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  • Day 6

    Trip nach Jenner

    May 12, 2016 in the United States ⋅ 🌙 11 °C

    Nach dem Aufenthalt in unserem abgefahrenen und super typischen Motel " best value" und einem überschaubaren Frühstück wie man aus Filmen kennt ging es für uns um 8 Uhr ,vorbei an der Nescar Strecke, weiter auf den #101 Highway.

    Auf den ersten Blick scheint die Abzweigung zum Gold Bluff Beach und Fern Canyon alles andere als spannend, denn vom Pazifik ist absolut nichts in Sicht. Um so mehr Urwald , befarnte Runken und Strunken, überwucherte Rümpfe und Stümpfe abgeholzter Redwoods und Douglastannen - tote Ahnen der ringsum nachwachsenden Holzgeneration. Dann plötzlicher Szenenwechsel: vom Urwald zum Ozean, vom grünen Moos zu weißen Dünen, überzogen von Riesenteppichen aus fliederfarbenen Lupinen.

    Weiter ging es auf der Avenue of Giants, die ihren Namen wirklich verdient hat. Hier wird man 33 Meilen durch das größte Redwood Reservat der Welt geführt. Mit dem Humboldt Redwood State Park wurde uns eine unglaubliche Schauspielkullise mit Nebel und Bäumen so groß dass man die Enden nicht sieht geboten. Wir sehen wie Zwerge neben diesen Bäumen aus - bis zu 3300 Jahre alt waren diese.
    Ich denke die Redwoods waren unser Highlight für heute.
    Ich musste Dario immer wieder ermahnen auf die Straße und nicht in die Natur zu schauen. war auch wirklich nicht einfach sich nicht ablenken zu lassen.
    Teilweise war der Nebel so stark, dass ich nicht wusste ob die Scheibe beschlagen war oder die Sicht nur so weiß war. Und im direkten Wechsel gab es Sonne pur. Von ihrer schönsten Seite. 🌅

    An den Straßen findet man überall Schilder auf denen man vor Elchen gewarnt wird. Gesehen haben wir leider Keinen , dafür zahlreiche Küstenadler die ihre Jagdrunden über uns gedreht haben.
    Das ganze wurde gekrönt mit der Entdeckung zweier Wale die hin und wieder Fontänen ausgestoßen haben. Gute Bilder haben wir leider davon nicht machen können :(

    Zwischen all diesen Naturphänomenen gab es immer wieder ein kleines Village die teilweise so klein waren, dass es weder Tankstellen gab noch Lebensmittel zu kaufen waren.
    Deshalb wurde es mit dem Tanken für uns heute auch wirklich knapp. Für 30$ gab es dann aber 12 Gallonen die unsere Weiterfahrt wieder ermöglichten.
    Es lässt vermuten, dass die Tankwarts wohl alle ein unabhängiges System ihrer Preisgestaltung verwalten, die Preise schwanken nämlich zwischen 2.38 und 2.95$ /Gallone

    Allgemein fällt auf, dass die Amerikaner sehr gemütliche Autofahrer sind, lassen sich von nichts und niemanden stressen und fahren sogar mit dem Auto an sämtliche Drive by s vorbei, um sich einen Kaffee zuziehen. Die 65mph die man als Höchstgeschwindigkeit hier hat stören mich überhaupt nicht, dies macht die Fahrt viel mehr zu einem Erlebnis als zu einem sinnlosen von A nach b fahren.
    Der Smalltalk der hier zum guten Ton gehört, an dem aber niemand ernsthaft interessiert ist, an den habe ich mich jedoch noch nicht gewöhnt.
    Da bitte ich gerne Dario zu übernehmen ^^

    Als guter Cockpitnavigator habe ich Dario dann weiter durch die Weinregionen der Westküste geführt ,wo wir dann kurz nach Jenner in einem coolen Bungalow mit Küstenblick Zuflucht gefunden haben. Morgen gehts weiter bis nach San Francisco.

    P.S.: Selfie des Tages gab es natürlich auch - Pebble Beach - Most dangerous beach in California
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