• 298 - Mesa Verde Nationalpark

    28. März in den USA ⋅ ☁️ 14 °C

    Zu High Noon, 12 Uhr mittags, erreichen wir nach 1 1/2 Stunden entspannter Fahrt unser Ziel für heute, den Mesa Verde National Park. Ursprünglich erst für nächste Woche geplant, haben wir Mesa Verde aufgrund der Wetterprognose vorgezogen.

    Wir schauen am Visitor Center vorbei, holen uns einen Plan, lassen uns erzählen, was zu dieser Jahreszeit aktuell zu besichtigen ist, kaufen uns den Nationalparkpass "America the Beautiful" (sowas wie die bayrische Schlösserkarte 😉), und schrauben uns erstmal ein Stückchen nach oben, ausgehend von etwa 2.100 Metern Höhe. Am Aussichtspunkt Montezuma Valley machen wir erstmal eine Mittagspause mit Aussicht.

    Dann geht es weiter hoch, über die überraschend zerklüftete Mesa und ihren höchsten Punkt von über 2.500 Metern.

    Der Nationalpark Mesa Verde schützt als einziger Nationalpark der USA rund 4000 archäologische Stätten, insbesondere die gut erhaltenen Felsbehausungen vorkolumbischer Anasazi-Stämme. Im Jahr 1978 wurde der Mesa-Verde-Nationalpark als UNESCO-Welterbe aufgenommen.

    Die Region von Mesa Verde war seit ungefähr 600 n. Chr. stärker besiedelt. Die Attraktion von Mesa Verde bilden die rund 600 Felsbehausungen, die sogenannten Cliff Dwellings, die gegen 1200 entstanden.

    Das erste, auf das wir von oben einen Blick werfen können ist das sogenannte Spruce Tree House. In der Saison kann man dieses Haus (wenn es nicht gerade wegen Steinschlaggefahr gesperrt ist) und noch 2 andere im Rahmen einer (vermutlich sehr anstrengenden - wir befinden uns auf mehr als 2000 m Höhe und man muß zum Teil per Leiter nach unten kommen) Führung besichtigen. Wir sind außerhalb der Saison, dass heißt, die Häuser sind derzeit nicht zugänglich, aber auch vom Aussichtspunkt aus ist der Eindruck mehr als imposant.

    Der nächste Haltepunkt unserer Rundtour ist der Blick in den Navajo Canyon und ein Stückchen weiter, ein kurzer Spaziergang zum Square Tower House Overlook.

    Vom Sun Point View kann man mehrere einzelne Häuser sehen, wie das Oak Tree, das Fire und das Mummy House sowie kleinere wie das 15-room und das 20-room House. Endpunkt der Strasse ist der sogenannte Sonnentempel. Und man hat tatsächlich auch von verschiedenen Orten aus einen Blick aufs sogenannte Cliff House, das größte der Cliff Dwellings. Unglaublich beeindruckend…

    So langsam müssen wir auch wieder runter und so verabschieden wir uns von diesen großartigen alten Steinen und machen uns auf den Rückweg. Auch wenn wir außerhalb der Saison hier sind, wir sind beileibe nicht die einzigen hier oben. Wir hatten kein Problem unser Womo zu parken, wo immer wir aussteigen und gucken wollten, können uns aber gut vorstellen, dass das hier im Sommer ganz anders aussieht…
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