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Sep 1979 – Sep 2025

Burks Welterbestätten

Meine Follower müssen jetzt sehr stark sein. Das ist hier ja eigentlich nur ein technisches Profil für einen Statistikfan wie mich. Neben dem reinen Tracking in MTP möchte ich aber meine besuchten WHS auch noch gerne personalisieren. Read more
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    82b - Neues Schloß Herrenchiemsee

    May 2 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Das verlängerte Maiwochende wird weiter genutzt im Rahmen der Bayerischen Schlösserkarte. Pünktlich zu unserer vorgebuchten Schlossführung erreichen wir das Neue Schloss Herrenchiemsee auf der Herreninsel im Chiemsee. Das Schloss wurde in den Jahren 1878 bis 1886 durch König Ludwig II. von Bayern im Stil des Neubarock erbaut. Als architektonisches Vorbild diente Schloss Versailles, war Ludwig doch ein glühender Verehrer des Sonnenkönigs.

    Man mag es kaum glauben, aber trotz seiner Größe war Herrenchiemsee lediglich als private Residenz des zurückgezogen lebenden Königs geplant und sollte weder als Regierungssitz dienen, noch einen Hofstaat aufnehmen.

    Schloss Herrenchiemsee war das letzte große Bauprojekt Ludwigs II., er bewohnte es nur wenige Tage. Es war teurer als Linderhof und Neuschwanstein zusammen

    Der Innenausbau des Schlosses ist nicht fertig geworden, unzählige Räume befinden sich noch im Rohbau (z. Bsp. gab es noch keine Küche). Auch die Gartengestaltung ist nicht abgeschlossen worden bis zum Tod von Ludwig, nur die Hauptachse mit den Wasserspielen konnte vollendet werden.

    Das, was fertig ist, ist aber sehr beeindruckend und sehr gülden.

    Im Schloss selbst ist Fotografieren streng verboten. Das Bild vom Spiegelsaal ist aus dem Schlossführer abfotografiert, lediglich Pfau und Treppenhaus sind noch gelungen bis zur finalen Ermahnung 😳.
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  • 295 - Würzburger Residenz

    February 22 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Ein Besuch der Würzburger Residenz steht schon echt lange auf unserer langen, langen Liste. Da wir uns im September in Schloß Linderhof die bayrische Schlösserkarte für 2, Gültigkeit 1 Jahr, gekauft haben, nutzen wir heute mal die Gelegenheit für einen Tagesausflug nach Würzburg. Ursprünglich wollten wir übernachten, das Hotel, was wir uns ausgeguckt hatten, war aber schon ausgebucht. Naja, so weit ist es ja auch nicht, also wird’s stattdessen ein Tagesausflug, Hotelkosten gespart. Gemütlich über Land geht’s von Nürnberg nach Würzburg, und trotz Samstag und Fasching auf dem Residenzplatz finden wir nach 1 1/2 Stunden von unserer Haustür, noch einen Parkplatz ums Eck.

    Die Würzburger Residenz ist der ehemalige Sitz der Fürstbischöfe in der bayerischen Stadt Würzburg. Die barocke Dreiflügelanlage wurde in den Jahren 1720 bis 1780 im Auftrag von Johann Philipp Franz und Friedrich Karl von Schönborn nach Entwurf von Balthasar Neumann erbaut. Als „außergewöhnliches barockes Gesamtkunstwerk“ wurde die Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz im Jahr 1981 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.

    Der neubarocke Frankoniabrunnen vor der Residenz wurde erst 1894 zu Ehren des in der Residenz geborenen Prinzregenten Luitpold errichtet. Zentrale Gestalt des Brunnens die Franconia und zu ihren Füßen sitzen berühmte Künstler Frankens: Walther von der Vogelweide in sinnender Pose, Mathis Gothart Nithart (genannt Matthias Grünewald) beim Skizzieren sowie Tilman Riemenschneider beim Schnitzen einer Skulptur.

    Imposant ist das Treppenhaus. Ähnlich wie im Brühler Schloß Augustusburg konzipiert (gleicher Architekt), ist es überwölbt von dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt (ca. 580 m²), gemalt 1752 bis 1753 von Giovanni Battista Tiepolo aus Venedig, dem berühmtesten Freskenmaler seiner Zeit.

    Sehr beeindruckend ist auch das Spiegelkabinett, eine Replik. Das Original schmolz beim Brand der Residenz am 16. März 1945, die Spiegel hatten nicht entfernt werden können. Die Restaurierung begann 1979 und dauerte acht Jahre.

    Zum Abschluss spitzen wir noch in die barocke Hofkirche, dann suchen wir uns ein fränkisches Mittagessen.

    Durch den Hofgarten im Winterschlaf schlendern wir zurück zu unserem Auto und machen uns auf den Rückweg. Was für ein gelungener Tagesausflug.
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  • 294 - Wartburg

    December 14, 2024 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Unser heutiger Tag gehört der Wartburg. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf. An den Adventswochenenden findet in der Wartburg ein historischer Weihnachtsmarkt statt, der obligatorische Eintritt ist inklusive Shuttlebus hinauf. Die letzten Höhenmeter fährt ein Shuttletaxi, für 3 Euro pro Nase, im Angesicht des noch leicht lädierten China-Knies eine Superinvestition.

    Die fast 1000 Jahre alte Wartburg ist seit 1999 Weltkulturerbe. Vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522 lebte Martin Luther, versteckt als „Junker Jörg“ auf der Wartburg. Hier übersetzte er in nur elf Wochen das Neue Testament ins Deutsche.

    Der Weihnachtsmarkteintritt gilt auch für die Burgbesichtigung, inklusive Festsaal, Museum und Lutherstube. Wir lassen uns einmal durchtreiben, suchen uns was zu essen, trinken einen Glühwein, und schlendern weiter. Durch den Weihnachtsmarkt hat es hier oben eine ganz besondere Atmosphäre.
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  • 293 - Garten des Meisters der Netze

    October 22, 2024 in China ⋅ ☁️ 18 °C

    Suzhou ist bekannt für seine Gartenkunst. Insgesamt gibt es neun für die Öffentlichkeit zugängliche Gärten, die als hervorragende Beispiele für traditionelle chinesische Gartenkunst gelten. Die grünen Gärten in friedlicher Atmosphäre stammen aus dem 11. Jahrhundert und sind der Hauptgrund, die Stadt zu besuchen. Sie zählen seit 1997 zum Welterbe der Unesco.

    Wir besuchen den Garten des Meisters der Netze. Der Garten ist der kleinste der von der Unesco anerkannten Gärten in Suzhou und gilt als einer der kunstvollsten und am besten erhaltenen. Im Garten findet sich eine Vielfalt von Pflanzen, Felsformationen und traditioneller Architektur rund um einen wunderschönen Teich. In der Song-Zeit (960-1279) gestaltete der Beamte Shi Zhengzhi den Garten so, dass er größer wirkte, als er tatsächlich ist.
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  • 292 - Kaiserkanal

    October 22, 2024 in China ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute Morgen um 8:30 Uhr verlassen wir das Snowy Sea Hotel wieder (nachdem um 8.15 Uhr das Zimmermädchen an die Tür klopfte und durch vernehmliches Zeichen aufs Handgelenk deutlich machte, dass es Zeit wäre, endlich das Zimmer zu räumen 😳) und gehen auf die letzte Etappe unserer Reise.

    Natürlich können wir Suzhou nicht verlassen, ohne uns noch was von dem Städtchen angesehen zu haben. Einen ersten Fotostopp gibt es auf Wunsch an der Wu-men-Brücke.

    Hase-guck-in-die Luft macht direkt beim Aussteigen aus dem Bus mal wieder den Adler über einen ziemlich großen, runden Poller, diesmal aber folgenlos. 😅

    Suzhou ist von Kanälen durchzogen, von der Wu-men-Brücke soll man einen Blick auf den Kaiserkanal haben. Auch wenn wir nicht so genau wissen, was wir wo sehen, ist es hübsch.
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  • 291 - Terrakotta Armee

    October 17, 2024 in China ⋅ 🌧 17 °C

    Der Nachmittag gehört einem weiteren Highlight und dem Must See hier in Xi’an: wir besuchen das Mausoleum Qín Shǐhuángdìs, eine frühchinesische Grabanlage, errichtet für den ersten chinesischen Kaiser Qín Shǐhuángdì. Mit dem Bau wurde im Jahr 246 v. Chr. begonnen, und der Kaiser wurde im Jahre 210 v. Chr. darin beigesetzt. Es ist einer der weltweit größten Grabbauten und vor allem bekannt für seine großen Soldatenfiguren, die sogenannte Terrakotta-Armee.

    Die genaue Lage des Kaisergrabes war bekannt, die Entdeckung der „Terrakotta-Armee“ 1974 geschah jedoch rein zufällig, als Bauern versuchten, einen Brunnen zu graben. Bis heute ist erst ca. ein Viertel der Anlage ausgegraben. Seit 1987 ist die Mausoleumsanlage auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

    Wir wären nie nach China gefahren ohne dies zu sehen… was für ein Erlebnis…
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  • 290 - Große Wildganspagode

    October 17, 2024 in China ⋅ 🌧 18 °C

    Eigentlich ist es ein Wunder, warum nicht ganz Xi'an ein einziges großes Weltkulturerbe ist. Selten so eine historisch bedeutsame und großartige Stadt gesehen. Tatsächlich zählen nur ein paar Stätten das "Straßennetzwerks des Chang'an-Tianshan-Korridors" dazu, explizit besuchen wir leider nur eine davon: die Große Wildganspagode. Sie entstand im Jahr 652, im Hof des Klosters der Großen Wohltätigkeit, das Kaiser Gaozong zum Gedenken an seine verstorbene Mutter errichten ließ.

    Die Geschichte des Klosters findet sich in riesigen geschnitzten Wandreliefs, sehr beeindruckend.

    Als Endpunkt der Seidenstraße war Xi’an das Einfallstor für fremde Ideen wie den Buddhismus, der sich von hier aus in China verbreitete.

    Mittlerweile regnet es in Strömen und das Wandeln durch die zauberhaften Höfe ist ziemlich feucht.
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  • 289 - Longmen-Grotten

    October 16, 2024 in China ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer eher ungemütlichen Nacht (das Zimmer war so naja, die Knielagerung eine Herausforderung 😳) starten wir früh in einen neuen Tag und dürfen wieder auschecken.

    Als erster Programmpunkt des Tages besuchen wir die Longmen Grotten. Die Longmen-Grotten am Yi-Fluss zählen zu den vier berühmtesten buddhistischen Grotten Chinas. Der Bau der Grotten begann in der Nördlichen Wei-Dynastie und dauerte ca. 400 Jahre bis in die Zeit der Tang-Dynastie. Es gibt hier insgesamt 2345 Nischen, über 100.000 Buddhastatuen und mehr als 2800 Inschriften. Die größte Statue ist der 17,14 Meter hohe Buddha Vairocana und die kleinste Mikrogravur-Buddhafigur ist nur 2 Zentimeter hoch.

    Treppauf, treppab lassen wir uns staunend an den zahllosen Buddhas vorbeitreiben.
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  • 288 - Shaolin-Kloster

    October 15, 2024 in China ⋅ ☁️ 21 °C

    Unser Ziel ist das Shaolin-Kloster im Song Shan Gebirge. Erbaut um das Jahr 500 rum vom Kaiser Wei Xiaowen Di zu Ehren des indischen Mönches Ba Tuo gab man dem Kloster den Namen "Shao Lin", was soviel bedeutet wie "junger Wald". Die Kampfkunst kam im Laufe der Jahre auch zu Selbstverteidigungszwecken dazu.

    Wir sind noch nicht aus dem Bus ausgestiegen ausgestiegen, da ramponiert sich Hasi-Guck-in-die-Luft erstmal gründlich das Knie, und ist in der Folge ein bisschen Bewegungseingeschränkt. Hoch zum Kloster fährt ein Elektroauto.

    Für die eigentlichen Vorführungen in Kampfkunstübungen sind wir heute schon zu spät dran, wir sehen nur noch ein paar Reste, dafür haben wir das alte Kloster fast für uns. Ein zauberhafter, friedlicher Ort.

    Eine Terrasse mit Schreinen erhebt sich nach der anderen. Zwischendurch flanieren die Mönche, viele Besucher beten. Dazwischen ergeben sich im Abendlicht immer wieder neue zauberhafte Motive.

    Auf den anschließenden Besuch des Pagodenwaldes verzichten wir und nutzen lieber die Gelegenheit, mit dem Elektrowägelchen knieschonend zurück zu cruisen.
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  • 287 - Sommerpalast

    October 14, 2024 in China ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute steht ein weiterer Tag in Peking auf dem Programm, mit dem Bus geht es raus in den Sommerpalast. Wir hätten ja gedacht, an einem Montag ist es leerer, aber weit gefehlt. Unmengen an chinesischen Reisegruppen schieben sich durch die Anlage. Die Handvoll ausländische Reisegruppen fallen hier kaum ins Gewicht. Während europäische Hotspots vor allem von ausländischen Touristen geflutet werden, ist hier in China der inländische Tourismus außer Rand und Band. Auf der Damentoilette herrscht Krieg. Sogar unser Reiseleiter spricht von „heute ist viel los“ 😆

    Der Neue Sommerpalast ist zwar eng mit Kaiserin Cixi der Qing-Zeit verbunden, die Anlage hat jedoch eine mehr als 800-jährige Geschichte als kaiserlicher Garten, der in den 1150er Jahren angelegt wurde. Der chinesische Name des Sommerpalastes ist Yiheyuan und bedeutet „Garten der Erholung und des Friedens“. Der Garten im Vorort diente den Kaisern als Rückzugsort, ein Ort des Friedens auf dem Land, von dem aus die Hauptstadt immer noch gut erreichbar war. Der Neue Sommerpalast in seiner heutigen Form stammt aus der Qing-Zeit (1644-1911).

    Neben dem Kunming-See ist auch der Wandelgang ein Erlebnis. Nahe am Ausgang findet sich noch das Marmorboot, das mit dem 1886 für die Schaffung einer modernen chinesischen Marine vorgesehenen Geld 1893 fertiggestellt wurde.

    Das Areal des Sommerpalasts ist seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe, wie alles, was wir bislang in Peking zu sehen bekommen haben, vollkommen berechtigt.

    Trotz der Menschenmassen empfinden wir den Sommerpalast als idyllischen Ort, ist es nur die Sonne, die sich langsam durcharbeitet, oder doch der Zauber, dem wir uns nicht entziehen können?
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  • 286 - Die große Mauer im Regen

    October 13, 2024 in China ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Nachteil einer Gruppenreise: individuell unterwegs würde man niemals bei strömenden Regen und null Sicht die 2 Stunden Fahrt zur großen Mauer machen. Schon gar nicht, wenn für morgen wieder schöneres Wetter angesagt ist und wir den Nachmittag halbwegs frei haben (was noch zu beweisen wäre).

    So fahren wir aber doch hinaus zur Mauer mit bereits qualmenden Füßen von der verbotenen Stadt, essen im Bus unsere Vorräte. Der Aufstieg zur Mauer führt erst durch die Tourihölle. Mit einem Heer von Regenschirmen schieben wir uns weiter. Die Sicht ist wie erwartet bescheiden, ein bisschen mystisch. Der Abstieg nass und dadurch glatt. Am Ausgang hängen ein paar Plakate, so können wir uns wenigstens ansehen, was wir gesehen hätten…
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  • 285 - Die verbotene Stadt

    October 13, 2024 in China ⋅ ☁️ 16 °C

    Und dann geht es auch schon hinein in den verbotenen Palast. Dieser riesige Komplex mit seinen scheinbar endlosen roten und goldenen Gebäuden war die Heimat der Kaiser und deren Gefolge sowie das Zentrum der chinesischen Regierung über fast 500 Jahre, von 1420 in der Ming-Zeit bis Ende der Qing-Zeit im Jahr 1912. Die Verbotene Stadt wurde 1987 zum Weltkulturerbe erklärt und wird von der UNESCO als Anlage mit der weltweit größten Sammlung gut erhaltener antiker Holzkonstruktionen gelistet.

    Wir folgen der klassischen zentralen Achse der Verbotenen Stadt vom Südeingang zum Nordausgang, und brauchen dafür mehrere Stunden. Der Palast an sich ist aber noch um einiges größer. Vorbei an den schönsten Toren und Palästen wie dem Mittagstor (Wumen), dem Tor der höchsten Harmonie (Taihemen), der Halle der höchsten Harmonie (Taihedian), dem Tor der himmlische Reinheit (Qianqingmen), den Palast der himmlischen Reinheit (Qianqinggong), dem kaiserliche Garten (Yuhuayuan) und dem Tor der göttlichen Kraft (Shenwumen) queren wir die Anlage. Und sind geflasht…
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  • 283 und 284 - Himmelstempel

    October 12, 2024 in China ⋅ ☁️ 17 °C

    Großes Abenteuer China, recht spontanes Ausnutzen der neuen Visafreiheit. Wir beginnen in Peking mit dem Himmelstempel, mit unserer Reisegruppe zusammen betreten wir das Areal am Südeingang. Auf dem Weg von Süden nach Norden müssen wir 3x unsere Pässe vorzeigen. Wir beginnen an der „dreistufigen Marmorterrasse“, die speziell zur Verehrung des Himmels an der „Wintersonnenwende“ verwendet wird.

    Der Himmelstempel ist ein Ort, an dem die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien „dem Himmel opfern“ und „für eine gute Ernte beten“, der sich auf der Ostseite von Zhengyangmen befindet. Der Altarbereich ist im Norden rund und im Süden quadratisch, was „der Himmel sei rund und die Erde sei eckig“ bedeutet. Die Gesamtfläche beträgt 273 Hektar. Der Kaiser kam 2x im Jahr her, einmal vor, einmal nach der Ernte. Der Himmelstempel ist ein Schatz der alten chinesischen Architektur und der größte Gebäudekomplex zum Opfern des Himmels der Welt. 1998 wurde es von der UNESCO als eigenständiges Weltkulturerbe anerkannt. Ebenfalls zählt es zu der neuen Welterbestätte der "Zentralachse", die sich von Süd nach Nord durch das alte Peking zieht.

    Es ist irrsinnig voll. Und heute ist angeblich noch wenig los. Unglaublich viele herausgeputzte Chinesinnen posieren an allen erdenklichen Orten, in allen möglichen Posen.
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  • 82a - Schloß Linderhof

    September 12, 2024 in Germany ⋅ 🌧 6 °C

    Endlich mal wieder in den Alpen, in einer Region welche wir noch überhaupt nicht kennen. Ein guter Zeitpunkt, um uns die bayrische-Schlösser-Familienkarte zu gönnen und gucken wieviel wir davon in einem Jahr schaffen…

    Schloß Linderhof wurde in den Jahren 1870 bis 1886 durch König Ludwig II. von Bayern im Stil des Neurokoko erbaut. Es ist als 1-Mann-Schloss (mit jeder Menge Personal versteht sich) konzipiert, und innen sehr sehr sehr sehr gülden. Im Inneren herrscht leider Fotoverbot, sonst wären wir vermutlich auch noch nicht fertig bei der ganzen Pracht. Die Führung ist aber sehr kurzweilig.

    Linderhof gilt als das Lieblingsschloss des „Märchenkönigs“, in dem er sich mit großem Abstand am häufigsten aufhielt. Es ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde.

    Man kannte ja nur die Bilder von außen, das Innere sowie das Gesamtemsemble haben uns richtiggehend begeistert. Nachdem wir uns alle Schlösser Ludwigs II. angesehen haben, ist dieses unser Favorit!
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  • 282 - Wieskirche

    September 11, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Wieskirche, offiziell Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies, ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche. Der 1754 fertiggestellte Sakralbau im Rokokostil gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    Wir stolpern mitten hinein in eine kurzweilige Führung mit einem vollmundigen „lobe den Herren“ zum Abschluss. Über das Interieur kann man sagen was man will, die Geschmäcker sind ja verschieden, die Akustik dieser Kirche ist mega…
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  • 281 - Brühler Schlösser

    July 19, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute widmen wir uns den Brühler Schlössern. Wir parken und starten am kleinen Jagdschloss Falkenlust.

    Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust sind zwei ehemalige Residenzen der Fürstbischöfe von Köln. Das kleinere Jagdschloss Falkenlust wurde 1729 bis 1737 im Auftrag von Clemens August von Bayern für die beliebte Falkenjagd erbaut.

    Wir sind erstaunt, wie stark das bayerische weiß-blau der Wittelsbacher hier dominiert, die über Jahrhunderte die Erzbischöfe stellten.
    Von Schloß Falkenlust aus, kann man über die Allee bis zum Schloss Augustusburg laufen. Die ehemaligen Wälder und Jagdgebiete rund um Falkenlust als Jagdschloss gibt es heute nicht mehr. Als die „ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokokostils in Deutschland“ wurden beide Schlösser 1984 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.

    Lustigerweise führt quer durch den Schloßpark die Bahntrasse, auf der unermüdlich ICEs, Regionalbahnen und Güterzüge durchrauschen. Als Spaziergänger zwischen den Schlössern muss man die Bahn via Unterführung passieren.

    Angeblich gab es die Bahn schon, bevor das Areal UNESCO-Weltkulturerbe wurde. Bei der Zugfrequenz fragen wir uns, ob die Trasse jedesmal stillgelegt wird, wenn jemand von der UNESCO vorbeikommt… 🤔

    Unmittelbar am Schloß Augustusburg schließt sich ein rekonstruierter Barockgarten an. Ein schöner Ort zu dieser Jahreszeit.
    Schloß Augustusburg wurde 1725 bis 1768 ebenfalls im Auftrag von Clemens August von Bayern erbaut. Es ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen, und wir haben Glück und können uns noch der gerade gestarteten Führung anschließen.

    Hervorzuheben ist vor allem das Treppenhaus, und man kann sich richtig vorstellen, wie einst die Kutschen bis hierher vorfuhren.

    Eigentlich ist fotografieren verboten im Schloss (mit der Ausnahme des Treppenhauses), da die komplette Reisegruppe aber sehr ungeniert fotografiert, schließen wir uns da einfach an… 😉

    Die Privatgemächer von Clemens sind mit lauter Äffchen dekoriert, die das höfische Leben parodieren.

    Nach der Führung und einer späten Mittagspause machen wir uns auf den Rückweg nach Falkenlust zu unserem Auto.
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  • 280 - Zeche Zollverein

    July 17, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Zeche Zollverein in Essen steht schon sehr lange auf unserer langen Liste, heute ist der Tag, an dem wir es mal in Angriff nehmen wollen.

    Die Zeche Zollverein war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen. Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Sie ist heute ein Architektur- und Industriedenkmal. Gemeinsam mit der unmittelbar benachbarten Kokerei Zollverein gehören die Schachtanlagen 12 und 1/2/8 der Zeche seit 2001 zum Welterbe der UNESCO.

    Auf dem weitläufigen Gelände gibt es heute ein Museum (für das wir heute leider keine Zeit haben), Cafés, Kunstausstellung, Eventlocations usw.

    Wir schlendern ein Stündchen bei herrlichem Sonnenschein durch das Areal, und erleben den Ort sehr unterschiedlich. Während ich wie immer total fasziniert der Industrieromantik folge, ist mein Hase, im Angesicht des Förderturms groß geworden, eher ein bisschen melancholisch.
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  • 46a - Neolithische Orkneys zum zweiten

    July 8, 2024 in Scotland ⋅ ☁️ 12 °C

    Mit der Mein Schiff 3 rund um Großbritannien. Dabei werden auch die Orkneys angelaufen. Nachdem das mit dem Mietwagen irgendwie geklappt hat, steuern wir nach dem Ring of Brodgar die Standing Stones of Stenness und Maeshowe an, die ich damals nicht besucht habe. Maeshowe ist ein neolithisches Hügelgrab, in welchem über mehrere Jahrhunderte hinweg Bestattungen stattfanden. Später haben die Wikinger das Hügelgrab als Schatzkammer benutzt und jede Menge Runengraffiti drin hinterlassen, was spannender zu sein scheint, als die Hügelgrabanlage an sich. Der Eingang des Hügelgrabs ist exakt auf den Sonnenuntergang zur Wintersonnenwende ausgerichtet, so dass zu diesem Zeitpunkt die Sonne bis in die eigentliche Grabkammer scheint.

    Die Hasenmama streikt bereits am Eingang zum Grab, einem mehrere Meter langen Gang, der vielleicht 1,2 Meter hoch ist, und durch den der Ritter mehr schlecht als recht durchkommt In der Grabkammer selbst darf man nicht fotografieren, der Grund erschließt sich uns nicht. Die beigefügten Innenfotos sind abfotografiert.
    Insgesamt dauert die recht unterhaltsame Führung inclusive Transfer vom Visitor Center eine Stunde, auch wenn wir von dem schottischen Englisch vielleicht nur die Hälfte verstehen 🧐.
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  • 245a - Karlovy Vary

    May 10, 2024 in Czech Republic ⋅ ☁️ 19 °C

    Vor 2 Jahren haben wir uns zum Abschluss Marienbad angesehen, heute ist Karlsbad dran. Karlsbad gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt und zählt zusammen mit 10 anderen Kurstädten seit 2021 zum UNESCO-Welterbe der bedeutenden Kurstädte Europas (Great Spas of Europe).

    Die Heilwirkung der Karlsbader Thermalquellen ist wohl schon im 14. Jahrhundert bekannt gewesen. Die Quellen wurden zunächst für Bäder genutzt, ab dem 16. Jahrhundert auch für Trinkkuren. Blöderweise haben wir unsere Marienbader Schnabeltassen vergessen einzupacken, also beschränken wir uns heute aufs gucken.

    Karlsbad besitzt zwölf Quellen und mehrere historische Kureinrichtungen. Dazwischen unzählige Hotels in prächtigen Gebäuden, Gastronomie und alle Läden, die entsprechend teuer sind.

    Wir bummeln auf der einen Seite des Flusses Teplá hoch, auf der anderen Seite wieder zurück und suchen uns noch was zu essen in der Abendsonne.
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  • 279 - Žatec + Saazer Hopfenlandschaft

    May 10, 2024 in Czech Republic ⋅ ⛅ 18 °C

    Von Marienberg aus fahren wir über die Grenze nach Tschechien. Haben wir mit der Ausnahme Prag vor 2 Jahren eigentlich die UNESCO-Welterbestätten Tschechiens sehr systematisch abgearbeitet und dabei auch die eine oder andere Entdeckung gemacht, erklärte die UNESCO 2024 Žatec und die umliegende Landschaft des Saazer Hopfens zum Weltkulturerbe.

    Warum man ausgerechnet nach Tschechien fahren muss, um sich den Hopfen anzugucken, wenn man in Bayern zu Hause ist, erschließt sich jetzt nicht unbedingt, aber es macht Freude, Žatec mit dem Hopfen- und Biertempel, eines von 3 Hopfenmuseen in Žatec, und die astronomische Hopfenuhr zu erkunden. Die Mittagspause ist dann das perfekte Glück, wir finden böhmische Küche und es gibt nicht nur hausgemachte Limonade, sondern auch die ersehnten knedlik mit gulasz (man beachte die Reihenfolge: vieeel Knedlik mit noch mehr Soße und ein ganz klein wenig Gulasz, wie vor 2 Jahren perfektioniert, und in diesem Fall noch frisch gehobelter Merrettich). 😋
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  • 224a - Marienberg

    May 10, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Und weiter geht’s heute morgen auf die vorletzte Etappe unserer Reisewoche. Dem Ritterfuss geht es zunehmend besser, Autofahren geht wieder, also halten wir an unserem Plan fest und fahren hinein ins Erzgebirge. Erster Stopp ist Marienberg. Tatsächlich haben wir unseren Schwibbogen, der leider ein paar kaputte Lämpchen hat, im Kofferraum. Leider hat der Laden am Marktplatz, der entsprechendes verkauft, trotz intensivster Suche auch nicht das richtige Ersatzteil. Stattdessen kaufen wir noch ein Mitbringsel.

    Eine Statue auf dem Marktplatz ehrt Herzog Heinrich, den Stadtgründer. Der historische Stadtkern von Marienberg steht wegen seines städtebaulichen Ensembles unter Denkmalschutz und gehört seit 2019 zum UNESCO-Welterbe der Montanregion Erzgebirge.
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  • 278 - Fürst-Pückler-Park Bad Muskau

    May 6, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute widmen wir uns dem Erstlingswerk des Fürsten Pückler, dem Muskauer Park. Mit einer Gesamtfläche von 830 Hektar ist er der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil. Das neue Schloß Muskau ist derzeit zu einem nicht unerheblichen Teil eingerüstet.

    Im Jahr 1845 musste Pückler auf Grund finanzieller Schwierigkeiten Muskau veräußern. Daher zog er mit seiner Frau Lucie auf seinen Erbbesitz Branitz, den dort angelegten Landschaftspark haben wir uns ja gestern angesehen.

    Startend bei altem und neuem Schloß ziehen wir an der Tränen- und der Seewiese hoch bis zum Eichsee mit seinem "Wasserfall", um über die Eichseebrücke bis zur Neiße zu gelangen.

    Nur etwa ein Drittel des Parks befindet sich auf deutscher Seite, der größere Teil ist polnisch. So passieren auch wir über die sogenannte Englische Brücke die Neiße, und damit die Grenze zu Polen.

    Auf dem Rückweg durch den zentralen Teil auf deutscher Seite kommen wir durch viele wunderschöne Rhododendrenanpflanzungen, manche schon verblüht, andere gerade in vollster Blüte stehend, weitere werden noch kommen. Manche Büsche summen durch den ganzen Hummeltraffic. Überall öffnen sich herrliche Ausblicke, über viele kleine Brückchen kann man gehen, oder sie auch nur malerisch fotografieren.
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  • 277 - Aapravasi Ghat

    February 19, 2024 in Mauritius ⋅ 🌬 28 °C

    In Port Louis steuern wir das Weltkulturerbe Aapravasi Ghat an, ein Lager für die Ankunft der vor allem indischen Gastarbeiter, die nach der Abschaffung der Sklaverei die Lücke im Bedarf an billigen Arbeitskräften geschlossen haben. Soweit wir es verstanden haben, ist dies deswegen eine Welterbestätte, da hier in Mauritius ab 1849 sozusagen das Prinzip der Gastarbeiter erfunden wurde. Etwa 70% der Mauritier führen ihre Herkunft als Nachfahren auf diese Vertragsarbeiter zurück.Read more

  • 276 - Cap Noir

    February 8, 2024 in Réunion ⋅ ☁️ 25 °C

    La Réunion ist vulkanischen Ursprungs, mit einigen erloschenen, aber auch noch aktiven Vulkanen. Es ist bedeckt heute, eigentlich lohnt sich der Ausflug in die Berge nur bei klarem Wetter.

    Trotzdem machen wir einen Abstecher hinauf zum Cap Noir. Von hier aus hätte man theoretisch einen schönen Blick in den Krater Cirque de Mafate sowie auf den Piton Cabris. Der eigentliche Wanderweg aber ist verschüttet, die Umleitung zu gehen lohnt sich eigentlich nicht. Durch die Wolken kann man Krater und Piton höchstens erahnen.

    Noch höher hinaus fahren lohnt sich bei der dichten Wolkendecke auch nicht, wir kehren um.
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  • 275 - Le Morne Brabant

    February 6, 2024 in Mauritius ⋅ ⛅ 27 °C

    Unser erster Stopp ist beim relativ neuen Sklavenmonument am Fuß des Berges Le Morne Brabant. Der Berg ist seit 2008 UNESCO Weltkulturerbe. Das Sklavenmonument zeugt von der traurigen Geschichte, dass sich auf Le Morne Brabant entlaufene Sklaven versteckt hatten. Als sich 1835 englische Polizisten aufmachten, ihnen die frohe Botschaft vom Ende der Sklaverei zu verkünden, stürzten sich einige der Flüchtlinge panisch vom steilen Berg in den Freitod.

    Das Monument ist sehr eindrucksvoll mit bildender Kunst angelegt und erinnert, vermutlich gewollt, an einen Friedhof.
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