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  • Day 22

    Der halbe Weg zum Canyon

    February 28 in Bolivia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir wollen zum Csnyon, der soll schön sein. Das deutsche Pärchen hat um 08:00 geschrieben dass sie bereits unterwegs sind. Fabian, Mathila und ich machen uns gemütlich Mittags auf den Weg. Josefine hat immer noch schmerzen im Knöchel und setzt nochmal aus.

    Wir laufen als erstes am Fluss entlang, irgendwann geht’s nicht weiter, also müssen wir rüber. Irgendwo klappts, ohne dass jemand in den Fluss fällt oder nasse Füße bekommt 😂

    Dann stellen wir fest, dass wir nach oben müssen, da gibt es wohl einen Pfad, ok alles klar. Wir klettern also erst schon die Felsen hoch 😅🙈 aber auch das schaffen wir.

    Das wird wohl der Pfad sein, den auch die Guides nutzen, wir haben heute keinen 🤫

    Der Pfad wir immer schmaler und rückt näher an die Klippe. Gut, dass hier keiner Höhenangst hat. Netterweise stellen wir nach 1 Stunde wandern fest, dass wir auf der falschen Seite sind 🤣🤣🤣 gut dass es hier so hoch ist. Also ein Stück zurück und einen Weg nach unten finden.

    Einmal unten latsche ich volle Kanne in den Matsch, der Schuh ist zum Glück noch dran als ich den Fuß endlich wieder draußen habe 😅 gut, dass ich heute meine Sneaker anhabe, weil Zitat Fabian „wir laufen heute ganz gemütlich, du brauchst keine Wanderschuhe“ 🤣 jaja..

    Da sie sowieso nass sind, kann ich auch den Fluss überqueren, ohne mir Gedanken über trockene Füße machen zu müssen. Auf der anderen Seite angekommen geht’s wieder ans hoch klettern. Hier ist es etwas schwieriger, zum Glück ist der Fels nicht rutschig.

    Wir sehen einen Aussichtspunkt und entscheiden und ne kleine Pause zu machen.

    Dann fängts an zu regnen. Aber nicht nur ein bisschen 😅🙈 der Boden besteht nun nur noch aus kleinen Bächen aus Wasser, die sich den Weg nach unten in den Canyon suchen. Der Fluss ist nicht mehr ruhig und niedrig sondern entwickelt sich zu einem schnellfließenden Strom.

    Als es dann noch anfängt zu gewittern ist die Entscheidung gefallen, wir gehen zurück. Einen Pfad haben wir nicht mehr, auch hier hat das Wasser die Oberhand gewonnen und es super rutschig (s. Video).

    Der Weg zurück ist nicht so schön, wir sind klatschnass, es ist kalt und es wird auch immer gefährlicher mit dem Wasser.

    Nach ner Stunde und ein bisschen sind wir endlich zurück im Hostel, eine heiße Dusche wäre jetzt schön, aber heißes Wasser gibt es hier nicht. 🥶 lauwarm muss reichen.

    Im Hostel treffen wir Katy, eine Kanadierin, sie hat heute die Tour, die wir gestern hatten, gemacht. Nur haben sie nicht wie wir mit der Höhle angefangen.

    Als sie in die Höhle abgestiegen sind, hat es bereits etwas getröpfelt, aber noch nicht so stark. Das fing erst an, als sie tief unten drin waren. Auf einmal war lautes Rauschen zu hören und die Guides sind sichtlich nervös geworden. Dann kam auf einmal das Wasser und damit auch die Panik. Schuhe mussten ausgezogen werden und dann nur noch los. Irgendwo war ein Loch, wo sie mit einem Bein reingerutscht ist und auf einmal stand sie bis zur Brust im Wasser.

    Sie haben es alle rausgeschafft, und ein Trauma gratis dazubekommen 🙈

    Wir hatten echt Glück 🥲
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