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- Hari 14.055
- Kamis, 01 Maret 2018
- 🌙 26 °C
- Ketinggian: 182 mi
MesirAbū Sunbul22°20’16” N 31°37’24” E
172b - Abu Simbel

Zu dem absoluten Höhepunkt der Schiffsreise auf dem Nassersee gehört zweifellos die Ankunft in Abu Simbel. Sich langsam dem Tempel vom Wasser aus zu nähern, während der Triumphmarsch aus Aida blechern aus den Lautsprechern dröhnt, ist grandios.
Die eigentliche Besichtigung von Abu Simbel steht erst für morgen auf dem Programm. Heute Abend aber gönnt sich der Hase schon mal die Sound- und Lightshow bei den Tempeln.
Der Sound erzählt die Lebensgeschichte von Ramses II., nichts, was man nicht schon wüsste. Von dem Light sieht man leider nicht so viel, weil der Vollmond über der nubischen Wüste steht und alles in ein mildes Licht taucht (damit aber auch die Light Show boykottiert). Für den Moment der herrlich illuminierten Tempel aber hat sich der Ausflug schon gelohnt.
Morgens um kurz nach 8 Uhr brechen wir auf zur Besichtigung von Abu Simbel. Ramses II. ließ sich mitten in der Wüste Nubiens einen großen Tempel für sich und einen kleinen Tempel für seine Große königliche Gemahlin und Lieblingsfrau Nefertari anlegen. Man kann das warum wohl kurz zusammfassen: weil er es konnte!
Zum einen konnte Ramses sich und seine Frau hier an den Außengrenzen seines Reiches als Gott unter Göttern präsentieren, zum anderen dienten die Tempel sicherlich der Selbstdarstellung im Sinne von Stärke, Macht und Geld.
Der große Tempel inklusive der Fassade wurde komplett aus dem Fels geschlagen und war Re-Harachte und Amun-Re geweiht. Zu seiner Zeit sicherlich eine Meisterleistung der Ingenieurskunst, ebenso wie seine Versetzung in den 60er Jahren, um diese einmaligen Kunstschätze vor den Fluten des Nassersees zu retten.
33 m ist die Tempelfassade hoch, 50 m tief der Tempel in den Berg getrieben. Ohne Frage kommt man sich klein vor.
Um halb 9 sind wir mitten im Pulk des ersten Ansturms unterwegs, ist zwar zum Genießen ein bisschen unpraktisch, aber man kann dadurch nahezu unbehelligt fotografieren. 😉
Die Fotopraxis hat sich uns nicht wirklich erschlossen, erst am Ausgang haben wir gesehen, dass wir eine sündhaft teure Fotoerlaubnis hätten kaufen können (eigentlich würde ich erwarten, dass ein Reiseleiter darauf hinweist 🤔). Im Tempel selbst ist ein Tempelwächter unterwegs, bei dem man das Gefühl hat, der möchte bestochen werden, um nicht zu sehen, dass man fotografiert (etwas, was der Ritter ja schon aus Prinzip nicht tut 🙄).
Die Reliefs jedenfalls sind unglaublich schön und gut erhalten. In der "Halle" steht 8x Ramses überlebensgroß, an den Wänden findet sich die obligatorische Schlacht von Kadesch, und im Allerheiligsten, das 2x im Jahr bei Sonnenaufgang beleuchtet wird, sitzt Ramses zwischen Re-Harachte, Amun-Re und Ptah.
Der kleine Nefertari-Tempel ist der Göttin Hathor geweiht. Von außen fast ebenso beeindruckend, steht an der Aussenfassade 2x Nefertari zwischen 4x Ramses. Auch hier die ganze Fassade aus dem Fels geschlagen. Und ebenso wie der Große Tempel in den 60er Jahren versetzt und vor den Fluten gerettet.
Im kleinen Nefertari-Tempel, der mit 21 Meter bei weitem nicht so tief ist, wie der große Tempel, wird das mit dem Fotografieren dann echt schwierig. Mittlerweile ist der Besucheransturm weg, wir sind fast allein hier drinnen. Dass wir eine Fotoerlaubnis hätten kaufen können, haben wir erst wieder draußen gesehen und der Ritter wollte den modernen Grabräuber immer noch nicht bestechen.
Wenigstens hat er mit der Kamera den Wächter so lange abgelenkt, dass der Hase mit dem Smartphone aus der Hüfte ein paar Fotos machen konnte...
Auch hier sind die Reliefs wunderbar erhalten und einfach zauberhaft.
Was für ein Erlebnis.Baca selengkapnya