• Kieliekrankie - Tag 1

    February 23 in South Africa ⋅ ☀️ 33 °C

    So… die letzte Woche im Park ist angebrochen und wie könnte diese besser beginnen als mit einer Löwensichtung 👍.
    Nicht allzu früh (7:00 h) machen wir uns, nachdem wir die letzten Habseligkeiten verpackt und uns verabschiedet haben, auf den Weg nach Kieliekrankie - unserem letzten Camp hier im Park. Einige Kilometer später liegen Sie dann da die beiden Grazien, oben auf einer Anhöhe neben der Pad und sind immer noch damit beschäftigt den Schlaf aus den Augen zu bekommen. Zwei Löwinnen, augenscheinlich tiefenentspannt und von der aufgehenden Sonne in Szene gesetzt. Trotz des relativ späten Aufbruchs waren wir „First Spotter“, was sich aber bald ändert.... Da die beiden Löwen nicht den Anschein machen an ihrem dösenden Zustand alsbald etwas zu ändern, starten wir den Motor und weiter geht's der sandigen Pad folgend. Ein kurzer Pitstop an der Kamqua Picknick Site treibt den Pulsschlag dann noch mal kurzzeitig in die Höhe, liegt doch auf der Damentoilette eine Puffotter unter dem Waschtisch! Nicht gerade die Art von Bekanntschaft die man auf dem WC machen möchte…. aber im Park muss man halt mit Allem rechnen. Glücklicherweise gehört die Puffotter zu den tiefentspanntesten Schlangen überhaupt; solange man keine hektischen Bewegungen macht, verharrt Sie in ihrer Position als wäre nichts passiert.
    Von hier bis zum Camp gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sehen - AUSSER das Highlight besthin: eine Kap Kobra die in einem Webervogelnest hing und auf Beutefang ist.
    Die Sichtung hatten wir bis jetzt noch nie 😊 und so verging einige Zeit bis wir dann doch die Kameras zur Seite legen und kurz im Camp reinschauen… vielleicht haben wir ja Glück und unsere Hütte ist schon bezugsbereit…. War sie leider noch nicht, aber Jaques (der Guard on duty) begrüßt uns sofort herzlich und meint, dass er mit der Hütte in 1-1.5h fertig wäre.
    Kein Problem - der Tag ist ja noch jung und so geht es zurück ins Auob Tal Richtung Süden. Im Vorbeifahren erhaschen wir noch mal ein paar Blicke auf die Kobra im Baum - deren Jagd allerdings nicht so erfolgreich zu verlaufen scheint, dafür haben wir das Glück, dass wir einige Zeit später direkt neben der Straße einen Adler aus der Nähe beobachten können …. so nah, dass wir Beide uns einig sind: mit den Krallen möchten wir dann doch nicht in näheren Kontakt kommen! Sieht man Sie etwas entfernt auf einem Baum sitzen sind Sie schon groß…. aber einen ausgewachsen Adler keine zwei Meter neben dem Auto am Boden sitzen zu sehen definiert „Groß“ dann doch eindrücklich.
    Das ist's dann aber auch mit den heutigen Sichtungen - jedenfalls für den Morgen; auf der Tour am frühen Abend gibt es fast gar nichts zu sehen, außer einer Gruppe Erdmännchen die umherwuselen auf der Suche nach Beute. Einer von ihnen erbeutet dann auch einen Skorpion, der aber genauso schnell verspeist wird, wie er ausgebuddelt wurde.

    Abgesehen von den natürlich wichtigen Tierbeobachtungen, soll unsere heutige Unterkunft nicht unerwähnt bleiben: Kiliekrankie ist ein sogenanntes Wilderness Camp mit 5 Hütten die auf einem Dünenkamm stehen und von deren Terasse aus man einen grandiosen Blick in die Weite der Dünenlandschaft hat (Dirks Lieblingscamp). Ein großer Vorteil ist auch, dass die Terasse beste Voraussetzungen für Nachtaufnahmen bietet 👍. Das Wasserloch, in einer kleinen Senke unterhalb der Hütten, ist zwar nicht so rege frequentiert- aber wer weiß: vielleicht haben wir ja diesmal Glück.
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