• Casa Perdída Tag 2

    17. mai 2024, Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir dürfen Rapé und Mambé selber machen und probieren. Das sind Coca Blätter, die überm Feuer getrocknet werden. Danach werden sie in ein hohes Holzgefäß getan, wo man dann mit einem dicken Stock reinstößt, das Gefäß ist die Frau und der Stock der Mann sagt unser Guide 😂, bis nur noch feiner Staub übrig ist. Dieser wird dann in ein Kissenbezug getan und in einen aufgeschnittenen Kanister durch Klopfen und schütteln gesiebt. Damit nichts daneben geht, wird ein Tuch drüber gelegt. Das sieht dann ein bisschen so aus, als würde Mann sich einen runterholen 🤣

    Rapé ist das stärkere der beiden und wird als männlich bezeichnet. Es soll für die Konzentration gut sein, ebenso öffnet es die Nase und hilft beim jagen.

    Es wird von einer andern Person in ein Nasenloch gepustet, hier darauf achten, dass man die Luft anhält, es ist sehr unangenehm wenn es in den Hals gerät 😂, und danach atmet man es wieder aus. Das gleiche mit dem anderen Nasenloch. Angeblich ist man eine eifersüchtige Person, wenn man zu weinen beginnt 😂

    Danach bekommt man das Mambé, die weibliche Version, und muss diese langsam im Mund verlutschen oder so. Das war echt nicht geil 🙈😅 dadurch dass das Pulver so trocken ist, gehts schnell in Richtung Rachen und dann hat man kurz das Gefühl, sich übergeben zu müssen.

    Das erste mal haben bei beides vor der Nachtwanderung gemacht. Ich hab mich ganz schön high gefühlt 🙈😂 und meine Nase war sehr offen, das war toll.

    Hier entscheiden übrigens die Frauen welchen Mann sie haben wollen. Es wird bei einem großen Treffen getestet, ob sie jagen können und im Dschungel zurecht kommen. Dann werden die Männer zum Ende informiert, ob sie von einer Frau ausgewählt wurden. So gefällt mir das 😂

    Nach einem selbstgemachten Armband, ich habe meins Patrick geschenkt, geht’s auch schon wieder zurück. Wir laufen ca. 2 Stunden durch den Dschungel. Auch hier hat es in den letzten Tagen viel geregnet. Wir dürfen uns an Lianen hin und her schwingen (ich erspare euch die traurigen Videos 😂) und zum Schluss, damit es auch nicht langweilig wird, rutsche ich in einem wässrigen Teil von dem Ast und sinke falsch in den Schlamm. In Zeitlupe sinke ich nach vorne ins Wasser 🤣🙈 mein Rucksack bleibt zum Glück trocken, meine kleine Tasche ist einmal untergetaucht. Ist aber innen erstaunlich trocken.

    Zum Glück ist es nicht mehr weit und dort geht es dann auch nochmal schwimmen, bin sowieso schon nass, von daher rein da 😂

    Ich freue mich jetzt auch echt darauf, wieder richtig duschen zu können und vor allem saubere Kleidung anzuziehen 🙈 irgendwann reicht es. Alles stinkt, auch man selber 🙈😂 trotz duschen etc. Das Wasser hat einen starken Eigengeruch.
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