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  • Day 178

    Sightseeing-Mietwagen-Metropole

    March 10, 2023 in Portugal

    Als nächstes steht Sightseeing auf dem Programm. Dazu heißt es zunächst einmal das richtige Gefährt auswählen. Um unser Bimobil zu schonen und um mehr Wendigkeit zu erhalten mieten wir uns ein Auto. Ein quasi nagelneuer Toyota Corolla ist es geworden. Gerade 2300 km Laufleistung hinter sich. Das Fahrzeug hat noch diesen typischen Geruch von neuen Autos.

    Und, er fährt, ist sehr wendig und sehr geräumig.

    Ach ja, heute geht es in die Landeshauptstadt Lisboa, oder besser Lissabon. Die Millionenmetropole hat einiges zu bieten. Viele alte Sehenswürdigkeiten und Zeitzeugen, Kunst, wo immer man auch hinschaut.
    Da wir nicht das erste Mal in Lissabon sind, können wir es etwas gezielter angehen und einige Sehenswürdigkeiten auslassen bzw. geben uns damit zufrieden, diese aus der Ferne " nochmals " anzuschauen.

    Der Rundgang durch die Stadteile Alfama, Bairro Alto und Baixa De Lisboa sind Pflicht. Die Kür besteht darin, neue und andere Dinge zu sehen, die nicht zu den klassischen Sehenswürdigkeiten zählen.

    Die Pflicht (Kurzform):
    -Castelo de São Jorge (Festung)
    -Terreiro do paço lisboa (großer, alter Palastplatz mit Reiterstatue von König Dom Jose I)
    -Praça Dom Pedro IV (23 Meter hohe Bronzestatur des Königs Perdo IV und die beiden Springbrunnen)
    -Praça da Figueira (Marktplatz)
    -Elevador de Santa Justa (Aufzug,  45 Meter hohe eiserne Aufzug im neugotischen Stil)
    -Catedral Sé Patriarcal (auch Igreja de Santa Maria Maior)
    -Igreja de Santa Engrácia – Panteão Nacional (Panteon, Barockbauwerk, dessen Bau im Jahr 1681 begann und nach mehr als 300 Jahren, erst 1966, vollendet wurde)
    -Remodelado (so werden die Straßenbahnen aus den 1930er-Jahren genannt)
    -Ponte 25 de Abril (erinnert an die Golden Gate Bridge in San Francisco, mit 2278 Metern Länge die drittlängste Hängebrücke der Welt)
    -Jesus-Statue Cristo Rei, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Lissabon
    -Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen, wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet
    -Torre de Belém, der Leucht- und Wachturm am Rande des Flusses Tejo
    -Mosteiro dos Jerónimos, Kloster mit einer Länge von über 300m
    -Fado ( Musikstil ) hören
    -LX-Factory, 23.000 m² große Gelände einer  ehemaligen Textilfabrik und Druckerei, heute findet man Bars, Cafes, Restaurants, Start ups, Agenturen, Studios aus der Werbe- Medien und Mode-Branche, etc.

    Die Kür:
    Nur um drei Beispiele zu nennen. Eine alte Dame im Stadtteil Bairro Alto welche sich mit den Unterarmen auf dem Fenstersims abstützt. Auf ihren Fensterscheiben sind alte, ausgeschnittene Zeitungsartikel aufgeklebt. Beim genauen Hinschauen erkennt man, das sich die Zeitungsartikel inhaltlich mit der Frau beschäftigen. Ihre große Leidenschaft ist das Erstellen von kleinen Katzenmützen oder Katzenhütchen. Voller Stolz zeigt sie uns einige Ihrer Exemplare. Mit der Straßenbahn oder dem Tuk Tuk hätten wir diese alte Damen vermutlich nicht entdeckt.

    Oder eine nächtliche Autofahrt durch Alfama bei Nieselregen. Die gepflasterten Straßen sind glatt und sehr eng im Stadtteil Alfama. Mit unserem Bimobil wären wir nicht durch die engen Straßen gekommen. Hinzukommt, es geht teilweilse sehr steil bergauf und wieder bergab. Das Autofahren erfordert also volle Konzentration, um nicht auf den Gehwegen abgestellte Mülltonnen zu rammen oder seine Felgen an den Bordsteinkanten zu verkratzen oder im schlimmsten Fall Passanten auf dem Gehweg mit dem Auto anzufahren. Dennoch, die nächtliche Sightseeing Tour hat etwas. Nicht nur das einige Gebäude viel besser und anders wirken.

    Ebenso auf der anderen Seite des Tejo die kleinen Häfen und Fähranleger Porto Brandão und Transtejo Cacilhas. Von beiden Fähranlegern kommt man schnell über den Tejo und hat eine herrliche Aussicht auf Lissabon, sofern das Wetter mitspielt. Beide Fähranleger strahlen das typische portugiesische Flair aus. Die Umgebung ist durch einfache und kleine Häuser gekennzeichnet. Es ist sauber. Eigentlich wie überall in Portugal. Hier gibt es die kleinen Bars und Restaurants, wo die Einheimischen essen und trinken.
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