• Diesen riesigen Vegiburger mochte ich fast nicht aufessen
    Die Kirche von GuatapéSchmuck im Backpacker Hostel Kayameine weitere Fassade a la Guatapéich, erleichtert und zufrieden auf dem (ruhigen!) Balkon meines Appartementsdas schön gelegene Alegria Hoselmein Heilungsprogramm: Martin Suter, Eckart Tolle und Reggae an diesem See ;)

    vom Kayam zum Alegria ;)

    30 июля 2023 г., Колумбия ⋅ ⛅ 32 °C

    Ich reise zurück nach Guatapé. Die nächste Woche widme ich der Heilung und Schonung meiner Muskelzerrung. Das Tragen des schweren Rucksackes ist für die Genesung dieser Verletzung sehr kontraproduktiv, also verschreibe ich mir ein paar Tage Pause!
    Ich verbringe die Zeit in drei verschiedenen Orten:

    Casa Kayam: ein (Musiker) Backpacker Hostel wie man es sich vorstellt: billig vom Preis her (ein paar Franken), jeden Tag ein Kommen und Gehen von Tourist*innen, Schmuckverkäufer*innen (beherbergen ebenfalls das Hostel und bieten ihre Kunst an), laute Musik den ganzen Tag und bis tief in die Nacht hinein, Mehrbettzimmer mit acht Betten und wilde Wandmalereien überall. Nun kannst du dir wohl vorstellen wie gut ich mich dort erholen konnte: gar nicht! Im Gegenteil; nach 3 Nächten in diesem Tumult fühlte ich mich richtig unausgeglichen und "flüchtete" mich in ein Apartment mit eigener Küche, Balkon und viel Privatsphäre ;) Ich möchte das Casa Kayam nicht schlecht reden! Wenn du intensiven Austausch mit Reisenden Freaks, Künstler*innen und Partymenschen suchst ist dieses Hostel "the place to go"! Doch das war gerade überhaupt nicht was ich wollte. Trotzdem bin ich froh dort gewesen zu sein, ich durfte ein paar schöne Seelen kennenlernen und lernte von Nico (einem Lausanner Musiker) wie man den Reggae Off Beat auf der Gitarre spielt. Und: manchmal ist es beim Reisen auch gut, das zu erleben, was man in Zukunft nicht mehr erleben will.. so findet man immer mehr einen Reisestil, der für einen stimmt.
    Das Apartment war dagegen purer Luxus und ich wusste diesen zu schätzen! Als die Schmerzen nicht nachlassen, besuche ich das Spital von Guatapé. Ein alter, sehr netter Arzt untersucht mein Bein und gibt Entwarnung. Es sei eine Zerrung, kein Muskelfaserriss. Er verschreibt mir entzündungshemmende Tabletten und Voltaren forte. Als ich nach Krücken frage, winkt er ab: Das sei nicht nötig, ich solle einfach nur geradeaus gehen und schonen, sowieso gebe es in Guatapé keine Krücken, die nächsten seien in Medellin (3h entfernt) zu bekommen.
    Erleichtert entferne ich mich humpelnd vom Spital.
    Mein dritter Ort in Guatapé ist das Alegria Hostel. Auch ein Backpacker Hostel, dieses Mal aber ein ruhiges mit Anschluss an den wunderschönen See.
    Dort verbringe ich auch viel Zeit. Ich finde das Buch Lila Lila von Martin Suter im Hostel und verschlinge es in zwei Tagen. Ich spüre das mein Oberschenkel heilt. Als ich nach 2 Nächten auch diesen Ort wieder verlasse und mich auf den Rückweg nach Medellin mache, sind die Schmerzen schon fast verschwunden.
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