• Matthias Elsässer
apr – mag 2018

USA 2018

Un’avventura di 31 giorni di Matthias Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    30 aprile 2018

    Ein schneller Start

    29 aprile 2018, Baffin Bay ⋅ ⛅ 23 °C

    Was bedeutet „SSSS“ oder wie komme ich möglichst verschwitzt ins Flugzeug?

    Antwort: Du wirst bei der Passkontrolle als besonders kontrollwürdig eingestuft (mittels Geheimeintrag auf Deiner Bordkarte „SSSS“). Danach darfst Du den besonderen, begleiteten und außerordentlich gründlichen Check-In-Service genießen - natürlich fern ab Deiner weiteren Reisebegleiter, die Dich am Duty-Free in Empfang nehmen sollen. Nachdem Du auch wirklich ganz sicher gehen kannst, dass Du nicht aus Versehen Opas Dynamit mitgebracht hast, darfst Du im Schweinsgalopp ans am Weitesten entfernten Gate sprinten und wehe Du hattest vor, etwas im Duty-Free-Shop zu kaufen - diese Zeit bekam man als „SSSS-Passagier“ nicht. Also ging es ohne Jim Beam um 11:00 Uhr los auf eine Reise mit dem Airbus A340-600.

    Mehr als 11 Stunden und knapp 10.000 km später geht der 33 Stunden-Tag in die zweite Runde:

    Nach Ankunft am LAX gehts mit dem Taxi für schmale 20 Dollar ins Super 8 Lax Hotel. Das Zimmer ist einfach, aber ok. Nach einem kleinen Spaziergang, der uns auch in ziemlich dunkle und dreckige Ecken mit reichlich Polizeiabsperrband führte, sind wir nach einem Abstecher an den Pool aufs Zimmer. Duschen, noch ein bisschen lesen und dann um 19.00 Uhr Ortszeit ins Bett. Um 00.30 Uhr war dann die Nacht zu Ende. Noch ein paar Bilder vom nächtlichen Hotel gemacht, die Lieben daheim angerufen und nochmal mit viel Vorfreude auf später das Licht aus... Man, sind wir gespannt auf unser Wohnmobil...
    Leggi altro

  • Groveland/Ruhetag Yosemite Pines RV Res.

    5 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 22 °C

    Den heutigen Tag wollten wir bewusst mal etwas ruhiger angehen und deshalb sind wir einfach mal eine zweite Nacht auf dem Campingplatz geblieben, um morgen ausgeruht an den Yosemite zu fahren. Außerdem wollten wir auch ein paar administrative Dinge erledigen (weitere Tour planen, Campgrounds vorbuchen, Bilder sortieren etc.). Der Tag dümpelte so vor sich hin und wäre da nicht ein Typ gewesen, der einfach nur genervt hat, wären wir vermutlich ziemlich entspannt gewesen. Aber während wir frühstückten, musste der Truck gesaugt werden (der war so voll geräumt, dass wir noch immer rätseln, was er da überhaupt gesaugt hat) und ansonsten „brannte“ (schmorte vor sich hin) sein Feuer die beiden Tage durchgängig ohne einen weiteren Zweck, so dass wir wegen des Rauches das WoMo nicht mal richtig lüften konnten. Zu allem Überfluss ist Störenfried dann am
    Abend noch seinem Spieltrieb gefolgt und hat eine laut pfeifende Drohne steigen lassen. Was ein Depp!
    Familie Flodder von gegenüber war dagegen eine Wohltat. Assi aber angenehm.

    Am Nachmittag haben wir spontan einen kleinen Abstecher in den Ort (Groveland) gemacht. Wirklich schnuckelig. Und wirklich sehr klein und typisch amerikanisch. Eine Durchfahrtsstraße, ein paar Häuser und sonst nichts. Allerdings gibt es in diesem Kaff mindestens drei Immobilienmakler. Womit die wohl ihr Geld verdienen?
    Leggi altro

  • Yosemite Vernal-/Nevada-Fall Trail

    6 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute sind wir von Groveland in den Yosemite-Nationalpark gefahren. Wir sind um fünf Uhr aufgestanden und waren schon um sechs Uhr unterwegs. Wir wollten unbedingt vor den Menschenmassen am Sonntag den Park erreichen und unsere erste Tour dort machen. Wir wurden schon auf der Fahrt durch eine wunderschöne, erwachende Natur für das frühe Aufstehen belohnt! Allerdings wurde uns auch eindrücklich vor Augen geführt, dass wir uns eigentlich in einer sehr dürren und trockenen Klimazone befinden, denn wir fuhren gut eine Stunde lang durch Landstriche, wo durch Waldbrand zum Teil alles zerstört worden war und manchmal nur noch vereinzelt Bäume standen. Man konnte jedoch sehen, dass die Natur beginnt, sich jeden Zentimeter verbrannte Erde wieder zurückzuholen. In ein paar Jahren wird nichts mehr von den Waldbränden zu sehen sein. Bis zum nächsten Waldbrand. Ein ewiger Kreislauf...

    Unsere Rechnung ging auf und wir waren schon gegen 08.00 Uhr auf unserer ersten richtigen Wanderung auf dieser Reise. Sie führte vom Yosemite Visitor-Center zum Vernal-Fall. Der Aufstieg dorthin war anstrengender als gedacht. Die 300 hM forderten einen ganz schön, und am Fuße des Wasserfalls war es wirklich sehr, sehr nass! Zum Glück hatte mir (Matthias) ein amerikanischer Tourist seine Regenfolie überlassen. Ich wollte sie zunächst nicht, aber Vanessa hatte doch zugegriffen (und hatte selbst eine wasserdichte Jacke an). So konnten wir einigermaßen trocken (zumindest am Körperkern) den Wasserfall erreichen.
    Wir habe uns entschieden, nicht den gleichen Weg wieder zurückzugehen, sondern einen Umweg über den Clark-Point zu nehmen und auf der anderen Seite des Flusses wieder abzusteigen. Allerdings mussten wir hierzu erst noch einmal eine ganze Weile bergauf steigen, obwohl es immer anstrengender wurde. Wir haben es nicht bereut, denn die Aussicht auf die riesigen, glatten Felsformationen und den Nevada-Fall war atemberaubend. Diese wilde und ungezähmte Schönheit lässt einen staunend dastehen und innehalten und einmal mehr bleibt die Erkenntnis, dass man sich nicht zu wichtig nehmen sollte, denn wir sind nur ein ganz kleines Rädchen im System. Die Natur ist größer als alles andere!

    Am Ende des Tages hatte ich über 25.000 Schritte auf der Uhr. Wir haben mehr als 14 km und ca. 500 hM überwunden. Müde aber sehr, sehr glücklich krochen wir ins Bett unseres Campers auf dem Lower Pine Campground, direkt im Zentrum des Yosemite Valley (den wir unglaublicherweise noch einen Tag zuvor gebucht haben).

    Ich (Matthias) bin sehr, sehr glücklich, dass mein kaputter Fuß das so gut mitgemacht hat. Ich hatte weder Schmerzen, noch war die Schwellung am Ende des Tages außergewöhnlich groß. Einfach nur schön!
    Leggi altro

  • Yosemite Mirror Lake, Glacier Point

    7 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 21 °C

    Bevor wir uns auf den Weg in Richtung Sequoia-National-Park aufgemacht haben, haben wir in aller Frühe noch einen kleinen Abstecher zum Mirror-Lake gemacht. Wir sind um halb sieben morgens los und waren eine der ersten am See um ein paar schöne Fotos zu machen. Die Sonne ging gerade auf und man konnte auf den Felsformationen förmlich sehen, wie sie einen Meter nach dem anderen eroberte und auf dem glatten Gestein nach unten wanderte.
    Der See war auf den ersten Blick wenig spektakulär, aber bei genauer Betrachtung und bei Windstille dann doch beeindruckend. Er trägt seinen Namen völlig zu Recht! Der Weg dorhtin führt zwischen gewaltigen Monolithen hindurch, die irgendwann mal vom Berg herabgefallen sind. Man kommt sich vor, wie zu einer Miniatur geschrumpft.

    Auf dem Weg nach Oakhurst, wo wir unser nächstes reserviertes Quartier haben, sind wir noch spontan in Richtung Glacier Point abgebogen. Das hat uns zwar gut zwei Stunden an Zeit gekostet, aber auch einen der bisher schönsten Ausblicke dieser Reise beschert. Zunächst vom Washburn-Point und dann vom Glacier Point konnten wir das gesamte Yosemite-Valley überblicken und auch den Half-Dome, den wir bisher nur von vorne sehen konnten, von hinten betrachten. Unsere Route vom Vortag war im Gesamten zu überblicken und dann wurde uns auch klar, woher das ganze Wasser kommt, das die vielen Wasserfälle speist: die Berge enden nämlich keines Falls an unserer gestrigen Sichtlinie, sondern steigen danach noch gewaltig auf. Die Wasserfälle werden von Schmelzwasser gespeist, das sich in tiefen Tälern oberhalb der Sichtgrenze sammelt.

    Am Abend sind wir an unserem nächsten Camgground, dem Lupine Campground in Oakhurst eingetroffen. Der Platz liegt direkt am Bass Lake und ist der von der Lage bisher mit Abstand schönste Platz. Daher haben wir uns entschieden, einen Tag länger hier zu bleiben. Da wir fast die einzigen auf dem großen Platz waren, konnten wir uns auf eine sehr ruhig und erholsame Nacht einstellen (die wir irgendwie auch dringend nötig hatten). Wir sind um 21.00 Uhr zusammen schlafen gegangen. Wahnsinn!
    Leggi altro

  • Bass Lake/Ruhetag Lupines Campground

    8 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 26 °C

    Unsere Entscheidung, dort wo es und gefällt, einfach noch eine Nacht länger zu bleiben, sollten wir am heutigen Tag nicht bereuen.

    Nachdem wir über die Nacht wieder Kraft getankt hatten, starteten wir ausgeschlafen in den Tag und begannen diesen mit einem Frühstück in der freien Natur, natürlich mit Blick auf den See.

    Da wir beide immer gerne wissen, wo wir uns gerade befinden, zogen wir unsere kürzesten Klamotten an - da es schon in den frühen Morgenstunden sehr warm war - und erkundeten zu Fuß die Gegend.
    Nach einem lockeren Fußmarsch entlang der Straße am See, gelangten wir zu einem Bootsanleger, an welchem man sich die verschiedensten Boote ausleihen konnte. Die Verleihstation von den Booten befand sich in einem schnuckeligen Häuschen mit der Aufschrift „Miller´s Landing Resort“.
    Beim Betreten des Häuschens stellte sich dies als Verleihstation, kleinem Supermarkt und Selbstbedienungsrestaurant in einem heraus. An dem Schalter der Verleihstation angekommen, erkundigten wir uns nach einem Zweierkajak, dass wir zuvor an der Anlegerstelle gesichtet hatten und für eine Stunde mieten wollten. Da wir beiden Hasenhirne zu unserem Spaziergag natürlich nichts mitgenommen hatten, außer unseren Wertsachen, entschieden wir uns zurück zum Wohnmobil zu laufen und die Kajak-Tour auf den Nachmittag zu verschieben. Beim Verlassen des Häuschen fiel unser Blick auf einen Burger, den ein Gast gerade verspeiste und schnell war uns klar, dass die am Tag zuvor eingekauften Zutaten für Chili con Carne, heute nicht gegessen werden.

    Nach der Rückkehr auf den Campingsplatz, wurde das Chili dann für den nächsten Tag vorgekocht, sowie eine weitere Portion eingefroren und das Ganze ohne die passenden Gefrierbehältnisse - Not macht erfinderisch.

    Nach einem kurzen Mittagsschlaf ging es mit Vorfreude und unserem gesamten Wohnmobil im Gepäck zurück zum Bootsanleger und schwups saßen wir auch schon in dem Kajak - der Ruhetag war vorbei und wir paddelten eine Stunde über den See - herrlich! Hierbei gewannen wir den Eindruck, dass der See, welcher sich als Stausee heraus stellte, als Wasserreservoir zu dienen scheint, im Falle eines möglichen Waldbrandes.

    Nach der Kajaktour freuten wir uns schon sehr darauf, unsere verbrannten Kalorien wieder zu uns zu nehmen und bestellten bei „Millers Landing Resort“ zwei Cheeseburger mit einer großen Portion Pommes. Nach zehn Tagen das erste Mal, dass wir im Land des Fast-Foods, in Genuss davon kamen. Es war einfach sau lecker, auch mit knatschigem Burgerbrötchen.

    Der Tag neigte sich langsam dem Ende... Wir fuhren noch eine Runde mit dem Wohnmobil entlang des Sees und nachdem uns 10$ zu teuer waren zu dumpen, machte ich (Vanessa) ein Bild vom Wohnmobil, während Matthias über den Abwasserhahn des Grauwassers stolperte und sich dabei zum Glück nicht verletzte, sondern lediglich einen nassen Fuß bekam.

    Auch an diesem Tag waren wir wieder sehr früh im Bett. Gut so, denn schon bald sollte der Wecker klingeln...
    Leggi altro

  • Sequoia

    9 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 17 °C

    Nachdem wir uns den Wecker auf 04.00 Uhr gestellt hatten und feststellen mussten, dass es noch viel zu dunkel zum Aufbrechen ist, sind wir letztendlich erst gegen fünf los. Die Fahrt war sehr angenehm, da wir lange Zeit das einzige Fahrzeug weit und breit waren und die enge Straße um Bass Lake uns ganz allein gehörte.
    Die Fahrt war interessant, die Landschaft wechselte im halb-Stunden-Takt. Zunächst raus aus der Sierra Nevada und dann in Richtung Süden an ihr entlang, an Fresno vorbei um schließlich wieder in sie einzutauchen. Da unser Fahrzeug zwei Fuß zu lang ist (24 Fuß), mussten wir uns leider auf den Nordeingang des Sequoia beschränken und den einen oder anderen Umweg machen. Dummerweise gilt das gleiche für die Fahrt aus dem Park heraus. Aber das wird uns erst morgen oder übermorgen treffen.

    Wir waren sehr früh am Campground mitten im Park (Lodge Pole Campground), da wir zum ersten Mal First-Come-First-Serve in Anspruch nehmen mussten, weil keine Reservierung möglich war. Zu unserem Erstaunen und allen Ratgebern und Reiseführern zum trotz gab es noch massenhaft Stellplätze und wir suchten uns einen direkt an einem kleinen Creek aus. Ein richtig schöner Platz! Vermutlich liegt es auch daran, dass wir uns immer noch ziemlich früh in der Saison befinden. Egal, das ich michmich macht uns für künftige Plätze noch entspannter und günstiger als die 22 Dollar wird es wohl auch kaum werden. Allerdings fragen wir uns schon seit dem öffentlichen Platz am Bass Lake, wie die Camper sich waschen. Denn Duschen und richtige Waschräume gibt es auf den öffentlichen Plätzen offensichtlich nicht. Zum Glück haben wir ein Wohnmobil und die Dusche direkt mit an Bord!

    Nach dem Besuch des Museums, in dem einem alles über die riesigen Bäume vermittelt wird, wollten wir eigentlich einen Tripp auf dem bekannten Giant Tree-Trail machen. Da aber irgendwelche Idioten auf der Hinweistafel genau diesen Weg auf der Karte abgefackelt hatten, sind wir aufs gerate Wohl los und leider- oder besser gesagt zum Glück auf den Trail in Richtung Sunset-Rock geraten. Denn nach einiger Zeit wurden wir von entgegen kommenden Wanderern lautstark mit „Stop- a bear!“ gewarnt. Und da saß er nun. Ein waschechter, augenscheinlich noch sehr junger Bär, der unbeeindruckt knapp einen Meter vom Trail genüßlich auf irgendwas herumkaute. Was ein Glück, einen wilden Bären in freier Wildbahn erleben zu dürfen!
    Nachdem wir einen sehr großen Bogen um ihn gemacht hatten (wo war Mutter-Bär??), sind wir dem Trail, von dem wir dachten, es sei ein Rundweg, weiter gefolgt und zu einem wirklich atemberaubenden Spot mit wahnsinniger Aussicht gelangt, den wir weitestgehend allein genießen durften (Sunset Rock). Dieser Umstand führte dann auch zu den wohl bisher lustigsten Bildern dieser Reise... (s. Anhang). :-)
    Leggi altro

  • Vom Sequoia in den Red Rock Canyon

    10 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 20 °C

    Heute morgen sind wir bei Zeiten aufgebrochen um uns auf den weiten Weg nach Las Vegas zu machen. Zuvor haben wir noch einen Abstecher zum größten Baum der Welt gemacht-dem General-Sherman-Tree. Es gibt höhere, dickere und ältere Bäume. Aber der General-Sherman ist der Baum mit der größten Masse an Holz. Sehr beeindruckend, aber wenn man genau hinschaut, sind die besten Tage des Baumes sicherlich gezählt. Wobei das ein sehr relativer Begriff ist. Uns wird er noch überstehen, aber bei den nächsten Jahrhunderten sind wir uns da nicht mehr so sicher...

    Ursprünglich wollten wir den Park wieder über den Nordausgang verlassen, da der Südausgang für lange RV und andere Fahrzeuge über 22 Fuß gesperrt ist. Da aber der Nordausgang eine riesigen Umweg bedeuten würde und wir uns nicht so ganz sicher sind, ob unser Wohnmobil 22 oder 24 Fuß lang ist, wollten wir es einfach wagen, über den Südausgang rauszufahren. Eine nicht so gute Idee, denn auf der Route waren Bauarbeiten und eine Fahrspur war einfach weg (und das ist wörtlich zu nehmen, denn sie war wirklich weg - es gab nur noch den Abgrund auf der Hangseite der Straße). Jetzt wissen wir auch, was es bedeutet, Blut und Wasser zu schwitzen. Es war verdammt, verdammt, verdammt eng und wir fragen uns, was passiert wäre, wenn wir an den Felsen hängen geblieben oder zu weit in Richtung Hang gefahren wären....

    Da der Weg in den Death Valley zu weit war, um ihn an einem Tag zu schaffen, machten wir Halt an einem Campground (Ricardo Campground)
    direkt am Red Rock Canyon. Ein sehr beeindruckender Platz mit vielen Stellmöglichkeiten, aber wenigen Campern. Der nächste ist ein paar hundert Meter weg! Außer dem Wind ist hier nichts zu hören. Kaum vorstellbar, dass in dieser Gegend je Menschen gesiedelt haben. Das erste, was wir hier auf dem Platz gesehen haben, war eine Art Wüstenfuchs.
    Der Platz ist der bisher einsamste, aber auch beeindruckendste, auf dem wir bisher waren. Sehr schön! Und zu unserem Erstaunen auch mit kostenfreiem Wifi (Mitten in der Wüste).
    Leggi altro

  • Death Valley National Park

    11 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 25 °C

    Die Fahrt vom Red Rock Canyon ins Death Valley verlief sehr entspannt. Da wir relativ früh aufgebrochen sind, konnten wir gemütlich ins Death Valley cruisen. Die Strecke war sehr abwechlungsreich und -obwohl man es zwischenzeitlich ja kennt- sind die unvermittelt wechselnden Landschaften der echte Hammer! Eben noch an einem ehemaligen Riff geparkt und dann schon wieder auf 4.000 Fuß Höhe, bevor es hinab ins Death Valley unter NN geht. Die Strecke schlängelt sich durch die Berge, vorbei an gewaltigen Felsformationen und Hügeln, die von der Farbe und Beschaffenheit aussehen, als seien sie mit einem LKW voll Kies hingekippt worden. Durch die Weitläufigkeit unterschätzt man die Höhe und Größe dieser Hügel, die eigentlich keine Hügel, sondern richtige Berge sind! Neben salzigen Ebenen, die in der Sonne weiß leuchten, gibt es auch Vegetation hier. Nicht ganz so grün und gelb blühend, wie am Red Rock Canyon, aber es gibt sie. Vor allem, wenn man genauer hinschaut. Dazu passt, dass das Tal in der Sprache der Timbisha Shoshonen, die hier seit Urzeiten leben, „Tal des Lebens“ heißt. Und Leben ist uns auch gleich in Form eines Kojoten begegnet, dem die Straße wohl bequemer, als der Sand neben der Straße war.

    Unser Stellplatz auf dem Nationalpark-Campground direkt am Furnace Creek (Visitor-Center) ist sehr komfortabel, denn wir haben einen mit full hook-up ergattert (war nicht sehr schwer, denn wir waren früh da und es ist momentan nicht viel los hier- der Sommer beginnt). Somit können wir die Klimaanlage volle Pulle laufen lassen. Und das ist bei 107 Grad Fahrenheit (ca. 42 Grad) im Schatten ein echter Luxus!

    Am frühen Nachmittag haben wir die Gelegenheit genutzt und sind zum wohl einzigen hier vorhandenen Pool gegangen (beim Hotel in der Nähe) und haben für 10 Dollar „Eintritt“ ein ziemlich einzigartiges Erlebnis genossen: ein Bad am heißesten Ort der Welt. Welch ein Privileg! Nebenbei haben wir einen netten Amerikaner aus Los Angeles kennengelernt, der uns ein wenig aus seinem Leben und dem der Amerikaner erzählt hat. Da er mit einer Russin verheiratet ist, zwei Jahre in Russland gelebt hat und auch schon in Germany war (und überdies noch German Gene hat), dürfte es sich um ein gebildetes und auch weltoffenes Exemplar gehandelt haben. Auf jeden Fall war es sehr interessant und auch kurzweilig!

    Nach Rückkehr auf den Campground stießen wir in einiger, weiter Entfernung zum Wohnmobil erst mal auf uns nicht ganz unbekannte Socken, die Vanessa vor dem Pool-Besuch mit der Hand gewaschen und am Wohnmobil aufgehängt hatte. Es ist nicht zu fassen: das erste Mal auf dieser Reise haben wir Sachen zum Trocknen draußen aufgehängt und schon gibt es den ersten Sturm! Und es ging heftig zur Sache. Schon vom Pool aus sahen wir die riesige Staubwolke, die nichts Gutes verhieß (Anmerkung von Vanessa: das unheimlichste an der Sache war allerdings, dass wir scheinbar alle Socken (24 einzelne staubige Socken), die im Umkreis von ca 200 Metern um das Wohnmobil verteilt waren, wiedergefunden haben, denn im Gegensatz zu einem Waschgang in der Waschmaschine, waren alle Pärchen wieder zusammen).
    Während ich (Matthias) diese Zeilen schreibe (um ca. 23.00 Uhr), rüttelt und reißt der Wind am Wohnmobil. Schade, dass durch den vielen Sand in der Luft die Hauptattraktion leider ausfällt: der faszinierende und sehr klare Sternenhimmel, der normalerweise aufgrund der Abwesenheit von sonstigem Licht näher und heller erscheint, als man es aus unserer Breiten gewohnt ist. Gestern hatten wir schon einmal einen Vorgeschmack davon bekommen. Auch am Red-Rock-Canyon war der Himmel atemberaubend schön. Anyway - ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Und morgen geht`s nach Las Vegas. Da die erste Nacht auf einem dortigen Campground direkt im Zentrum schon reserviert ist, können wir dem Ganzen sehr entspannt entgegensehen. Gefällt!
    Leggi altro

  • Las Vegas

    12 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 23 °C

    Da wir für die Fahrt nach Las Vegas mehr oder weniger den ganzen Tag eingeplant hatten, konnten wir den Tag sehr ruhig angehen lassen. Nachdem wir für unsere Verhältnisse lange geschlafen, gemütlich gefrühstückt und das WoMo grundgereinigt hatten, sind wir kurz vor 09.00 Uhr los. Das Thermometer am Visitor-Center zeigte um diese Tageszeit schon 84 Grad Fahrenheit (ca. 29 Grad Celsius).
    Wir konnten das Death Valley natürlich nicht verlassen, ohne unsere schönen „Sprungbilder“ zu machen. Und daher haben wir noch einen Abstecher zum Bad-Water-Point im Death-Valley gemacht. Das Bad-Water-Basin ist der tiefste Punkt in Nordamerika (-85,5 Meter unter NN) und besteht aus einem ausgetrockneten Salzsee, der aber immer noch an bestimmten Stellen feucht ist und weiterhin Salz bildet. Es war gar nicht so einfach, inmitten der vielen Touristen einen Moment zu erwischen, wo man sich nackig machen kann...

    Die eigentliche Fahrt nach Las Vegas war nicht weiter spektakulär. Vor allem, wenn man von den vielen spektakulären Anblicken dieser Reise irgendwie schon gesättigt ist.

    Der Grenzübertritt nach Nevada war nicht erkennbar und man hat nur an den Kennzeichen der Autos, sowie den niedrigeren Benzinpreisen, gesehen, dass man in einem anderen Bundesstaat ist. Da wir Las Vegas über eine Anhöhe erreichten, war es schon von weithin sichtbar. Schon seltsam. Eine riesige Stadt mitten in der Wüste mit ganz wenig Speckmantel drumherum. Die Anfahrt zu unserem RV-Park war sehr entspannt, denn die Hauptadern der Stadt sind mindestens achtspurig.
    Der Platz an sich ist der bisher hässlichste unserer Reise. Aber er ist zweckmäßig und einigermaßen sauber und vor allem liegt er mitten in der Stadt am Las-Vegas-Boulevard (Strip) und ist teil des riesigen Circus-Circus-Hotels.

    Nachdem wir mit unseren direkten Nachbarn (er Holländer -Pit, sie Australierin -Jennifer) bei einigen Bierchen ein längeres Gespräch hatten, sind wir gegen 20.00 Uhr auf den Strip gegangen. Es war natürlich die Hölle los, da Samstag abend war. Es gab sehr viel zu schauen und auch zu bestaunen (z. B. die Wasserspiele am Bellagio). Aber die Haupattraktion waren die Besucher von Las Vegas. Von Anzügen und Abendkleidern keine Spur. Dafür viele kurze und zu knappen Hosen, überquellende BH`s und bauchfreie, vornehmlich schwarze Schmerbäuche. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass hier die Assis aus Amerika Urlaub machen. Und natürlich die Touris der restlichen Welt hier absteigen, um die Sau rauszulassen.

    Wir konnten uns nicht mal dazu entscheiden, etwas essen oder trinken zu gehen, da die Preise am Strip absolut astronomisch sind (Pizza $ 30) und das Gebotene uns überhaupt nicht reizte. Und so sind wir gegen 23.00 Uhr an unseren Platz zurückgekehrt (mit kaputten Füßen und vor allem einem riesigen Hunger) und Vanessa hat uns Rührei gemacht. Zufrieden und glücklich lagen wir danach in unserer Koje und haben geschlafen, wie die Babies. Von der hektischen Betriebsamkeit der nächtlichen Stadt haben wir nichts, aber auch gar nichts mehr mitbekommen.
    Leggi altro

  • Las Vegas, 2. Tag

    13 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute waren wir früh wach und sind nach dem Frühstück noch mal on-Tour gegangen. Am Tag sieht die Stadt ganz anders aus, aber es ist immer etwas los. Ursprünglich wollten wir zum „Best Buy“ (ähnlich Mediamarkt), ca. 3 Meilen vom RV-Park gelegen laufen, um mal zu schauen, was Elektroartikel in den USA kosten. Auf dem Weg dorthin, der uns über das Gelände einer Messe führte, trafen wir auf einen Gabelstabelfahrer (Kevin), der uns dringend abriet, in diese Gegend zu gehen. Da wir keinen Stress wollten, haben wir unser Vorhaben abgeblasen und uns stattdessen noch den Stratosphere-Tower und einige Zockerbuden von der Nähe angeschaut. Nicht zu fasssen, dass hier Tag und Nacht gedaddelt wird. Vor allem scheinen vor allem die an den Automaten zu sitzen, die sich das augenscheinlich gar nicht leisten können.

    Nach dem Kauf von einigem Andenken-Nippes im riesigen „Bonanza Gift-Shop“ sind wir wieder gemütlich zurück zu unserem WoMo, haben eine Runde geschlafen, gekocht, den Campingplatz zum Abschluss unserer Reise in LA gebucht und uns so langsam auf den Abend eingestimmt, wo wir ein letztes Mal auf die Gasse wollen. Apropos Gasse: die Wege sind viel weiter, als wir dachten und uns vorgestellt haben. Beinahe hätte wir uns heute schon morgens Blasen gelaufen. Gestern hatte ich (Matthias) über 25.000 Schritte auf der Uhr.

    Der zweite Abend auf dem Strip bescherte uns viele schöne Fotos und noch mehr schöne Eindrücke und Erinnerungen. Vor allem an die vielen bunten Menschen, die dort zu sehen waren (die meisten dick bis fett). Allerdings war an diesem Abend schon lange nicht mehr so viel los, wie am Abend zuvor. Das lag vermutlich daran, dass Sonntag Abend und das Wochenende schon vorbei war. Zum Glück hatten wir von Pit und Jennifer Busfahrkarten bekommen, so dass wir nicht die ganze Strecke zu Fuß zurücklegen mussten. Immerhin waren es von unserem Hotel-Campground zum äußerten Zipfel des Strip (Mandaley Bay Hotel) knapp vier Meilen. Eine ganz schön Strecke!
    Um halb zwei lagen wir dann glücklich und zufrieden im Bett. Zuvor hatten wir aber noch eine schöne illegale Dump-Aktion, nachdem unser Arschloch-Nachbar offenbar unseren Dumpingschlauch mit seinem getauscht und unseren Verschluss zugedreht hatte, was dazu führte, dass unser Duschwasser nicht mehr ablief. Das Ganze bemerkten wir natürlich erst vor dem Zubettgehen. Man will ja schließlich sauber im Bett liegen.
    Egal, der Rhododendron-Busch hinter dem Wohnmobil dürfte die nächsten Wochen genug Nährstoffe haben und das könnte in der Wüste durchaus auch ein Vorteil sein. Und was von der Aktion bleibt ist die Erkenntnis, dass ein vollgepisster Schlauch mal so richtig schwer werden kann und in seiner Gesamtheit an einen vollgefressenen, überdimensionalen Regenwurm erinnert. Nur dass dieser nicht so stinkt.
    Leggi altro

  • Las Vegas nach Overton

    14 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 25 °C

    Die Vorfreude beim Aufwachen war groß. Endlich hieß es raus aus der Großstadt Las Vegas und wieder ab in die wilde weite Welt. Wild wurde es gleich nach der Abfahrt vom Campingplatz und zwar für unsere Kreditkarten, denn nicht einmal zwei Meilen von unserem Campground entfernt, waren wir pünktlich zu den Ladenöffnungen im zweiten Outlet-Center unserer Reise. Die Outlet-Center scheinen alle zu der selben Kette zu gehören, mit den selben Geschäften und dem gleichen Angebot. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir dort nicht mehr fündig werden könnten - im Gegenteil... jeder von uns beiden konnte gerade noch einigermaßen Laufen, ohne bei jedem Schritt an die Tüten, die man in beiden Händen hielt, zu stoßen.
    Aber das allerbeste kommt erst noch: die im ersten Outlet-Center auf mysteriöse Art und Weise gekauften, doppelten Hosen in zwei verschiedenen Größen konnten beide von mir (Vanessa) zurückgegeben und gegen ein paar neue Nike Schuhe eingetauscht werden.

    Nach einem kurzen, sehr schlechten Zwischensnack, der statt einer Stärkung nur Verärgerung mit sich brachte, brachen wir am frühen Nachmittag auf in Richtung Hoover Dam. Kurz vor Erreichen des Hoover Dam, mussten wir noch einen Security-Check passieren, der sich, wie sich später herausstellte, darin begründete, dass der Hoover Dam mit seiner Bedeutung für die Stromversorgung von Las Vegas, als ein durch Anschläge potenziell gefährdetes Objekt eingestuft wird. Nach kurzer Verweildauer, ging es zunächst zu einem Aussichtspunkt mit bestem Blick auf den 223 Meter hohen Hoover Dam, bevor wir den Staudamm, der die Grenze zwischen Nevada und Arizona darstellt, überquerten.
    Der Hoover Dam wurde 1936 fertiggestellt und staut den Colorado River zum Lake Mead auf (kleine Info aus unserem tollen Reiseführer).

    Apropos Lake Mead. Da der Tag schon so weit voran geschritten war und der Weg zum Zion Nationalpark, ohne Übernachtungsmöglichkeit in Aussicht, zu weit gewesen wäre, fuhren wir quasi einmal um den halben Stausee und ließen den Tag in Overton, auf dem fun and sun home and RV-Park, nahe des Lake Mead, ausklingen. Schon seltsam, die Wüstenfüchse oder Kojoten in freier Natur heulen zu hören.
    Leggi altro

  • Zion National Park

    15 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 15 °C

    „Am besten mehrere Monate im Voraus buchen“

    „Not available“

    „Please park in Town“

    „Full“

    ...der Tag kann ja eigentlich nur ein Abenteuer werden oder mit sehr viel zusätzlicher Fahrtstrecke, auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit, verbunden sein. Der Zion Nationalpark scheint so beliebt zu sein, dass es unmöglich ist im Park oder der näheren Umgebung einen nächtlichen Stellplatz für unseren RV zu finden.

    Nachdem wir uns bei den Vorbereitungen auf den Tag im Zion Nationalpark in Bezug auf die Übernachtungsmöglichkeiten immer mehr reinsteigerten, wollten wir vor dem Mittag im Park sein, in der Hoffnung in der Nähe einen Schlafplatz zu bekommen. Also schnell schnell frühstücken und ab auf die Straße. Am Zion Nationalpark angekommen, wurden wir geradezu geblendet von den vielen roten Hinweisschildern und blinkenden Warntafeln, dass die Parkplätze und Campgrounds im Park alle belegt sind. Doch damit nicht genug. Die nette Rangerin am Parkeingang wollte wissen, wo wir mit unserem RV hinwollen, denn die Campgrounds seinen alle voll, mindestens zwei Wochen vorher zu reservieren und -da sei unser Reiseführer auf dem falschen Stand- nicht mehr per first-come-first-serve zu haben. Zur Sicherheit händigte sie uns auch gleich mal eine Liste der in der Nähe befindlichen, privaten Campgrounds aus. Da wir uns auf der Anreise zum Park schon einen 24h-Walmart als Übernachtungsmöglichkeit rausgesucht hatten, ließen wir uns nicht beirren und wollten einfach mal reinfahren und gucken...

    ...im Park angekommen, folgten wir der Beschilderung zu den RV-Parkplätzen, umfuhren das Schild „Full“, schließlich mussten wir ja zum Rausfahren wieder drehen und schwups da war er. Ein freier Parkplatz direkt gegenüber des Visitor Centers.. ach halt... zwei freie Plätze. Da kann man sich ja gar nicht entscheiden, wo man parken soll. Um sich einen Überblick zu verschaffen, machten wir uns auf den Weg ins Visitor Center. Schließlich hatte ich (Vanessa) in meinem schlauen Buch gelesen, dass es in dem South-Campground first-come first-served Plätze geben würde. Im Visitor-Center wurde uns schließlich nochmal gesagt, dass es das nur bis März geben würde und man verwies uns direkt an die Campgrounds. Gesagt getan. An der Pforte zum „Watchman Campground“ setzte Matthias seinen „Magic Mouth“ ein. Ich dachte zunächst ich habe mich verhört, als es hieß, dass ein Stellplatz frei sein würde - doch das war er tatsächlich. Alle Aufregung war umsonst und wir standen mal wieder mittendrin - mit einer Atemberaubenden Aussicht auf die Felslandschaft des Zion Nationalpark.

    Wir verschafften und mit Hilfe der Shuttlebusse einen Überblick über den Park und erkundigten uns bezüglich der morgen geplanten „Narrow-Tour“, einer Tour, bei welcher der Virgin River durchlaufen wird:

    - Wassertemperatur: ca. 10 Grad
    - Wasserstand: bis zu den Knien
    - Strecke: bis ca. 5 Meilen (einfach)

    Das nächste Abenteuer folgt...
    Leggi altro

  • Bryce Canyon

    16 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 17 °C

    Eigentlich wollten wir ja noch einen Tag im Zion bleiben und die sogenannte Narrow-Tour, die über weiter Strecken durch das etwa 10 Grad kalte Wasser führt, machen. Aber als wir relativ früh am morgen aufgestanden und zum ersten Mal vor das Wohnmobil gegangen sind, hatte sich die Sache erledigt. Es war noch viel zu kalt und so ganz ohne Sonne (sie war noch nicht im Valley), wäre das wohl eine ziemlich unangenehme Sache geworden. Zudem waren wir vom Zion nicht so sehr begeistert, so dass uns die Entscheidung, einfach weiterzufahren, nicht so sehr schwer fiel.

    Die Fahrt zum Bryce Canyon verlief stressfrei, führte an deiner deutschen Bäckerei vorbei (Forscher, Deutsche Bäckerei) und führte dazu, dass wir unser erstes Brot in der 8,58 - Dollar-Klasse erwarben (nicht mal sooo gut). Wir kamen schließlich gegen 13.00 Uhr im Bryce Canyn an. Diesmal hingen keine Schilder am Park-Eingang, dass die Campgrounds voll sind, und so fuhren wir auf den ersten Platz, den North-Campground. Dort bekamen wir -mal wieder- mit viel Glück einen
    Stellplatz. Nicht zu glauben, aber bisher haben wir doch tatsächlich ohne jegliche Vor-Reservierung einen Platz direkt in den Parks bekommen! Und diesmal hatten wir wirklich unglaubliches Glück, denn der Platz war eine viertel Stunde nach unserer Ankunft rappelvoll. Gut, dass wir ihn gleich zwei Tage genommen haben, sonst hätten wir am nächsten Tag noch nach einem freien Platz suchen müssen. Und ob wir einen am dann beginnenden Wochenende bekommen hätten, wäre mehr als ungewiss gewesen.

    Nachdem wir unser Wohnmobil versorgt hatten, nahmen wir das Shuttle und fuhren zum Bryce Point, von dem wir -eigentlich ungeplant- eine wunderschöne, etwa dreistündige Tour durch den Canyon gemacht haben (Peek-a-boo-Loop-Trail und Teile des Navajo-Trail). Die Felsformationen aus gelbem und vornehmlich rotem Sandstein sind unglaublich schön und man bekommt nur dann eine Vorstellung der wahren Größe der Formationen, wenn man als Vergleich irgendwo Menschen sieht. Nicht zu unterschätzen sind auch die Höhenmeter, die es auf solchen Trails zu überwinden gilt. Auch den Flüssigkeitsverlust unterschätzt man gern, aber zum Glück hatte Vanessa beide Trinkflaschen mitgenommen. Bis auf den letzten Tropfen war am Ende der Tour dann auch alles ausgetrunken!

    Die Tour wurde natürlich auch ausgiebig genutzt, um massenhaft schöne Bilder zu machen. Das hält natürlich ,75sehr auf, und ist manchmal sogar lästig, aber am Ende des Tages ist man dann doch froh, wenn man die schönen Eindrücke und phantastischen Aussichten als Andenken gesichert hat.
    Leggi altro

  • Bryce Canion und Red Canyon

    17 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute konnten wir entspannt ausschlafen, weil wir unseren Platz für die Nacht ja schon sicher hatten. Deshalb haben wir den Tag auch erst mal mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen und sind dann in aller Ruhe zum Rainbow-Point am Ende des Canyon gefahren (die Tour mit dem Shuttle war leider schon ausgebucht). Dort konnten wir in der milden Morgensonne dann nochmals einen Blick über den gesamten Valley werfen und ein paar Bilder machen. Im Gegensatz zu den anderen Parks war es hier morgens noch ziemlich kalt. Das liegt zum einen daran, dass wir uns eigentlich in einem Wüstengebiet befinden, aber mit Sicherheit auch an der Höhe. Immerhin zeigte meine Fenix ganze 2.779 Meter Höhe am Rainbow-Point. So hoch waren wir bisher noch nicht (müsste man aber nochmal nachschauen).

    Nachdem wir den Park quasi abgefahren hatten, entschieden wir uns, in Richtung Red Canyon zu fahren, der ca. 10 Meilen vor dem Parkeingang zum Bryce liegt. Davor kommt noch das bekannte Ruby‘s-Inn, bei dem wir einen kurzen Zwischenstopp einlegten und uns ein bisschen Touri-Nippes anschauten. Leider war nichts für uns dabei. Aber wir haben ja schon unserer anderen Andenken gesammelt.
    Den ursprünglichen Plan, uns dort Räder zu leihen, haben wir aufgrund des sehr starken Windes wieder verworfen. Das hätte garantiert keinen Spaß gemacht!

    Am Red-Canyon stand außer einem Pferdetransporter kein einziges Auto und so konnten wir eine sehr gemütliche kleine Wandertour durch den schnuckeligen Canyon machen, ohne auf eine Menschenseele zu treffen (außer die besagten Pferde nebst Reitern, die uns gegen Ende der Tour entgegenkamen). Der Canyon ist komplett anders als der Bryce, viel kleiner, weniger Formationen und schon gar keine gewaltigen Felsen. Aber er hat eine sehr ausgeprägte Vegetation, wenn man mal genauer hinschaut. Neben Gänseblümchen gibt es dort sehr viele kleine, bodennahe Pflanzen und Sträucher, die hellblau und gelb blühen und viele kakteenartige Pflanzen, die sich augenscheinlich nur vom Morgentau ernähren. Und vor allem sehr viele silberfarbene Sträucher und tote Bäume, die einen tollen Kontrast zu dem knallroten Sand und Stein und den vielen grünen Pinien bilden. Die Landschaft ist wirklich wunderschön und irgendwie war es toll, dort allein zu sein und in Ruhe alles genießen zu können. Die Menschenmassen fahren alle dran vorbei, denn sie wollen alle so schnell wir möglich in den Bryce Canyon. So bleibt der Red Canyon für die, die genügende Zeit und Muse haben, seine Schönheit zu bewundern. Und das sind wohl nicht viele, was ihm aber letztendlich auch zugute kommt. Denn vieles bleibt unberührt.

    Auf dem Rückweg vom Red-Canyon zu unserem Campground haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Tropic, einem malerischen Städtchen, direkt im Canyon gemacht. Die (Ab-)Fahrt dorthin zeigte uns das Valley von der anderen Seite, die wir bisher nur von oben gesehen hatten.

    Morgen wollen wir früh weiter in Richtung Grand-Canyon. Es wird ein Fahrtag werden. Mal sehen, was es morgen abend zu berichten gibt. ;-)
    Leggi altro

  • Grand Canyon / Aussichtspunkte

    18 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 22 °C

    Der heutige Tag begann eigentlich viel zu früh. Der Wecker klingelte schon um 05:30 Uhr. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass wir für das frühe Aufstehen noch belohnt werden würden.

    Um 06:15 Uhr machten wir uns auf den Weg in den 300 Meilen entfernten Grand Canyon. Nachdem sich die Vegetation zunächst alle 10 Minuten änderte und ehe man sich versah, sich fast wie zuhause fühlte (Odenwald), bevor man wieder gewaltige Felsformationen vor sich hatte, war die restliche Strecke sehr eintönig und in Anbetracht des frühen Aufstehens sehr anstrengend.

    Als wir dem Nationalpark gegen 13:00 Uhr näher kamen, bekam man den ersten Vorgeschmack auf den Grand Canyon. Eine schöne bergige Landschaft und plötzlich wie aus dem Nichts, tut sich ein mehrerer hundert Meter tiefer Abgrund auf.

    Beim Einfahren in den Nationalpark hat sich mal wieder gezeigt, dass sich unser „Nationalpark Jahrespass“ schon mehr als gelohnt hatte.
    Da wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Übernachtungsmöglichkeit hatten, fragte Matthias die offensichtlich mit Drogen vollgepumte Rangerin (Beruhigungsmittel) am Eingang des Parks -ohne sich groß Hoffnungen zu machen-, ob denn auf dem Campground „first-come first-serve“ noch ein Platz frei sei. Es war nicht einer frei, sondern gleich fünf („reeeeceeeeently fiiiiive“) und daher fuhren wir im Eiltempo zum Campground „Desert View“ und ergatterten tatsächlich mal wieder eine Campsite direkt im Nationalpark. Wir buchten den Platz gleich für zwei Nächte, um den Tag morgen ohne Stress angehen zu können.

    Nach einem Freudenbier über den schönen Platz und einem kleinen Mittagsschläfchen verschafften wir uns schließlich auf eigene Faust mit dem Wohnmobil einen Überblick über das Visitor Center und einige View Points im Osten des Nationalparks, an denen schöne, lustige, bunte, unglaubliche und faszinierende Bilder entstanden.
    Nach einem kurzen Abstecher zum General-Store, wo wir noch eine Briefmarke für die Postkarte an Traudel und Josef gekauft haben, sind wir wieder zurück an unseren Campground, haben das Abendessen inhaliert und lagen schon um zehn zusammen komplett bedient in der Koje. Es war ein anstrengender, aber sehr erlebnisreicher Tag. Einmal mehr zeigt sich am Abend, dass man die vielen Eindrücke zunächst überhaupt nicht verabeiten kann. Zum Glück haben wir noch ein paar Tage, wo wir noch ein bisschen zur Ruhe kommen und über das Erlebte reflektieren können.

    Ein langer 25 Stunden Tag (Zeitumstellung Utah/Arizona) neigt sich dem Ende zu. Und wie heißt es so schön: „der frühe Vogel fängt den Wurm“. Andere widerum sagen: „der frühe Vogel kann mich mal“. Ich (Matthias) denke: morgen früh werden ausnahmsweise „die Anderen“ Recht haben.
    Leggi altro

  • Grand Canyon Rimtrail

    19 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem wir heute mal so richtig ausgeschlafen hatten (07.00 Uhr), sind wir aufgestanden, haben gemütlich gefrühstückt und Vanessa hat das Wohnmobil mal wieder so richtig auf Vordermann gebracht.

    Danach sind wir zum Market Plaza gefahren (ca. 40 km, in der Nähe vom Visitor-Center), haben dort unser Wohnmobil abgestellt, um dann mit dem kostenlosen Shuttle zu Hermits Rest weiterzufahren. Hermits Rest ist der westlichste Teil des Canyons, der nur mit dem Shuttle zu erreichen ist. Auf dem Weg dorthin liegen zahlreiche Aussichtspunkte, die wir aber ausgelassen haben, da wir den größten Teil zurück zum Market Plaza per pedes erreichen wollten und die ganzen Spots eh auf dieser Route liegen. So sind wir nach einer kleinen Stärkung am Hermits Rest wieder ein Stückchen mit dem Shuttle zurück gefahren und am Mohave Point ausgestiegen. Von dort aus sind wir dem Rim-Trail gefolgt und haben über drei Stunden und über 10 km entlang des Abgundes die teilweise atemberaubenden Aussichten in den Canyon genossen. Der Trail befindet sich auf ca. 2.135 Metern Höhe, was man aber gar nicht merkt, denn man glaubt, sich auf einer Ebene zu befinden. Wenn da nur nicht dieses Loch in der Erde, genannt „Grand Canyon“, wäre.
    Auf dem ersten Teil war es noch sehr ruhig und nur wenige Touristen waren zu Fuß unterwegs. Das änderte sich allerdings gegen Mittag/frühem Nachmittag, wo Heerscharen an Touristen aus aller Welt die gleiche Idee hatten, wie wir. Aber schließlich war auch Samstag und somit Wochenende, wo die National-
    Parks sowieso sehr bevölkert sind. Aber so ist das nun mittlerweile hier: Tourismus first. Allerdings so - und das ist das wirklich erstaunliche -, dass die Natur und die Umwelt tatsächlich weitestgehend unangetastet und sauber bleiben. Das muss man den Amis lassen - diesbezüglich haben sie es echt drauf!

    Am frühen Abend am Visitor-Center angekommen, schnappten wir uns den Shuttle der lilanen Linie und sind nach Tusayan gefahren. Dort haben wir nunmehr zum dritten Mal ein amerikanisches Fastfood-Restaurant ausgesucht (Wendys), und uns für knapp 25 Bucks die Mägen vollgeschlagen. Urteil: wir werden es jetzt lassen. Teuer und nicht wirklich gut. Den Rest der Reise werden wir auf diesen überteuerten Firlefanz verzichten (zwei Burger mit je mittlerer Pommes und Getränk für 20 Euro) und uns auf unsere Kochkünste verlassen. Für 25 Bucks zaubern wir ein Menü, das uns ohne Völlegefühl, dafür aber mit einem Grinsen auf dem Gesicht zurücklässt. Es ist wie in der Heimat: daheim schmeckt es am besten!
    Tuyasan ist übrigens eine „Stadt“, die im Grunde nur aus Restaurants und Fressbuden besteht. Dafür hält das Shuttle dann auch gleich vier mal auf einer Strecke von ca. 1km. Amazing!

    Morgen geht es weiter in Richtung Yoshua-Tree National-Park in California. Die Strecke wird ziemlich hart werden, denn es sind knapp 400 Meilen bis dorthin. Mal sehen, ob uns unser Glück wieder hold sein wird, und wir einen Platz direkt auf dem Park ergattern. Wir sind ziemlich zuversichtlich, denn schließlich ist das Wochenende vorbei und alle staatlichen Plätze dort sind first-come-first-serve. Mal gucken!
    Leggi altro

  • Joshua Tree und La Quinta

    20 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute sind wir gegen 06.30 Uhr mit Ziel Joshua Tree-National Park losgefahren. Wir wussten, dass es weit sein würde, aber die knapp 400 Meilen dorthin zogen sich wie Kaugummi. Die Landschaft wechselte zwar immer mal wieder, doch insgesamt nicht so häufig, wie bereits oft beschrieben, sondern irgendwie langsamer, kontinuierlicher. Zudem waren manche Straßen unglaublich langweilig. Dutzende Meilen geradeaus ohne irgendeine Abwechslung.
    Als wir gegen vier Uhr nachmittags am Josua Tree ankamen, hofften wir auf einen first-come-first-serve-Platz auf einem der dortigen Campingplätze. Diesen hätten wir auch bekommen, aber nachdem wir den ersten angeschaut hatten, war uns klar, dass wir eigentlich nicht bleiben wollten. Es war sehr heiß, kaum Schatten vorhanden und -gemessen an den anderen Nationalparks, in denen wir gewesen waren- war der Joshua Tree nicht so beeindruckend. Klar, die Yucca-Palmen (Joshuas) und die Gesteinsformationen waren nett anzuschauen. Aber sie haben leider nicht zu diesem WOW-Erlebnis geführt, dass wir schon so oft auf dieser Reise erlebt hatten. Also haben wir es bei ein paar Fotos belassen und uns entschieden, entweder in Palm Springs oder La Quinta eine Bleibe für die Nacht zu finden. In La Quinta haben wir dann im schließlich im Lake Cahuilla Recreation Area eine Site für 20 Dollar die Nacht gefunden. Zwar ohne Strom und ohne Direkt-Dumping, dafür aber mit dem einsamsten Standplatz, den wir bisher auf dieser Reise hatten. Ok,der Pool war nur am Wochenende benutzbar (wir kamen Sonntag Abend), auf dem See war Schwimmen verboten und das Internet war down, aber wir waren glücklich und zufrieden, eine schöne Unterkunft für die Nacht gefunden zu haben. Die knapp 500 gefahrenen Meilen waren echt hartes Brot, und es hätte wirklich noch ein schöner Tagesausklang auf dem Campground werden können. Hätte. Aber leider hat uns ein orkanartiger Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also hatten wir: No Strom. No Dumping. No Lake. No Pool. No Internet und no Lüftung (Dachluken drohten abzureißen). Und zu guter Letzt - no Slideout (wegen der sturmgefährdeten Plane darüber). Blieb also nur noch: no Schlaf. Auch das haben wir aufgrund der Gesamtumstände fast noch hinbekommen. Aber nur fast! ;-)

    Am nächsten Morgen wurden wir jedoch durch einen sanften Sonnenaufgang und milde Temperaturen sowie einen schönen Einkaufsbummel (Aldi!) wieder ein wenig für den Tag zuvor entschädigt. La Quinta und Palm Springs sind wunderschöne Städte mitten in der Wüste und es kommt einem irgendwie surreal vor, Palmen, Rasen und sehr teuer wirkende Gated Communities mitten in der Wüsten anzutreffen. Aber hier ist eben der Rückzugsort der Reichen und der Schönen aus LA. Selten einen so saubere Stadt gesehen. Wirklich beeindruckend!
    Leggi altro

  • San Diego

    21 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☁️ 15 °C

    Eigentlich wollten wir zwischen La Quinta und San Diego auf einem Camp-Ground eines National-Forest halt machen und unsere beim Aldi erworbenen Steaks in die Pfanne hauen. Aber daraus wurde nichts: der erste Campground, den wir anschauten, war zwar wirklich schön gelegen, aber die sanitären Einrichtungen waren unter aller Kanone (dreckig). So fiel die Entscheidung leicht, weiterzufahren und unser Glück weiter in Richtung San Diego zu suchen. Und Glück ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, denn aufgrund unserer unvergleichlich präzisen Meilen-/ Gallonenberechnung wären wir fast mit leerem Tank liegen geblieben. Ich (Matthias) war zwar noch sehr entspannt, es kostete aber mehr als nur ein bisschen Überzeugungsarbeit, die kleine nervöse Vanessa davon abzuhalten, den Tank für schlanke 4 Dollar pro Gallone bei nächster Gelegenheit (Assi-Tankstelle im Nirvana) randvoll zu tanken. Aber irgendwie wurden wir uns einig, der Tank ein bisschen voller und wir konnten BEIDE entspannt weiterfahren (so der Plan).
    Daraus wurde aber leider nichts. Denn der nächste öffentliche Campground in Ramona hatte wegen „Tree Maintenance“ geschlossen und somit mussten wir wohl oder übel einfach weiter nach San Diego fahren und dort halt einen Tag frühen unseren (teuren) KOA-Campground aufsuchen. Aber das war eigentlich nicht weiter schlimm, denn damit hatten wir einen Tag gewonnen. Und den werden wir zu nutzen verstehen! Morgen geht`s in den
    Zoo. Es soll der schönste in den USA sein. Und das wollen wir uns nicht entgehen lassen!

    PS: die Fahrt nach San Diego war zwar nicht der direkte Weg. Aber er war mit Sicherheit ein sehr interessanter! Die Landschaft war abwechslungsreich, grün, bergig und erinnerte uns nicht wirklich an das Kalifornien, das wir bisher kannten. Wer die Gegend gesehen hat, wundert sich weder über das dort ansässige Survival-Camp der US-Navy, noch über das dortige Pfadfinder-Quartier. Natur-pur!

    PPS: der KOA Campground befindet sich eigentlich nicht in San Diego, sondern am äußersten Rand von Chula Vista. Aber es trennt ihn nur eine Straße von San Diego, da alles zusammengebaut ist.
    Leggi altro

  • San Diego_USS Midway

    22 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ 🌙 15 °C

    Heute haben wir gemütlich ausgeschlafen (07.00 Uhr) und dann gemütlich gefrühstückt und uns fertig gemacht. Nachdem wir unsere neu errungenen Fitness-Uhren eingerichtet hatten und wir eigentlich zum Zoo aufbrechen wollten, hat sich Sabi gemeldet und wir haben vereinbart, dass wir uns an der USS Midway (Flugzeugträger) treffen und uns das Ding gemeinsam anschauen.

    Nach einer Bus- und Bahnfahrt in die Innenstadt (7 Dollar Tagespass!) haben wir die beiden nach ein wenig hin- und her tatsächlich dort getroffen.
    Eigentlich der Hammer: man trifft sich quasi am anderen Ende der Welt. Und das, obwohl wir unsere jeweiligen Urlaube nicht aufeinander abgestimmt hatten!

    Die Midway ist ein außer Dienst gesetzter Flugzeugträger der US Navy und hat schon allerlei Einsätze hinter sich (Vietnam, Golfkrieg). Kaum zu glauben, dass auf dem Pott über 4.000 Männer Dienst geschoben haben. Beeindruckend hierbei ist vor allem die unglaubliche Logistik, die dahinter steckt. So viele hungrige Mäuler müssen erst mal gestopft werden. Und die Besatzung war im Schnitt um die die zwanzig Jahre alt. Die essen ganz schön was weg! Leider konnten wir aufgrund der Tatsache, dass bei vier Personen sehr unterschiedliche Interessenlagen vorliegen, nicht alles in aller Feinheit anschauen. Aber das machte nichts, denn es war ein lustiger und unterhaltsamer Tag, den wir mit einem gemeinsamen Einkauf bei „Ross- Dress for Less“- ausklingen ließen. Dort hatten wir schon vorher das eine oder andere Schnäppchen gemacht. Dieses Mal haben wir Flip-Flops, ein T-Shirt sowie eine Sonnenbrille gekauft. Ginschdig war`s! ;-)

    Gegen 18.30 Uhr waren wir zurück an unserem WoMo und Vanessa hat uns lecker gekocht (Spaghetti mit Tomatensauce und Salat). Was ein Festmahl für einen günstigen Preis. Alex und Sabi hatten unterwegs für eine einfache Pizza Margherita und einem Getränk doch glatt 25 Dollar hinblättern müssen. Wahnsinn!

    Morgen wollen wir nun endlich in den Zoo gehen. Wir freuen uns riesig drauf!
    Leggi altro

  • San Diego Zoo

    23 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 19 °C

    Da wir heute in den Zoo gehen wollten, sind wir einigermaßen früh aufgestanden, hatten aber genügend Zeit, uns in Ruhe fertig zu machen. Da Vanessa ihrer Schwester noch eine Hose vererben wollte, haben wir uns gegen halb zehn nochmal auf dem Parkplatz des San Diego-Zoos getroffen und erst mal gegenseitig unserer Leihwagen bewundert.

    Danach ging`s dann tatsächlich in den Zoo. Fazit: der Zoo ist lange nicht so groß, wie erwartet und es fällt auf, dass in den einzelnen Gehegen irgendwie weniger Tiere sind, als in Deutschland. Zudem war es in sehr vielen Gehegen so, dass die Tiere sich zum Schlafen zurückgezogen hatten. Nichts desto trotz konnten wir die ersten Riesen-Pandas unseres Lebens bewundern! Der Zoo ist wirklich sehr ansprechend gestaltet, aber die Preise sind schon sehr heftig: 54 Dollar Eintritt pro Person und eine Cola kratzt an der 5-Dollar-Marke. Der Amerikaner sollte also gut 200 Dollar für einen Besuch mit zwei Kindern einplanen. Wahnsinn! Aber das scheint nicht zu stören: Besucher waren trotz des Wochentages (Mittwoch) zahlreich vorhanden und irgendwie hatte auch jeder ein Getränk oder sonstiges dort Gekauftes in der Hand.

    Wir waren ca. 6 Sunden im Zoo und sind haben auf dem Rückweg noch einen Abstecher über „Dress-for-Less“ gemacht und haben destilliertes Wasser beim Aldi gekauft (soll besonders gut beim Kochen sein). Dach gab es fantastische Angus-Rind-Steaks mit bunten Kartoffeln, Gemüse und Röstzwiebeln. Natürlich selbst gekocht und inspired bei Aldi! Auch schön: bei einem Spaziergang über den großen KOA-Campingplatz haben wir noch einen Kolibri gesehen. Ich (Matthias) glaube, es war der erste, den ich je in freier Natur gesehen habe.

    Morgen geht`s weiter nach: ? Wir werden sehen und uns inspirieren lassen!
    Leggi altro

  • San Diego, Mexican Border u. a.

    24 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☁️ 16 °C

    Da wir heute ein ganzes Stückchen (hoffentlich das letzte große Stück) zu fahren hatten, sind wir früh aus den Federn und haben uns nach dem Frühstück auf den Weg in Richtung mexikanische Grenze gemacht, die von unserem KOA Campground nur etwa zehn Meilen entfernt liegt. Nach kurzer Fahrzeit konnten wir auf einem Hügel auch schon eine große mexikanische Stadt sehen (Tijuana). Wie praktisch, dass es unmittelbar an der Grenze -und unmittelbar ist wörtlich zu nehmen, der Zaun war nur 50 Meter entfernt- ein schönes Outlet gab, an dem ich (Matthias) mich mit zwei wunderbaren neuen Nordgesicht-Jogginghosen eindecken konnte.

    Danach (gegen Mittag) sind wir weiter in Richtung Norden (Santa Barbara) und wollten endlich die Fahrt auf dem legendären Highway No. 1 nachholen. Was für eine Enttäuschung: der Highway schlängelt sich durch Ortschaft um Ortschaft und außer, dass nach einiger Zeit alles gleich aussieht und man ab und an einen Blick auf den Pazifik erhaschen kann (aber nicht genießen, viel zu viel Verkehr!), konnten wir von der legendären Schönheit eigentlich nix erkennen. Schön waren einzig die ca. 100 roten Ampeln und die bemerkenswerte Unfähigkeit der Amerikaner (ehemalige Karlsruher Verkehrsplaner), die von einer „grünen Welle“ wohl noch nie etwas gehört haben.

    Der Weg führte uns auch durch das legendäre Malibu, wo wir in ein paar Tagen unsere beiden letzten Übernachtungen geplant haben. Hier die zweite Enttäuschung: wo ist denn die schöne Stadt? Weit und breit nichts davon zu sehen! Richtung Strand die Einfahrt zu wohl sehr teueren Villen (die man aber aufgrund Bepflanzung und Mauern nicht sehen kann) und in die andere Richtung Berg. Leider kein erkennbares Stadtzentrum. Und daher wie tausende, typisch amerikanische Städte auch. Na ja, wir müssen vielleicht doch noch mal unseren schönen Reiseführer bemühen. Oder wir bleiben, wenn wir ab kommenden Sonntag nochmal hier sind, einfach auf unserem Campground uns genießen Sonne und Pool!

    Gegen 18.15 Uhr und einigen nervenaufreibenden Stunden auf der Interstate und quer durch LA hatten wir endlich unseren vorher avisierten Campground in der Nähe von Malibu erreicht (der staatliche Thornhill Broome Campground), wo wir unmittelbar am Strand einen Platz ergattern konnten (waren aber alle direkt am Strand). Die schöne Lage tröstete ein wenig über den anstrengenden Tag und den unmittelbar angrenzenden Highway No. 1 hinweg und wir aßen Nudeln mit Knoblauch und Shrimps und fielen schon kurz vor 22.00 Uhr erschöpft ins Bett.
    Leggi altro

  • Lake Cachuma Los Prietos Camp Ground

    25 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem wir zeitig am Morgen vom Campground direkt am Meer aufgebrochen sind, haben wir uns auf in Richtung Santa Barbara gemacht, um uns einen Stellplatz für die nächsten zwei Tage zu suchen. Unterwegs sind wir noch einmal bei Wal-Mart eingekehrt und haben uns mit den vermutlich letzten benötigten Nahrungsmitteln dieser Reise eingedeckt,
    Da wir nicht wieder direkt in Santa Barbara an diesem relativ teuren Campground direkt am Highway bleiben wollten, haben wir die Stadt hinter uns gelassen und sind in den Los Padres National Forest oberhalb (östlich) von Santa Barbara gefahren. Dort versuchten wir zunächst vergeblich unser Glück an zwei staatlichen Campgrounds. Aufgrund des Feiertags am Montag kommender Woche waren alle Plätze restlos vergeben bzw. reserviert. Am dritten Campground hatten wir dann mal wieder Glück! Wir ergatterten den einzigen first-come-first-serve-Platz, der vorhanden war -und zwar für zwei Tage. Somit dürfte das (ab und an ziemlich lästige) Campground-Suchen fortan überflüssig sein. Ein sehr schönes Gefühl!

    Nachdem wir einen kleinen Mittagsschlaf gehalten hatten (welch Ruhe!), sind wir gegen 14.00 Uhr nochmal los, die Gegend erkunden. Aufgrund der Tatsache, dass der Lake Cachuma nicht betreten werden darf („no body-contact“), haben wir ihn rechts liegen lassen und sind spontan in ein wunderschönes nahegelegenes Städtchen namens Solvang gefahren. Solvang ist eine Stadt, die von dänischen Einwanderern gegründet wurde und vom Stil her an ein europäisches, nordisches Städtchen erinnert. Auch wenn man merkt, dass es komplett auf den Tourismus ausgerichtet ist und viele Stile durcheinander geworfen werden (belgische Bäckerei, Irish Pub, dänische Bäckerei, Weihnachtsdeko in Geschenkeladen, etc.), hat das Städtchen echtes Flair und dürfte in seiner Art auch relativ einzigartig in den USA sein.
    Wir haben den Besuch auf jeden Fall nicht bereut und sind mit unserer Beute (vier echte Brötchen!) aus einer dänischen Bäckerei wieder auf unseren Campground, haben noch einen kleine Spaziergang gemacht, und den Abend mit richtig guten Bratwürsten vom Aldi (Beilage: Brötchen!) ausklingen lassen. Der bislang relativ leere Campground hat sich im Laufe des Abends immer mehr gefüllt und es lässt sich erahnen, was morgen hier los sein wird! Aber da wir den ganzen Tag in Santa Barbara verbringen wollen, ist uns das sowas von egal!
    Leggi altro

  • Santa Barbara Strand und mehr...

    26 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag begann früher als gedacht. Eigentlich hätten wir gemütlich ausschlafen können, doch wie so oft waren wir bereits um 06:00 Uhr wach. Wir hatten also ganz viel Zeit, um Santa Barbara, hoffentlich bei schönem Wetter, zu erkunden.

    Gegen 09:30 Ihr erreichten wir Santa Barbara. Wir fanden auch gleich einen Parkplatz am Strand und lösten unser kostengünstiges Tagesparkticket für 24$. Nach einem gemütlichen Frühstück wollten wir uns endlich das im Reiseführer so hochgelobte Santa Barbara anschauen. Auf dem Plan stand ein Besuch der Innenstadt, ein Nachmittag am Strand und ein Besuch des „Stearns Wharf“.

    Wir machten uns zunächst zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt und stellten schon nach kurzer Zeit fest, wie viel schöner eine Stadt doch bei Sonnenschein sein kann. Ein Bummel und letzte Besorgungen im Souvenirladen und „.99ct-Shop“ durften dabei nicht fehlen.
    Nach dem Stadtbummel ging es wieder zurück zum Wohnmobil. Da wir direkt am Strand geparkt hatten und einer der letzten Punkte unserer „USA-To-Do-Liste“ gewesen ist, ein paar Stunden am Meer zu verbringen, packten wir unsere Badesachen ein und ab ging es an den Strand. Dort angekommen, hatten wir Mühe unsere Handtücher auszubreiten, da der Wind sehr stark wehte. Doch zu zweit schafften wir auch das. Nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten, war es Zeit für ein Bubu. Sehr schnell stellten wir fest, dass daraus nichts werden wird. Fünf Minuten nach unserer Ankunft hatten wir bereits mehrere hundert Gramm Sand am Körper, sowie vereinzelt in unseren Körperöffnungen. Auch eine Ortsveränderung brachte nichts. Der Entschluss stattdessen einen Strandspaziergang zu machen, war alles andere, als ein Strandspaziergang nach unseren Vorstellungen.
    Also ging es zurück zum Wohnmobil. Wir wollten uns ja noch den „Stearns Wharf“ ansehen, einen wunderschönen Holzsteg hinaus aufs Meer. Bereits bei unserem ersten Besuch in Santa Barbara waren wir dort gewesen. Im Gegensatz zum letzten Mal hatten an diesem Tag noch viele andere die Idee, dort die Aussicht auf das Meer zu genießen. Genossen haben wir es trotzdem. Vor allem Matthias, der, verbotenerweise und in einem Stofffetzen getarnt, ein Bier auf dem Steg genoß.

    Bevor es zurück auf unseren Campground ging, ließen wir den Tag mit einer Pepperoni-Pizza von Dominos ausklingen. Das erste Mal, dass uns das Fast-Food geschmeckt hat und dabei noch sehr günstig gewesen ist (zwei Pizzen für ca. 13$). Aber das beste kommt erst noch: zum ersten Mal seitdem ich (Vanessa) denken kann, habe ich ein Stück Pizza nicht geschafft und dieses dann, nicht wie immer trotzdem gegessen, weil es halt schmeckt, sondern liegen gelassen. Und dafür wurde ich belohnt. Im Gegensatz zu Matthias, habe ich mich gesättigt zu Bett gelegt, während er mit seinem „volle Ranze“ zu kämpfen hatte.

    Fazit: es hat sich auf jeden Fall gelohnt noch einmal die Zeit und den Weg zu investieren, um sich Santa Barbara in Ruhe anzuschauen. Eine wunderschöne Stadt, in der wir es uns beide vorstellen könnten zu leben. Wenn wir Besitzer zweier Green-Cards wären...
    Leggi altro

  • Hollywood Hills

    27 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 21 °C

    Da wir auf unserer langen Reise unbedingt noch LA genauer anschauen wollten, sind wir früh morgens gegen 06.00 Uhr aufgebrochen und haben uns auf die Reise gemacht.
    Am frühen Vormittag waren wir in Los Angeles und mussten leider feststellen, dass unser Wohnmobil zwar prima zum Wohnen aber weniger prima zum Fahren in der Innenstadt von LA geeignet war. Um ihn wenigsten mal gesehen zu haben, sind wir zum Walk of Fame gefahren und haben für uns festgestellt, dass LA ganz und gar nicht unsere Stadt ist: Keine schöne Architektur, keine einladende Promenade und der Walk of Fame ist wohl nur zu Oscar-Verheihungen so richtig glanzvoll. Ansonsten ist es eine breite, stark befahrene Straße wie alle anderen und vom berühmten Glanz war irgendwie ganz und gar nichts zu spüren.
    So entschieden wir, uns wenigstens das Hollywood-Sign anzuschauen und fuhren in die Nähe der Hollywood-Hills. Unser Plan war, in die Nähe des Lake-Hollywood-Parkes zu fahren, dort zu parken und von dort zu Fuß zum Sign zu laufen. Dieser Plan erwies sich leider als nicht durchführbar, da das Wohnmobil hierzu noch weniger geeignet war, als damit in der Stadt zu fahren. Es gab nämlich ein Durchfahrtverbot für Fahrzeuge über einem gewissen Gewicht und über diesem lagen wir mehr als deutlich. Also im Wohngebiet vor dem Park eine Wende gemacht, nochmal ca. zwei km in die falsche Richtung gefahren und das Wohnmobil an einer Straße, an der man am Wochenende zum Glück kostenfrei parken kann, abgestellt.
    Danach ging es zu Fuß in Richtung Hollywood-Sign. Und zwar durch ein schönes Wohngebiet, dass in o. g. Park sein Ende findet. Dann standen wir vor den Hinweisschildern und wussten gar nicht mehr so recht, was wir denn machen sollten. Fest stand, dass, wenn man den Berg aufwärts wandert, man nur die Rückseite des Schildes sieht. Aber von der Vorderseite war nirgends etwas angeschrieben, weshalb wir uns für die Bergtour entschieden. Und es wurde wirklich eine Bergtour. Und zwar die anstrengendste dieses Urlaubes. Wir brauchten geschlagene 1,5 Stunden, um oben auf dem Berg stehend das Schild von hinten zu sehen. Der Aufstieg war sehr, sehr anstrengend und führte wortwörtlich über Stock und Stein. Und je weiter wir nach oben stiegen, desto mehr bekamen wir Respekt vor dem Abstieg. Der würde nämlich nochmals eine ganze Ecke anstrengender werden...
    Oben angekommen waren aber alle Bedenken zunächst einmal verschwunden, denn vom Berg aus hatten wir eine tolle Sicht auf die ganze Stadt und das Observatorium und es war schon ein tolles Gefühl, "Hollywood" lesen zu können. Wenngleich auch "nur" von der Rückseite.
    Wir ruhten uns ein wenig aus, schützten uns dabei vor dem wirklich eiskalten Wind (welch ein Kontrast zum wirklich heißen Aufstieg in glühender Hitze) und stellten uns die Frage, ob wir abwärts nicht einen anderen Weg nehmen konnten. Denn auf der Rückseite des Berges kamen viele Menschen völlig entspannt einen breiten und komfortablen Weg zu uns hinauf. Wäre toll, wenn wir den abwärts nutzen könnten! Gesagt, getan. Aber nach einer dreiviertel Stunde kamen uns Zweifel, ob denn der Weg der Richtige sei. Deshalb fragten wir einen aufwärtssteigenden Amerikaner, ob er den Weg zum Park kenne. Kannte er nicht - aber dafür überlies er uns eine Wanderkarte und so erreichten wir tatsächlich unser Ziel, den Park. Und zu unserer Freude sahen wir von dort dann auch noch das Sign von vorne! Das hätte wir auch sehr viel einfacher haben können, hätten wir nicht den Weg auf den Berg genommen. Denn am Ende standen wir nach einem wunderbaren Rundkurs wieder genau am Fuße des Berges, auf den wir aufgebrochen waren! Egal. Wir waren stolz und glücklich, diese tolle Tour gemacht zu haben! Also zurück zum Wohnmobil und auf zu unserem letzten Campground. Den Mailbu-Beach RV-Park! Wir konnten es kaum erwarten, unser Wohnmobil endlich final abzustellen und nicht mehr rumfahren zu müssen. Allerdings führte die Reise dorthin nochmal über einen wirklich schmalen und niedrigen Tunnel, der zu kleineren Schweißausbrüchen führte. Aber auch diese Hürde nahmen wir mit Bravour.
    Leggi altro

  • Malibu

    28 maggio 2018, Stati Uniti ⋅ ⛅ 16 °C

    Unser letzter ganzer Tag in den USA war angebrochen. Da wir an diesem Tag nichts geplant hatten, ließen wir uns einfach treiben. Der Himmel am Morgen war noch sehr bewölkt, sodass wir die Zeit nutzten, um langsam unsere vielen Einkäufe und mitgebrachten Klamotten zu Packen. Was zunächst danach aussah, dass wir niemals unser ganzes Zeug in die Koffer bekommen würden, stellte sich nach etwas Schwitzen und Bauchschmerzen als eine Punktlandung heraus. Wir hatten fast alles in den beiden Koffern, die eher große, stabile Reisetaschen waren, verstaut und sogar noch ein bisschen Platz für Dinge, die wir noch benötigten und erst am nächsten Morgen einpacken konnten. Gegen Mittag, als schließlich die Sonne hinter den Wolken hervor kam, ging es dann an den Strand. Zunächst spazierten wir in Richtung Süden am Strand entlang und bewunderten die vielen dort direkt am Strand gelegenen Häuser (allerdings fragten wir uns, was es erstrebenswert macht, direkt am Strand zu wohnen - zwischen kaltem Ozean und Highway No. 1). Danach machten wir es uns am Strand in der Nähe des RV-Parks gemütlich, genossen die Sonne und die entspannte Zeit und werden uns -entgegen der ersten Eindrücke von Malibu- an einen schönen Ort erinnern. Durch den Memorial Day war überall viel los, aber das störte nicht. Im Gegenteil - es war interessant anzuschauen. Viele Menschen überall und eine ruhige und ausgelassene Stimmung lag in der Luft. Es war einfach ein Tag zum Wohlfühlen. Allerdings war auf dem Highway No. 1 die Hölle los. Keine Ahnung, wo die ganzen Menschen in ihren Luxuskarossen hingefahren sind. Vermutlich haben sie sie nur ausgeführt, denn der Highway hat ja kein richtiges Ziel. Er führt einfach an der Küste entlang...Leggi altro