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  • Day 369

    Der Priester sollte die 15 min bekommen

    September 17, 2023 in Romania ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern haben wir das erste Kloster, Kloster Humor, von drei Moldauklöster angesehen, die wir aufsuchen wollen. 

    Insgesamt wurden acht rumänisch-orthodoxe Moldauklöster 1993 in die Liste der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen. Alle acht Klöstern liegen in der historischen Landschaft Bukowina, den   nordöstlichen Karpaten. 

    Aber die aus unserer Sicht schönsten drei Klöster "müssen" reichen.

    Darum geht es heute weiter, mit dem Kloster Nr. 2 und 3.

    Doch bevor es soweit ist, bremsen uns vier Pferde auf der Straße aus. Die vier haben heute besonderen Ausgang und vermutlich irgendwo ein Durchschlupf im Zaun gefunden 😄.

    Kommen wir zu unserer Klostertour:

    Das Kloster Sucevita gilt als eines der schönsten Kloster, da die Malereien der Innen- und Außenwände weitestgehend vollständig erhalten sind. In dem mit Wehrtürmen und einer großen Mauer umgebenden Kloster leben auch heute noch Nonnen. Als wir morgens, um ca. 10:00Uhr, ankommen sind noch wenig Autos auf dem Parkplatz. Da wir ohne Frühstück losgefahren waren, entschieden wir uns, das Frühstück auf dem Parkplatz nachzuholen. Währenddessen erkennen wir, wie sich der Parkplatz minütlich füllt. 

    Um ca. 11:00 Uhr ( nach Frühstück und Pepe wieder ins Bimobil zurückbringen, da Hunde nicht auf das Gelände durften ) waren wir dann im Kloster.

    Es fand gerade eine Messe statt und viele Menschen waren in dem Kloster. Wir konnten nur den Vorraum betreten. In allen anderen Räumen standen die Menschen dicht gedrängt. Ebenso waren noch viele draußen und verfolgten die Messe über die außen angebrachten Lautsprecher.

    Somit konzentrierten wir uns zunächst auf den Innenhof und bestaunen die Fresken auf der Außenwand des Klosters. Ebenso gehen wir die vier Mauerabschnitte zwischen den vier Wehrtürmen ab. 

    Ein Blick in das Kloster um 11:40 Uhr machte klar, es hat sich noch nicht viel geändert. 

    Also, verließen wir wieder den Vorraum.

    Um die Situation besser einordnen zu können fragen wir die Nonne beim Eingang, wie lange die Messe noch dauern wird.

    Die Nonne lächelt uns freundlich an und sagt evtl. noch ca. 15 min. Aber das hängt ganz davon ab, wie lange der Priester noch sprechen will. 

    Die 15 min soll der  Priester von uns bekommen. 😉

    Nachdem die 15 min vergangen sind und sich nichts wesentlich an der Situation geändert hat, fragen wir uns, wie viel zusätzliche Minuten wir dem Priester geben können. 

    Okay, weitere 5 min können wir noch geben.

    Und siehe da, immerhin, um 12:00 Uhr tut sich etwas. 😀

    Es kommen die ersten Familien mit ihren Kindern aus dem Kloster. Die Eltern haben einen Weißbrot-Kranz in einer Plastiktüte dabei und die Kinder Süßigkeiten in der Hand. 

    Der nächste Blick in das Kloster verrät uns, es wird noch lange dauern, bis wir ungehindert in das Kloster gehen können und ganz vorne am Altar ankommen. 

    Aber, was sein muss, muss sein.

    Wir beobachteten das Geschehen aus nächster Nähe und um ca. 12:30 Uhr scheint unsere Zeit gekommen. Es sind nur noch wenige Menschen im Kloster und wir nutzten die Gelegenheit. 

    Es lohnt sich und wir können ungestört einige Fotos machen und die Wandmalereien bestaunen.

    Weiter geht's.

    Kloster Moldovita ist unsere Nummer 3. 

    Als wir ankommen, sehen wir viele Menschen vor der Kirche. Einige trinken Wein aus Plastikbechern, andere haben einen großen Korb dabei, mit allerlei Leckereien gefüllt. 

    Für uns die einzige Erklärung, dass einige Gemeinden heute Erntedankfest feiern. 

    Die Messe ist ganz offensichtlich zu Ende. Schön, dass wir ungestört in das Kloster Moldovita gehen können. 

    Auch hier sind zahlreiche gut erhaltene Wandmalereien zu betrachten. Ebenso, wie in Kloster Humor und Kloster Sucevita sind teilweise historische als auch religiöse Szenen dargestellt. 
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