• Irgendwie geht's immer!

    May 4 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Der Morgen begann mit dem Versuch, ein Fahrradticket für den Zug zu buchen – leider erfolglos. Irgendwie hat mich das mehr gestresst, als ich erwartet hatte. In meiner leichten Panik (und schon in meinen guten Klamotten, die ich eigentlich für Madrid vorgesehen hatte), entschied ich ich fahr schnell zum Bahnhof – trotz Nieselregen. Der Niesel wurde schnell zu starkem Regen, und so kam ich bereits völlig durchnässt am Bahnhof an.

    Dort dann die nächste Enttäuschung: Auf der Strecke fuhr kein Zug, sondern nur Schienenersatzverkehr – natürlich ohne Fahrradmitnahme. Der Wetterbericht kündigte außerdem Dauerregen für den ganzen Tag an, was die Stimmung nicht gerade hob. Ich war nass, genervt, und stand vor der Wahl: 130 Kilometer bis Madrid radeln – oder ein teures Taxi? Oder erstmal frühstücken gehen.

    Ich entschied mich für Letzteres.Also setzte ich mich erstmal in Ruhe hin, trank einen Kaffee und dachte nach, und fragte die Herbergsmutter, und die hatte eine Idee: Von Guadalajara aus könnte vielleicht doch ein Zug fahren. Dort kommt nämlich noch eine zweite Linie von Süden an der nicht gearbeitet wird.

    Nach dem Frühstück fasste ich den Entschluss: Ich fahre los. Regen hin oder her, es wird schon irgendwie klappen. Nicht in Panik verfallen und einfach machen was geht, das fällt mir immer leichter die letzten Wochen.

    "2015 oder 2025 "Wir schaffen das" bleibt aktuell " (Zitiert nach Alexander Quick😅)

    Tatsächlich klarte das Wetter später etwas auf, die Sonne zeigte sich gelegentlich. Der Gegenwind blieb hartnäckig, aber am Abend erreichte ich Guadalajara und war froh, dort ein günstiges Hotel zu finden. Nach dem Einchecken drehte ich noch eine kleine Runde durch die Stadt – inklusive Eis und gefüllter Tortillas zur Belohnung.

    Heute 85km und 800 Hm (2405/21600)
    Für einen Pausentag( so war es ja eigentlich geplant) nicht schlecht 😅
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