Shari auf Weltreise

February - April 2024
An open-ended adventure by Shari Read more
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  • Day 1

    Auf die Plätze, fertig, los ✈️

    February 7 in Germany ⋅ 🌧 3 °C

    Die Sachen sind gepackt, die Wohnung ein letztes Mal überprüft, Thrombosespritze in den Bauch bekommen und nun sitze ich an diesem wunderschönen, verregneten Morgen endlich am Flughafen. Da fällt es gleich etwas leichter loszuziehen.. erster Stopp Madrid.

    Fast wäre es Sevilla geworden. Die Wetterbedingungen in Madrid waren nicht optimal, eine dicke Wolkendecke und Bodennebel. Zum ersten Mal wurde ich aufgefordert alle elektronischen Geräte komplett auszuschalten, damit sie den Funkverkehr nicht stören 😅 nach einigen langen Minuten in einer weißen undurchsichtigen Suppe wir haben es geschafft 💪🏼

    Der nächste Stopp ist dann Lima, 12 Stunden Flug. Und immer noch kaum geschlafen.

    In Lima angekommen durfte ich erstmal raus, um mein Handgepäck abholen, da es aufgegeben werden musste. Hier interessiert es übrigens niemanden, ob die 1,2 Liter Wasserflasche voll ist und wie viele Flüssigkeit auch außerhalb des Beutels rumfliegt 😂

    Jetzt geht’s in den letzten Flieger nach Santa Cruz de la Sierra ☺️
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  • Day 2

    BO - Santa Cruz de la Sierra

    February 8 in Bolivia ⋅ 🌬 33 °C

    Nach 26 Stunden unterwegs bin ich endlich in Santa Cruz angekommen. Das Hostel ist nett gelegen und hat sogar einen Pool.

    Nach einem kurzen Nickerchen bin ich losgezogen, um ein bisschen die Stadt zu erkunden. Natürlich ist passiert was passieren muss, ich habe vergessen mich einzucremen und habe am ersten Tag gleich auch meinen ersten Sonnenbrand bekommen 🤦🏼‍♀️😂 sowas kann ich ja gut.

    Ich wurde von einem älteren Herren angesprochen, der mir anbot die Stadt zu zeigen. Nachdem ihr alle gesagt habt ich solle auf mich aufpassen und nicht mit Fremden mitgehen, habe ich dankend abgelehnt. Stattdessen habe ich viele Vorschläge zum Essen gehen bekommen. Sehr viel mehr kann man hier in der Stadt nämlich nicht machen.

    Santa Cruz ist mit 1,9 Millionen Menschen die größte Stadt in Bolivien. Bolivien hat insgesamt 12,4 Millionen Einwohner ist dabei aber ungefähr 3 mal so groß wie Deutschland.
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  • Day 4

    BO - Santa Cruz Part II

    February 10 in Bolivia ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute ging es auf den Mercado. Hier wird alles verkauft, von Plastikspielzeug über Handys bis hin zu Obst und Gemüse und Fleisch. Innereien, Köpfe oder ganze Hühner, hier wird jeder fündig.

    Einige von den Früchten haben wir eingepackt und später zuhause probiert 🤤

    Einen typischen Kaffee, halb Kondensmilch, halb Kaffee, der von in gelb gekleideten Herren verkauft wird, hat wieder bisschen Energie gebracht. Währenddessen konnte man Einheimische beim Schachspielen beobachten.

    Nach einer kurzen Entspannungsphase im Pool ging es als gesamtes Hostel zum Carnaval 🎉
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  • Day 4

    Carnaval in Santa Cruz

    February 10 in Bolivia ⋅ ☁️ 29 °C

    Carnaval in Santa Cruz. Wie bei uns zeigt es sich über einige Tage. Anders als bei uns, wird hier mit Wasser und Schaum gesprüht. Zumindest am ersten Tag, der Tag des Umzugs. Am zweiten, dritten und vierten Tag kommen noch Wasser- und Farbbomben dazu. Die Geschäfte sind dann tatsächlich komplett in Plastik eingepackt, damit die Farbe die Fassade nicht beschmutzt und beschädigt.

    Wir sind am ersten Tag als Hostel gemeinsam zur Parade gegangen. Ein bunter Haufen aus allen Herren Ländern ☺️ wir haben einen Platz direkt am Zaun bekommen und wurden als Truppe sogar mehrmals von Radio und Fernsehen interviewt 🤪

    Überall gibt es Schaumflaschen, die wie Haarspray aussehen, zu kaufen. Besonders die Kinder sind gut dabei, da kann es auch schon mal zu einem kleinen Gefecht kommen, dass nicht immer von uns gewinnen wurde 😶‍🌫️ es hat super viel Spaß gemacht!

    Am zweiten Tag wollten Josefine (aus Norwegen), Fabian (aus Österreich) und ich und eigentlich auf den Weg nach Roboré machen, wir sind allerdings dem gemütlichen Trott des Landes erlegen und haben es nicht geschafft 😂 stattdessen sind wir abends nochmal in die Innenstadt, wo die Leute ihre eigenen kleinen Partys gefeiert haben. Alle mit Live Musik und guter Laune. Hier wurde schon mit Farbbomben geworfen, die Menschen und Straßen blau, pink und schwarz. Aus irgendeinem Grund, schmieren sich die Leute hier schwarzes Zeug ins Gesicht, kein Plan warum 🤣

    Aber das schönste am Carnaval ist die Warmherzigkeit der Menschen. Hier wird man überall dazu eingeladen sich dazuzugesellen, man gehört ganz einfach dazu. Und dann wird getanzt (ab und an bekommt man eine Wasserbombe ab, aber das ist bei diesen Temperaturen schon eher eine wohltuende Erfrischung 😜) und getrunken. Man hat immer von irgendwo und irgendwem ein Getränk in der der Hand. Salud! 🍻
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  • Day 6

    Vamos a Roboré

    February 12 in Bolivia ⋅ ☁️ 30 °C

    Vorab die traurige Info, dass ich nach meinem Kissen, das ich im Flugzeug vergessen haben, nun auch mein Kindle nicht mehr habe. Das hat wohl einen neuen Besitzer gefunden 😅😒 nun zu den erfreulicheren Themen.

    Der eigentliche „Plan“ war es, von Santa Cruz nach Samaipata zu fahren. Da die Unterkünfte dort aber fast vollständig ausgebucht und nur die teuren übrig waren, haben wir uns spontan dazu entschieden in den Osten nach Roboré zu fahren. Hier sind so gut wie keine Touristen, da es an keiner der bekannten Backpacker Routen liegt.

    Nachdem wir es am Sonntag nicht geschafft haben loszufahren, wir waren einfach viiiiiel zu langsam 🦥, sind wir am Montagvormittag einfach los.

    Am Busbahnhof angekommen, müssen wir darauf warten, dass der Bus voll wird. Diesmal dauert es zum Glück nur ungefähr ne Stunde.

    Das Gepäck ist auf dem Dach verstaut, wir haben uns alle irgendwie in den Bus gequetscht, der Fahrer hat eine Tüte Coca Blätter gekauft und los geht’s.

    Da Carneval immer noch am Gange ist, werden wir in den Dörfern mit Wasserbomben beworfen. Es hätten gerne mehr treffen können. Der Bus hat nämlich keine Klimaanlage und bei 35 grad tut jeder Tropfen Wasser gut 😂

    Ich habe das erste Mal frei lebende Sträuße, Strauße, Sträußis? 🤔 gesehen. Die standen dort einfach am Straßenrand 🥰

    Weniger schön ist die Angewohnheit der Bolivianer ihren Müll einfach aus dem Fenster zu schmeißen. Das tut mir in der Seele weh. Diese wunderschöne Landschaft und dann wird die leere Plastikflasche oder die Verpackung oder die Plastiktüte ohne Rücksicht mitten rein geworfen 🥺

    Nach ca. 6 Stunden Fahrt sind wir endlich in Roboré angekommen. Da wir auf Booking kein Hostel/Hotel finden konnten, sind wir auf gut Glück hier und hoffen noch was finden zu können. Die meisten sind aufgrund des Carnavals ausgebucht.

    Wir haben Glück, Plan B (Fabian hat ein Zelt, Matratze und Schlafsack dabei, das hätten wir untereinander aufgeteilt. Die Mückenstiche inklusive) konnte also verworfen werden. Direkt am Hauptplaza werden wir gefragt ob wir ein Hotel brauchen. Jackpot 😎 es gibt sogar richtige Handtücher, ich hätte nicht gedacht, dass ich die so schnell vermissen könnte 😅😂 die Mikrofaserdinger verschmieren das Wasser nur 🙈
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  • Day 7

    Roboré nach Santiago

    February 13 in Bolivia ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir sind nur eine Nacht in Roboré geblieben, da wir festgestellt haben, das alles was wir sehen wollen in der Nähe von Santiago (ca 2000 Einwohner) ist.

    Wir sind angekommen und waren gleich verzaubert. Die Unterkunft wird von einem Deutschen aus Stuttgart geführt und ist super schön.

    Eigentlich wollten wir am Dienstag noch zu dem Wasserfall wandern, aber wir haben gehört dass um 16:00 die Personen, die im letzten Jahr „unartig“ waren, an der Kirche gepeitscht werden. Also sind wir hier geblieben und haben ein bisschen das Dorf und die Umgebung erkundet.

    Hier ist nur die Hauptstraße gepflastert. Alle abgehende Straßen bestehen aus Sand. Auch gibt es nicht mehr als ein paar kleine Restaurants, die man so eigentlich nicht bezeichnen kann 🤣.

    Von der Jesuitenmission die Mitte des 18. Jahrhunderts hierher verschoben wurde, ist nur noch die Kirche übrig.

    Wir sind dann etwas durch die Straßen gelaufen und wurden von einer Gruppe älterer Herren, die draußen im Hof saßen, aufgefordert uns dazuzugesellen. Es stellte sich heraus, dass sie einer der 4 Musikgruppen sind, die später zur Kirche ziehen werden. Für uns haben sie schon vorher angefangen zu spielen und wir wurden zum Tanz gefordert. Am Anfang war es noch relativ lustig, vor allem da es gerade wieder angefangen hatte zu regnen. Ein Tanz im Regen wortwörtlich. Nach einiger Zeit allerdings wurde immer deutlicher, dass die meisten nicht nur ziemlich betrunken waren, sondern wahrscheinlich auch andere Substanzen zu sich genommen hatten. Wir wollten eigentlich den Regen abwarten, haben uns aber dann unentschieden und sind trotz Regens weitergegangen.

    Das Spektakel um 16:00 ging musikalisch los. Nachdem der Geburtstag eines älteren Mannes gefeiert wurde, wurde eine Schlange gebildet um sich auspeitschen zu lassen. Das wurde von älteren Dorfbewohnern übernommen 🤣 alle hatten eine Menge Spaß dabei. Das es fast die ganze Zeit geregnet hat, hat niemanden gestört. Es war die letzten 6 Wochen trocken, nicht so geil für die Regenzeit 😕

    Zum Abendessen gab es nur einen kleinen Stand auf dem Plaza, an dem es 3 Gerichte zur Auswahl hab. Die Restaurants schließen hier bereits gegen 15 Uhr.
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  • Day 8

    Wanderung zum Cascada La Colina

    February 14 in Bolivia ⋅ ☁️ 29 °C

    Happy Valentines Day Lovers 💕

    Wir haben uns heute durch den Dschungel (laut einiger Karten zählt der Teil zum Amazonas, ist aber nur ein kleiner Teil und ganz am Rand) geschlagen. Nach dem gestrigen Regen und dem ganzen Schlamm ist es zum Glück bedeckt aber relativ trocken.

    Nach dem Frühstück geht’s los. Eigentlich soll man wohl mit einem Guide losziehen, aber wir sind uns sicher, dass es wir es auch alleine schaffen… Ja, wir sind die Touristen, die dann Jahre später tot irgendwo aufgefunden werden, weil sie den Weg zurück nicht gefunden haben 🤣😅

    Man merkt direkt einen Unterschied sobald man in den Dschungel eintaucht, es ist warm und richtig schwül. In Santiago liegt die Luftfeuchtigkeit bei 81%, hier kann man 10-15% draufpacken 😅 wir sind total durchgeschwitzt. Es geht auf und ab. Leider sehen wir nicht viele Tiere, ein paar Vögel und dann Insekten und gaaaaaanz viele Schmetterlinge 🦋

    Nach ca 2 Stunden Wanderung kommen wir endlich an unserem Ziel an: Cascada La Colina. Ein 20 Meter hoher Wasserfall den wir ganz für uns haben. Nach der ganzen Schwitzerei ist es ein unglaublich geiles Gefühl ins doch sehr kalte Wasser zu springen. Zumindest mein halber Körper hat es reingeschafft 🤣 kleine Siege 😏

    Hier sind die Schmetterlinge noch krasser 😂 sie haben ein besonderes Interesse an Josis Cappy entwickelt.

    Irgendwann machen wir uns auf den Rückweg und entscheiden uns dafür, für die Höhlen mit der Malerei doch einen Guide mitzunehmen. Nur zur Sicherheit, damit wir nicht in den Höhlen verloren gehen. Den Dschungel haben wir zumindest alle wieder verlassen 😎
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  • Day 9

    Mirador Grande La Antesal del Cielo

    February 15 in Bolivia ⋅ ⛅ 31 °C

    Statt des Dachungels geht’s heute hoch hinaus. Zum Mirador Grande la Antesal del Cielo, was soviel wie "Die Vorkammer des Himmels“ bedeutet.

    Es ist ein super heißer Tag, die Sonne knallt und wir müssen erstmal ein ca. 30 Minuten in der prallen Sonne laufen bevor wir mit dem Aufstieg beginnen 🥵 (zum Glück wurden wir ein Stück mit dem Auto mitgenommen)

    Der Aufstieg ist anstrengend, die Luftfeuchtigkeit hoch und der Schweiß läuft nur so den Körper hinab 😂 aber schon der erste Blick nach unten ist atemberaubend und es wird, je höher wir kommen, immer besser.

    Wir sind fast ganz oben, da sehen wir von der Seite eine Regenfront auf uns zukommen. Daumen drücken hat nichts gebracht, wir sind volle Kanne im Regen. 🌧️ dann fängt es auch noch an zu donnern, dann kommen Blitze.

    Zwischendurch ist es trocken und wir sehen 2 Papageienpärchen an uns vorbei fliegen (sie fliegen immer mit ihrem Partner, mit denen sie meist lebenslang zusammen sind) 🦜

    Der Ausblick hier oben ist unbeschreiblich schön, fast schon majestätisch 🥰 und der Rückweg belohnt uns mit einer goldenen Stunde wie im Bilderbuch.
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  • Day 10

    At least we tried ⛈️

    February 16 in Bolivia ⋅ ☁️ 32 °C

    Heute Nacht bin ich zum ersten Mal wach geworden, so laut hat es draußen gewittert.
    Den Vormittag über hat es immer wieder geregnet, also haben Fabian, Josefine und ich einen ruhigen gemacht. Elias ist heute schon abgereist, wir treffen ihn in Samaipata wieder.

    Nach dem Mittagessen haben wir uns dann auf den Weg zur Höhle gemacht. Sind aber nicht weit gekommen. Leider hat es angefangen zu regnen. Erst dachten wir, dass wir es aussitzen können, aber dann kamen Blitze und Donner dazu. Das war uns dann doch zu unsicher im Dschungel 😅 also haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht.

    Dafür war sie Hängematte aber ein wunderschöner Ort um dem Regen zuzuhören 🥰
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  • Day 12

    Chochís here we come

    February 18 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Diese Reise hat seeeeeehr lange gedauert (3 Stunden warten, 40 min Fahrt) 😂 aber nur weil wir auf einen Minibus (Trufi) gewartet haben.

    Dieses Dorf ist noch kleiner als Santiago. Es gibt keine geteerte oder gepflasterte Straße. Dafür gibt es auch hier einen wunderschönen Ausblick, den wir uns zum Sonnenuntergang gönnen wollten. Da ich leider nur 2 Videos hochladen kann, gibt es die Videos wie ich kurz vorm Herzstillstand stehe im nächsten Post 🤣🤣🤣
    Man sieht es ja schon an den Bildern. Am Anfang war die Gesichtsfarbe noch normal, danach ging es eher in Richtung 🍅

    Den Rückweg haben wir zum größten Teil im Dunklen zurückgelegt. Nur die gefährlichen Stellen wollten wir vorher geschafft haben.

    Hier sind es übrigens 37 Grad 🥵
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