• Ein Sommertag

    August 4 in France ⋅ 🌬 19 °C

    Heute morgen ist der Himmel. blau-grau und auf dem Meer hat sich eine Nebelbank gebildet. Fasziniert beobachte ich, wie Segelboote im Nebel verschwinden und wieder an einer anderen Stelle auftauchen.
    Marie und ich beschließen, für das Mittagessen eine Tarte au chevre zu backen und einen Far du Breton nach Lucies Rezept. Lucie ist die Frau eines alten Fischers hier auf Huat, Der Far del Breton ist ein Kuchen, der mit in Rum. eingelegten Rosinen und Pflaumen gebacken wird. Marie und ich sind ein ziemlich gutes Küchenteam und so geht uns die Arbeit schnell von der Hand. Die Ergebnisse können sich sehen lassen....
    Am späten Vormittag gehen wir zum Plage de la fontaine. Dort steht ein kleines Brunnenhaus, an dem bis in 50er Jahre hinein die Kinder des Dorfs Wasser holen mussten. Die Insel wurde erst in den 50er Jahren mit fließendem Wasser und Strom versorgt. Ich schwimme wieder im blauen Meer und freue mich am Anblick der Segelboote.
    Nachmittags besuchen wir eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Insel. Huat war schon in der Bronzezeit besiedelt, das bezeugen archäologische Funde. Um das Jahr 500 herum kam der Mönch Sankt Gilda auf die Insel und brachte den christlichen Glauben. Er lebte hier als Eremit. Später gab es eine Klostergründung, von der noch Überreste zu finden sind.
    Ich bin noch einmal allein unterwegs, weil mich das Meer lockt. Die Stille und Schönheit hier lassen meine Seele weit werden. Auf dem Rückweg komme ich. Am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege vorbei. Ich hoffe und bete, dass uns der Frieden erhalten bleibt...
    Abends tragen die Nachbarn Tische und Stühle auf die schmale Straße vor dem Haus., um dort gemeinsam zu essen und Geburtstag zu feiern. Wir sitzen gerade beim Aperitif und genießen die fröhliche Stimmung.
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