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  • Dag 187

    Olas grandes y mucha agua de coco

    3. november 2023, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach weiterem Ausharren in Guayaquil und (nicht zielführenden) Behördengängen und Treffen mit meinem Anwalt (ich verliere allmählich das Vertrauen in ihn), beschliesse ich wieder ans Meer zu fahren.

    In Ayampe treffe ich Katy. Sie lebt in Quito, wir haben uns über’s Internet kennengelernt. Wir mieten ein schönes Bambushaus und lernen uns über’s Wochenende näher kennen.
    Ayampe ist ein verträumtes Surferdorf mit vielen Angeboten für westliche Touristen. Dementsprechend teuer ist das Essen, Trinken und Wohnen.
    Wir sammeln schöne Steine am Strand (es hat wunderschöne Grüne) und geniessen das süsse Nichtstun.
    Ich finde es spannend (und anstrengend) einen Menschen, den man vorher noch nie gesehen hat, plötzlich an seiner Seite zu haben und kennenlernen zu dürfen. Katy und ich unterscheiden uns, von der Art, wie wir über das Leben denken und es leben sehr. Dennoch oder gerade desshalb führen wir spannende Gespräche und erleben lustige Momente.
    Am Sonntag Abend trennen sich unsere Wege wieder: Katy nimmt den Nachtbus zurück nach Quito (12h) und ich fahre in die gegengesetzte Richtung ins Nachbarsdorf Olón.

    Eigentlich will ich nur eine Nacht bleiben und zurück nach Guayaquil fahren. Aus einer Nacht wird schlussendlich eine Woche. Ich habe unterdessen neue Anwälte (Ein bekannter von Katy) und kann sowieso nichts anderes tun als Abwarten. Warum also nicht am wilden Meer bleiben?!

    Olón gefällt mir sehr gut. Es ist weniger Touristisch wie Ayampe, dennoch kann ich einen feinen Cappuccino (mit Mandelmilch) trinken gehen, mich im südindischen Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen und mich in der Massage etwas vom mentalen Stress befreien.
    Das Surfen lasse ich jedoch sein, mich macht es schon zufrieden am Strand zu sitzen und den grossen Wellen zuzusehen, zu meditieren oder an meinen Songs zu schreiben.
    In den schönen Strassen von Olón (es hat überall farbige Wandmalereien) mache ich noch letzte Videoaufnahmen für das Musikvideo „Natural High“ und vollende mit letzten Schnitten das Kunstwerk.
    Falls du mal in Olón landest, empfehle ich dir das Hostel „La Española“. Es ist preiswert, schön, sauber und hat eine gut ausgerüstete Küche. Zudem ist Maria, die es führt sehr angenehm und freundlich.

    Dann breche ich doch noch auf. Ich fahre zurück in die Millionenstadt Guayaquil. Ich quertiere mich für eine Nacht wieder bei „Mama Maria“ ein (ich lande immer wieder bei den Marias ;)).
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