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  • Day 20

    Grand Canyon Rimtrail

    May 19, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem wir heute mal so richtig ausgeschlafen hatten (07.00 Uhr), sind wir aufgestanden, haben gemütlich gefrühstückt und Vanessa hat das Wohnmobil mal wieder so richtig auf Vordermann gebracht.

    Danach sind wir zum Market Plaza gefahren (ca. 40 km, in der Nähe vom Visitor-Center), haben dort unser Wohnmobil abgestellt, um dann mit dem kostenlosen Shuttle zu Hermits Rest weiterzufahren. Hermits Rest ist der westlichste Teil des Canyons, der nur mit dem Shuttle zu erreichen ist. Auf dem Weg dorthin liegen zahlreiche Aussichtspunkte, die wir aber ausgelassen haben, da wir den größten Teil zurück zum Market Plaza per pedes erreichen wollten und die ganzen Spots eh auf dieser Route liegen. So sind wir nach einer kleinen Stärkung am Hermits Rest wieder ein Stückchen mit dem Shuttle zurück gefahren und am Mohave Point ausgestiegen. Von dort aus sind wir dem Rim-Trail gefolgt und haben über drei Stunden und über 10 km entlang des Abgundes die teilweise atemberaubenden Aussichten in den Canyon genossen. Der Trail befindet sich auf ca. 2.135 Metern Höhe, was man aber gar nicht merkt, denn man glaubt, sich auf einer Ebene zu befinden. Wenn da nur nicht dieses Loch in der Erde, genannt „Grand Canyon“, wäre.
    Auf dem ersten Teil war es noch sehr ruhig und nur wenige Touristen waren zu Fuß unterwegs. Das änderte sich allerdings gegen Mittag/frühem Nachmittag, wo Heerscharen an Touristen aus aller Welt die gleiche Idee hatten, wie wir. Aber schließlich war auch Samstag und somit Wochenende, wo die National-
    Parks sowieso sehr bevölkert sind. Aber so ist das nun mittlerweile hier: Tourismus first. Allerdings so - und das ist das wirklich erstaunliche -, dass die Natur und die Umwelt tatsächlich weitestgehend unangetastet und sauber bleiben. Das muss man den Amis lassen - diesbezüglich haben sie es echt drauf!

    Am frühen Abend am Visitor-Center angekommen, schnappten wir uns den Shuttle der lilanen Linie und sind nach Tusayan gefahren. Dort haben wir nunmehr zum dritten Mal ein amerikanisches Fastfood-Restaurant ausgesucht (Wendys), und uns für knapp 25 Bucks die Mägen vollgeschlagen. Urteil: wir werden es jetzt lassen. Teuer und nicht wirklich gut. Den Rest der Reise werden wir auf diesen überteuerten Firlefanz verzichten (zwei Burger mit je mittlerer Pommes und Getränk für 20 Euro) und uns auf unsere Kochkünste verlassen. Für 25 Bucks zaubern wir ein Menü, das uns ohne Völlegefühl, dafür aber mit einem Grinsen auf dem Gesicht zurücklässt. Es ist wie in der Heimat: daheim schmeckt es am besten!
    Tuyasan ist übrigens eine „Stadt“, die im Grunde nur aus Restaurants und Fressbuden besteht. Dafür hält das Shuttle dann auch gleich vier mal auf einer Strecke von ca. 1km. Amazing!

    Morgen geht es weiter in Richtung Yoshua-Tree National-Park in California. Die Strecke wird ziemlich hart werden, denn es sind knapp 400 Meilen bis dorthin. Mal sehen, ob uns unser Glück wieder hold sein wird, und wir einen Platz direkt auf dem Park ergattern. Wir sind ziemlich zuversichtlich, denn schließlich ist das Wochenende vorbei und alle staatlichen Plätze dort sind first-come-first-serve. Mal gucken!
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