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  • Day 18

    Der Beginn

    January 13, 2020 in South Africa ⋅ ⛅ 20 °C

    Ich glaube in der nächsten Zeit wird einiges passieren, weshalb ich hier alles etwas ausführlicher beschreiben möchte. Die Freiwilligenarbeit hat angefangen und soll nun für die nächsten zwei Wochen Mittelpunkt meiner Reise sein.
    Zunächst wurde ich allen vorgestellt. Mit mir hat eine Schweizerin und ein Französin angefangen. Hier sind bereits eine Israelin, ein schwedisches Pärchen, ein weiterer Deutscher sowie eine Schweizerin. Jako unser Guide hat uns drei neuen die Hausregeln und die Umgebung erklärt. Zu den Hausregeln gehören selbstverständliche Dinge wie: alles sauber halten, keinen Alkohol während der Arbeit und Respekt den Haushälterinnen, die alles in Ordnung bringen und unsere Wäsche waschen, entgegen bringen. Aber eine weitere Regel hat mich besonders beeindruckt. Wir müssen unser GPS ausschalten, während wir im Reservat arbeiten, damit wir - wenn wir Fotos machen - keine digitalen Spuren hinterlassen und somit keine Wilderer auf die Gegend aufmerksam machen. Aus dem selben Grund ist es auch verboten Aufnahmen von Nashörnern zu posten und die Posts generell mit den Hashtags zu Rhino oder ähnlichem zu verlinken. So soll eben vermieden werden, dass die Nashörner gefährdet werden. Ich finde das großartig. Wie ihr auf dem Bild sehen könnte, gibt es ein Baumhaus von dem aus man den Sonnenuntergang beobachten kann. Außerdem gibt es in dem Haus eine große Küche, Ess- sowie Wohnzimmer und einige Schlafzimmer. Ich teile mir mein Zimmer mit der Schweizerin, die ebenfalls heute angekommen ist und die ganze zwei Monate bleibt. Dazu gehört ein eigenes Bad für uns beide. Jeden Tag gibt es ein Team, dass das Dinner vorbereiten muss. Getrunken wird das Regenwasser, da dies wesentlich besser schmeckt, als das Leitungswasser.
    Nachdem wir das Wichtigste besprochen haben, ging es an die Arbeit. Wir pflanzten Sätzlinge von Speckbäumen (pork trees) indem wir mit einer Spitzhacke Löcher in den Boden hieben und dort einen Ast des Baumes einsetzten. Der Speckbaum ist mir neu, ist aber unglaublich faszinierend. Er hat nämlich einen unglaublichen CO2 Speicher. Ein Speckbaum kann der Luft zum Beispiel etwa 100 mal so viel CO2 entziehen, wie eine Pinie. Er ist genauso effektiv wie ein gleich großes Stück Regenwald. Ein Bild findet ihr im Post.
    Der Tag endet damit, dass wir gemeinsam im Garten liegen und in die Sterne blicken. Die Sicht ist klar und in der Ferne hören wir Löwen brüllen. Alles richtig gemacht würde ich sagen.
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