• Die Regatta kann beginnen
    Der Schäkel mit verorenem BolzenSo sollte der Bolzen gesichert seinDie Symi hält sich rechtsMuss jetzt aber höher am Wind laufen und verliert an Geschwindigkeit

    Fahrt von Bequia nach Canouan

    13 juin 2024, Caribbean Sea ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute ging es nun wieder weiter. Da die Etappe nur ca. 20 sm hat, haben wir die Abfahrt auf 11:00 Uhr festgelegt. Wir sind aber schon früher fertig und beschließen um 10:45 Uhr den Anker aufzuholen, was sich auch gleich als gut herausstellen wird. Als Doris den Anker hochwinscht muss sie nämlich feststellen, dass die beiden Leinen, die normalerweise an unserer Ankerkette angeschlagen sind, fehlen. Der Schnappschäkel ist noch dran, aber die Leinen fehlen. Am Schnappschäkel ist noch ein weiterer Schäkel befestigt, und von diesem hat sich der Bolzen gelöst. Leider habe ich vergessen diese mit einem Kabelbinder zu sichern. Ich kann es rasch reparieren, nachdem wir die zwei losen Leinen mit einem Bootshaken aufgefischt haben, und pünktlich um 11:00 sind wir für die „Regatta“ bereit. Da ertönt ein Funkspruch von Pauli: Werner hat ein Problem mit seinem Anker, der sich wohl eine Kette eingefangen hat. Pauli eilt ihm zu Hilfe. Bevor er angekommen ist hat Werner das Problem aber selbst beheben können.
    Die Segel sind gesetzt, und nun kann es losgehen. Am Anfang haben wir noch Landabdeckung, können uns aber schon etwas absetzen. Pauli läuft mit einer Böe auf das offnere Wasser hinaus und kann Anfangs diesen Wind gut nutzen. Aus der Landabdeckung heraus bekommen wir gut segelbaren Wind von ca. 15 Ktn. leicht von vorn. Unsere Helia läuft durch die Putzaktion tatsächlich wieder viel besser! Pauli kann durch seinen Kurs etwas aufholen, verliert aber an Höhe, Werner kann unser Tempo nicht ganz halten, hat aber auch ein kürzeres Boot („Länge läuft“). Zum Ende hin weht der Wind etwas weniger und dreht weiter auf Süd. Teilweise kann ich das Ziel nicht mehr direkt ansteuern, hoffe aber noch auf einen Winddreher durch das Kap an der Insel. Pauli muss indes immer spitzer zum Wind laufen und verliert dadurch sehr an Geschwindigkeit. Am Kap dreht der Wind tatsächlich wieder nach Osten und ich kann wieder direkt unser Ziel anpeilen. Am Ende können wir den „Sieg“ heute für uns verbuchen. Es war ein angenehmer Segeltörn, wenn auch nur 20 sm lang. In den folgenden Tagen liegen wir in der Rameau Bay von Canouan. Davon wird dann Doris berichten.
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