32 °C

    Drei Fähren und eine Radwerkstadt

    Nachdem der Vortag so spät begonnen hatte und ich die Hitze meiden wollte (hat nicht geklappt ) ging es früh los.

    Mein Freund Komoot navigiert mich 45 min fröhlich durchs Industriegebiet, wie sich nachher raustellen sollte, parallel zum schönen Radweg am Rhein 🙄.

    Bald wirde die Landschaft noch ein letztes Mal "mittelrheintalig" mit Weinbergen und hohen Talflanken.

    Aufgrund des Hochwassers an der Ahr war der Radweg linksrheinig auf einigen Kilometern gesperrt, um den Punkt nicht zu verpassen gings mit der letzten Brücke vor Bonn "niwwer".

    Driwwe wurde ich zügig von einer Rentnergruppe überholt in deren Windschatten ich einige Kilometer gerne mitfuhr. Als diese dann selbstbewusst vom Radweg abwichen folgte ich ihnen, im tiefen Vertrauen auf die Weisheit des Alters. Nachdem ich ihnen einige Kilometer gefolgt war kamen wir an eine heftige Steigung, an der sich der Elektromotor der Herren sehr bewährte......🥲 Aber ich war jenseits des Point of no Return, Also fuhr ich die Talflanke hinauf, und hinauf, und noch hinaufer.

    Es kostete mich Zeit und Körner
    ,aber die Aussicht war super!

    Nachdem ich die Ahr auf der Gegenseite passiert hatte nahm ich auf Empfehlung eines Einheimischen mit schönstem Rheinländischen Akzent eine Fähre zurück nach "links". Als passionierter Radfahrer konnte er mir drei Seitenwechsel empfehlen "um et richtisch schön zu habe".

    Dort machte sich dann relativ schnell die Schaltung, welche schon ab Mainz ein wenig geschliffen hatte, laut bemerkbar. Ich kam nicht drum herum, ich musste endlich lernen das Ding einzustellen. Das Multiwerkzeug, von Mama und Papa einst zum Geburtstag erhalten, tat gute Dienste, Youtube Videos auch und die Schaltung wurde wild manipuliert. Ergebnis: Geräusche anders, aber lauter!😪

    Der nächte freundliche Rheinländer rettete mich, er verwies mich an eine Werkstadt 100 m die Straße runter.

    Dort wurde ich spontan dazwischen geschoben, und zu meiner Schande festgestellt, dass wie schon in Südtirol einfach nur Öl fehlt....peinlich.

    Aber der Herr sagte auch : nää nää die Schaltung isst nicht, die läuft juuut. Juut eingestellt! 😇

    Nach dem Abenteuer brauchte ich Stärkung. Als Topathlet ist mir Ernährung sehr wichtig, ich entschied mich für einen hochwertigen Eiweiß Kohlenhydrate Mix der Marke "gut und günstig" 🤣

    In Bonn besuchte ich das Haus der Geschichte (absolute Empfehlung) und wechselte per Brücke die Rheinseite.

    Die nächste Fähre war das süßeste
    handbetriebene (so richtig mit einer langen Stange) Böötchen. Es gibt über die Sieg.
    Die Badestelle und der Biergarten waren sehr verlockend aber ich war spät dran🥲

    Die zunehmende Hitze machte mir sehr zu schaffen, und meine Wasservorräte waren erschöpft. Doch kein Wasserhahn und auch in den Gärten keine Menschen in Sicht die man hätte fragen können. Und klingeln wollte ich auch nicht.....

    Der Tennisclub Rheidt war meine Rettung, ein paar Verrückte spielten bei 33 Grad ....

    Die letze Fähre brachte mich dann wieder auf die richtige Rheinseite (ich konnte ja nich auf der "scheel Sick" in Köln ankommen) !!!

    Der Umweg für den obligatorischen Selfie am Dom war blöd, es war sooo voll am Rheinufer und auf der Domplatte.

    Stefan aus dem Hause Eckardt, der (Stief-) Bruder meiner Schulfreunde Martin, Fredrike und Claus gewährte mir Obdach.

    Pizza und Kölsch gaben mir neue Kraft😇
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