USA 2018

April - May 2018
A 31-day adventure by Matthias Read more
  • 32footprints
  • 2countries
  • 31days
  • 21photos
  • 0videos
  • 17.8kkilometers
  • 9.4kkilometers
  • Day 15

    Las Vegas nach Overton

    May 14, 2018 in the United States ⋅ 🌙 25 °C

    Die Vorfreude beim Aufwachen war groß. Endlich hieß es raus aus der Großstadt Las Vegas und wieder ab in die wilde weite Welt. Wild wurde es gleich nach der Abfahrt vom Campingplatz und zwar für unsere Kreditkarten, denn nicht einmal zwei Meilen von unserem Campground entfernt, waren wir pünktlich zu den Ladenöffnungen im zweiten Outlet-Center unserer Reise. Die Outlet-Center scheinen alle zu der selben Kette zu gehören, mit den selben Geschäften und dem gleichen Angebot. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir dort nicht mehr fündig werden könnten - im Gegenteil... jeder von uns beiden konnte gerade noch einigermaßen Laufen, ohne bei jedem Schritt an die Tüten, die man in beiden Händen hielt, zu stoßen.
    Aber das allerbeste kommt erst noch: die im ersten Outlet-Center auf mysteriöse Art und Weise gekauften, doppelten Hosen in zwei verschiedenen Größen konnten beide von mir (Vanessa) zurückgegeben und gegen ein paar neue Nike Schuhe eingetauscht werden.

    Nach einem kurzen, sehr schlechten Zwischensnack, der statt einer Stärkung nur Verärgerung mit sich brachte, brachen wir am frühen Nachmittag auf in Richtung Hoover Dam. Kurz vor Erreichen des Hoover Dam, mussten wir noch einen Security-Check passieren, der sich, wie sich später herausstellte, darin begründete, dass der Hoover Dam mit seiner Bedeutung für die Stromversorgung von Las Vegas, als ein durch Anschläge potenziell gefährdetes Objekt eingestuft wird. Nach kurzer Verweildauer, ging es zunächst zu einem Aussichtspunkt mit bestem Blick auf den 223 Meter hohen Hoover Dam, bevor wir den Staudamm, der die Grenze zwischen Nevada und Arizona darstellt, überquerten.
    Der Hoover Dam wurde 1936 fertiggestellt und staut den Colorado River zum Lake Mead auf (kleine Info aus unserem tollen Reiseführer).

    Apropos Lake Mead. Da der Tag schon so weit voran geschritten war und der Weg zum Zion Nationalpark, ohne Übernachtungsmöglichkeit in Aussicht, zu weit gewesen wäre, fuhren wir quasi einmal um den halben Stausee und ließen den Tag in Overton, auf dem fun and sun home and RV-Park, nahe des Lake Mead, ausklingen. Schon seltsam, die Wüstenfüchse oder Kojoten in freier Natur heulen zu hören.
    Read more

  • Day 16

    Zion National Park

    May 15, 2018 in the United States ⋅ 🌙 15 °C

    „Am besten mehrere Monate im Voraus buchen“

    „Not available“

    „Please park in Town“

    „Full“

    ...der Tag kann ja eigentlich nur ein Abenteuer werden oder mit sehr viel zusätzlicher Fahrtstrecke, auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit, verbunden sein. Der Zion Nationalpark scheint so beliebt zu sein, dass es unmöglich ist im Park oder der näheren Umgebung einen nächtlichen Stellplatz für unseren RV zu finden.

    Nachdem wir uns bei den Vorbereitungen auf den Tag im Zion Nationalpark in Bezug auf die Übernachtungsmöglichkeiten immer mehr reinsteigerten, wollten wir vor dem Mittag im Park sein, in der Hoffnung in der Nähe einen Schlafplatz zu bekommen. Also schnell schnell frühstücken und ab auf die Straße. Am Zion Nationalpark angekommen, wurden wir geradezu geblendet von den vielen roten Hinweisschildern und blinkenden Warntafeln, dass die Parkplätze und Campgrounds im Park alle belegt sind. Doch damit nicht genug. Die nette Rangerin am Parkeingang wollte wissen, wo wir mit unserem RV hinwollen, denn die Campgrounds seinen alle voll, mindestens zwei Wochen vorher zu reservieren und -da sei unser Reiseführer auf dem falschen Stand- nicht mehr per first-come-first-serve zu haben. Zur Sicherheit händigte sie uns auch gleich mal eine Liste der in der Nähe befindlichen, privaten Campgrounds aus. Da wir uns auf der Anreise zum Park schon einen 24h-Walmart als Übernachtungsmöglichkeit rausgesucht hatten, ließen wir uns nicht beirren und wollten einfach mal reinfahren und gucken...

    ...im Park angekommen, folgten wir der Beschilderung zu den RV-Parkplätzen, umfuhren das Schild „Full“, schließlich mussten wir ja zum Rausfahren wieder drehen und schwups da war er. Ein freier Parkplatz direkt gegenüber des Visitor Centers.. ach halt... zwei freie Plätze. Da kann man sich ja gar nicht entscheiden, wo man parken soll. Um sich einen Überblick zu verschaffen, machten wir uns auf den Weg ins Visitor Center. Schließlich hatte ich (Vanessa) in meinem schlauen Buch gelesen, dass es in dem South-Campground first-come first-served Plätze geben würde. Im Visitor-Center wurde uns schließlich nochmal gesagt, dass es das nur bis März geben würde und man verwies uns direkt an die Campgrounds. Gesagt getan. An der Pforte zum „Watchman Campground“ setzte Matthias seinen „Magic Mouth“ ein. Ich dachte zunächst ich habe mich verhört, als es hieß, dass ein Stellplatz frei sein würde - doch das war er tatsächlich. Alle Aufregung war umsonst und wir standen mal wieder mittendrin - mit einer Atemberaubenden Aussicht auf die Felslandschaft des Zion Nationalpark.

    Wir verschafften und mit Hilfe der Shuttlebusse einen Überblick über den Park und erkundigten uns bezüglich der morgen geplanten „Narrow-Tour“, einer Tour, bei welcher der Virgin River durchlaufen wird:

    - Wassertemperatur: ca. 10 Grad
    - Wasserstand: bis zu den Knien
    - Strecke: bis ca. 5 Meilen (einfach)

    Das nächste Abenteuer folgt...
    Read more

  • Day 17

    Bryce Canyon

    May 16, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Eigentlich wollten wir ja noch einen Tag im Zion bleiben und die sogenannte Narrow-Tour, die über weiter Strecken durch das etwa 10 Grad kalte Wasser führt, machen. Aber als wir relativ früh am morgen aufgestanden und zum ersten Mal vor das Wohnmobil gegangen sind, hatte sich die Sache erledigt. Es war noch viel zu kalt und so ganz ohne Sonne (sie war noch nicht im Valley), wäre das wohl eine ziemlich unangenehme Sache geworden. Zudem waren wir vom Zion nicht so sehr begeistert, so dass uns die Entscheidung, einfach weiterzufahren, nicht so sehr schwer fiel.

    Die Fahrt zum Bryce Canyon verlief stressfrei, führte an deiner deutschen Bäckerei vorbei (Forscher, Deutsche Bäckerei) und führte dazu, dass wir unser erstes Brot in der 8,58 - Dollar-Klasse erwarben (nicht mal sooo gut). Wir kamen schließlich gegen 13.00 Uhr im Bryce Canyn an. Diesmal hingen keine Schilder am Park-Eingang, dass die Campgrounds voll sind, und so fuhren wir auf den ersten Platz, den North-Campground. Dort bekamen wir -mal wieder- mit viel Glück einen
    Stellplatz. Nicht zu glauben, aber bisher haben wir doch tatsächlich ohne jegliche Vor-Reservierung einen Platz direkt in den Parks bekommen! Und diesmal hatten wir wirklich unglaubliches Glück, denn der Platz war eine viertel Stunde nach unserer Ankunft rappelvoll. Gut, dass wir ihn gleich zwei Tage genommen haben, sonst hätten wir am nächsten Tag noch nach einem freien Platz suchen müssen. Und ob wir einen am dann beginnenden Wochenende bekommen hätten, wäre mehr als ungewiss gewesen.

    Nachdem wir unser Wohnmobil versorgt hatten, nahmen wir das Shuttle und fuhren zum Bryce Point, von dem wir -eigentlich ungeplant- eine wunderschöne, etwa dreistündige Tour durch den Canyon gemacht haben (Peek-a-boo-Loop-Trail und Teile des Navajo-Trail). Die Felsformationen aus gelbem und vornehmlich rotem Sandstein sind unglaublich schön und man bekommt nur dann eine Vorstellung der wahren Größe der Formationen, wenn man als Vergleich irgendwo Menschen sieht. Nicht zu unterschätzen sind auch die Höhenmeter, die es auf solchen Trails zu überwinden gilt. Auch den Flüssigkeitsverlust unterschätzt man gern, aber zum Glück hatte Vanessa beide Trinkflaschen mitgenommen. Bis auf den letzten Tropfen war am Ende der Tour dann auch alles ausgetrunken!

    Die Tour wurde natürlich auch ausgiebig genutzt, um massenhaft schöne Bilder zu machen. Das hält natürlich ,75sehr auf, und ist manchmal sogar lästig, aber am Ende des Tages ist man dann doch froh, wenn man die schönen Eindrücke und phantastischen Aussichten als Andenken gesichert hat.
    Read more

  • Day 18

    Bryce Canion und Red Canyon

    May 17, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute konnten wir entspannt ausschlafen, weil wir unseren Platz für die Nacht ja schon sicher hatten. Deshalb haben wir den Tag auch erst mal mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen und sind dann in aller Ruhe zum Rainbow-Point am Ende des Canyon gefahren (die Tour mit dem Shuttle war leider schon ausgebucht). Dort konnten wir in der milden Morgensonne dann nochmals einen Blick über den gesamten Valley werfen und ein paar Bilder machen. Im Gegensatz zu den anderen Parks war es hier morgens noch ziemlich kalt. Das liegt zum einen daran, dass wir uns eigentlich in einem Wüstengebiet befinden, aber mit Sicherheit auch an der Höhe. Immerhin zeigte meine Fenix ganze 2.779 Meter Höhe am Rainbow-Point. So hoch waren wir bisher noch nicht (müsste man aber nochmal nachschauen).

    Nachdem wir den Park quasi abgefahren hatten, entschieden wir uns, in Richtung Red Canyon zu fahren, der ca. 10 Meilen vor dem Parkeingang zum Bryce liegt. Davor kommt noch das bekannte Ruby‘s-Inn, bei dem wir einen kurzen Zwischenstopp einlegten und uns ein bisschen Touri-Nippes anschauten. Leider war nichts für uns dabei. Aber wir haben ja schon unserer anderen Andenken gesammelt.
    Den ursprünglichen Plan, uns dort Räder zu leihen, haben wir aufgrund des sehr starken Windes wieder verworfen. Das hätte garantiert keinen Spaß gemacht!

    Am Red-Canyon stand außer einem Pferdetransporter kein einziges Auto und so konnten wir eine sehr gemütliche kleine Wandertour durch den schnuckeligen Canyon machen, ohne auf eine Menschenseele zu treffen (außer die besagten Pferde nebst Reitern, die uns gegen Ende der Tour entgegenkamen). Der Canyon ist komplett anders als der Bryce, viel kleiner, weniger Formationen und schon gar keine gewaltigen Felsen. Aber er hat eine sehr ausgeprägte Vegetation, wenn man mal genauer hinschaut. Neben Gänseblümchen gibt es dort sehr viele kleine, bodennahe Pflanzen und Sträucher, die hellblau und gelb blühen und viele kakteenartige Pflanzen, die sich augenscheinlich nur vom Morgentau ernähren. Und vor allem sehr viele silberfarbene Sträucher und tote Bäume, die einen tollen Kontrast zu dem knallroten Sand und Stein und den vielen grünen Pinien bilden. Die Landschaft ist wirklich wunderschön und irgendwie war es toll, dort allein zu sein und in Ruhe alles genießen zu können. Die Menschenmassen fahren alle dran vorbei, denn sie wollen alle so schnell wir möglich in den Bryce Canyon. So bleibt der Red Canyon für die, die genügende Zeit und Muse haben, seine Schönheit zu bewundern. Und das sind wohl nicht viele, was ihm aber letztendlich auch zugute kommt. Denn vieles bleibt unberührt.

    Auf dem Rückweg vom Red-Canyon zu unserem Campground haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Tropic, einem malerischen Städtchen, direkt im Canyon gemacht. Die (Ab-)Fahrt dorthin zeigte uns das Valley von der anderen Seite, die wir bisher nur von oben gesehen hatten.

    Morgen wollen wir früh weiter in Richtung Grand-Canyon. Es wird ein Fahrtag werden. Mal sehen, was es morgen abend zu berichten gibt. ;-)
    Read more

  • Day 19

    Grand Canyon / Aussichtspunkte

    May 18, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Der heutige Tag begann eigentlich viel zu früh. Der Wecker klingelte schon um 05:30 Uhr. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass wir für das frühe Aufstehen noch belohnt werden würden.

    Um 06:15 Uhr machten wir uns auf den Weg in den 300 Meilen entfernten Grand Canyon. Nachdem sich die Vegetation zunächst alle 10 Minuten änderte und ehe man sich versah, sich fast wie zuhause fühlte (Odenwald), bevor man wieder gewaltige Felsformationen vor sich hatte, war die restliche Strecke sehr eintönig und in Anbetracht des frühen Aufstehens sehr anstrengend.

    Als wir dem Nationalpark gegen 13:00 Uhr näher kamen, bekam man den ersten Vorgeschmack auf den Grand Canyon. Eine schöne bergige Landschaft und plötzlich wie aus dem Nichts, tut sich ein mehrerer hundert Meter tiefer Abgrund auf.

    Beim Einfahren in den Nationalpark hat sich mal wieder gezeigt, dass sich unser „Nationalpark Jahrespass“ schon mehr als gelohnt hatte.
    Da wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Übernachtungsmöglichkeit hatten, fragte Matthias die offensichtlich mit Drogen vollgepumte Rangerin (Beruhigungsmittel) am Eingang des Parks -ohne sich groß Hoffnungen zu machen-, ob denn auf dem Campground „first-come first-serve“ noch ein Platz frei sei. Es war nicht einer frei, sondern gleich fünf („reeeeceeeeently fiiiiive“) und daher fuhren wir im Eiltempo zum Campground „Desert View“ und ergatterten tatsächlich mal wieder eine Campsite direkt im Nationalpark. Wir buchten den Platz gleich für zwei Nächte, um den Tag morgen ohne Stress angehen zu können.

    Nach einem Freudenbier über den schönen Platz und einem kleinen Mittagsschläfchen verschafften wir uns schließlich auf eigene Faust mit dem Wohnmobil einen Überblick über das Visitor Center und einige View Points im Osten des Nationalparks, an denen schöne, lustige, bunte, unglaubliche und faszinierende Bilder entstanden.
    Nach einem kurzen Abstecher zum General-Store, wo wir noch eine Briefmarke für die Postkarte an Traudel und Josef gekauft haben, sind wir wieder zurück an unseren Campground, haben das Abendessen inhaliert und lagen schon um zehn zusammen komplett bedient in der Koje. Es war ein anstrengender, aber sehr erlebnisreicher Tag. Einmal mehr zeigt sich am Abend, dass man die vielen Eindrücke zunächst überhaupt nicht verabeiten kann. Zum Glück haben wir noch ein paar Tage, wo wir noch ein bisschen zur Ruhe kommen und über das Erlebte reflektieren können.

    Ein langer 25 Stunden Tag (Zeitumstellung Utah/Arizona) neigt sich dem Ende zu. Und wie heißt es so schön: „der frühe Vogel fängt den Wurm“. Andere widerum sagen: „der frühe Vogel kann mich mal“. Ich (Matthias) denke: morgen früh werden ausnahmsweise „die Anderen“ Recht haben.
    Read more

  • Day 20

    Grand Canyon Rimtrail

    May 19, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem wir heute mal so richtig ausgeschlafen hatten (07.00 Uhr), sind wir aufgestanden, haben gemütlich gefrühstückt und Vanessa hat das Wohnmobil mal wieder so richtig auf Vordermann gebracht.

    Danach sind wir zum Market Plaza gefahren (ca. 40 km, in der Nähe vom Visitor-Center), haben dort unser Wohnmobil abgestellt, um dann mit dem kostenlosen Shuttle zu Hermits Rest weiterzufahren. Hermits Rest ist der westlichste Teil des Canyons, der nur mit dem Shuttle zu erreichen ist. Auf dem Weg dorthin liegen zahlreiche Aussichtspunkte, die wir aber ausgelassen haben, da wir den größten Teil zurück zum Market Plaza per pedes erreichen wollten und die ganzen Spots eh auf dieser Route liegen. So sind wir nach einer kleinen Stärkung am Hermits Rest wieder ein Stückchen mit dem Shuttle zurück gefahren und am Mohave Point ausgestiegen. Von dort aus sind wir dem Rim-Trail gefolgt und haben über drei Stunden und über 10 km entlang des Abgundes die teilweise atemberaubenden Aussichten in den Canyon genossen. Der Trail befindet sich auf ca. 2.135 Metern Höhe, was man aber gar nicht merkt, denn man glaubt, sich auf einer Ebene zu befinden. Wenn da nur nicht dieses Loch in der Erde, genannt „Grand Canyon“, wäre.
    Auf dem ersten Teil war es noch sehr ruhig und nur wenige Touristen waren zu Fuß unterwegs. Das änderte sich allerdings gegen Mittag/frühem Nachmittag, wo Heerscharen an Touristen aus aller Welt die gleiche Idee hatten, wie wir. Aber schließlich war auch Samstag und somit Wochenende, wo die National-
    Parks sowieso sehr bevölkert sind. Aber so ist das nun mittlerweile hier: Tourismus first. Allerdings so - und das ist das wirklich erstaunliche -, dass die Natur und die Umwelt tatsächlich weitestgehend unangetastet und sauber bleiben. Das muss man den Amis lassen - diesbezüglich haben sie es echt drauf!

    Am frühen Abend am Visitor-Center angekommen, schnappten wir uns den Shuttle der lilanen Linie und sind nach Tusayan gefahren. Dort haben wir nunmehr zum dritten Mal ein amerikanisches Fastfood-Restaurant ausgesucht (Wendys), und uns für knapp 25 Bucks die Mägen vollgeschlagen. Urteil: wir werden es jetzt lassen. Teuer und nicht wirklich gut. Den Rest der Reise werden wir auf diesen überteuerten Firlefanz verzichten (zwei Burger mit je mittlerer Pommes und Getränk für 20 Euro) und uns auf unsere Kochkünste verlassen. Für 25 Bucks zaubern wir ein Menü, das uns ohne Völlegefühl, dafür aber mit einem Grinsen auf dem Gesicht zurücklässt. Es ist wie in der Heimat: daheim schmeckt es am besten!
    Tuyasan ist übrigens eine „Stadt“, die im Grunde nur aus Restaurants und Fressbuden besteht. Dafür hält das Shuttle dann auch gleich vier mal auf einer Strecke von ca. 1km. Amazing!

    Morgen geht es weiter in Richtung Yoshua-Tree National-Park in California. Die Strecke wird ziemlich hart werden, denn es sind knapp 400 Meilen bis dorthin. Mal sehen, ob uns unser Glück wieder hold sein wird, und wir einen Platz direkt auf dem Park ergattern. Wir sind ziemlich zuversichtlich, denn schließlich ist das Wochenende vorbei und alle staatlichen Plätze dort sind first-come-first-serve. Mal gucken!
    Read more

  • Day 21

    Joshua Tree und La Quinta

    May 20, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute sind wir gegen 06.30 Uhr mit Ziel Joshua Tree-National Park losgefahren. Wir wussten, dass es weit sein würde, aber die knapp 400 Meilen dorthin zogen sich wie Kaugummi. Die Landschaft wechselte zwar immer mal wieder, doch insgesamt nicht so häufig, wie bereits oft beschrieben, sondern irgendwie langsamer, kontinuierlicher. Zudem waren manche Straßen unglaublich langweilig. Dutzende Meilen geradeaus ohne irgendeine Abwechslung.
    Als wir gegen vier Uhr nachmittags am Josua Tree ankamen, hofften wir auf einen first-come-first-serve-Platz auf einem der dortigen Campingplätze. Diesen hätten wir auch bekommen, aber nachdem wir den ersten angeschaut hatten, war uns klar, dass wir eigentlich nicht bleiben wollten. Es war sehr heiß, kaum Schatten vorhanden und -gemessen an den anderen Nationalparks, in denen wir gewesen waren- war der Joshua Tree nicht so beeindruckend. Klar, die Yucca-Palmen (Joshuas) und die Gesteinsformationen waren nett anzuschauen. Aber sie haben leider nicht zu diesem WOW-Erlebnis geführt, dass wir schon so oft auf dieser Reise erlebt hatten. Also haben wir es bei ein paar Fotos belassen und uns entschieden, entweder in Palm Springs oder La Quinta eine Bleibe für die Nacht zu finden. In La Quinta haben wir dann im schließlich im Lake Cahuilla Recreation Area eine Site für 20 Dollar die Nacht gefunden. Zwar ohne Strom und ohne Direkt-Dumping, dafür aber mit dem einsamsten Standplatz, den wir bisher auf dieser Reise hatten. Ok,der Pool war nur am Wochenende benutzbar (wir kamen Sonntag Abend), auf dem See war Schwimmen verboten und das Internet war down, aber wir waren glücklich und zufrieden, eine schöne Unterkunft für die Nacht gefunden zu haben. Die knapp 500 gefahrenen Meilen waren echt hartes Brot, und es hätte wirklich noch ein schöner Tagesausklang auf dem Campground werden können. Hätte. Aber leider hat uns ein orkanartiger Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also hatten wir: No Strom. No Dumping. No Lake. No Pool. No Internet und no Lüftung (Dachluken drohten abzureißen). Und zu guter Letzt - no Slideout (wegen der sturmgefährdeten Plane darüber). Blieb also nur noch: no Schlaf. Auch das haben wir aufgrund der Gesamtumstände fast noch hinbekommen. Aber nur fast! ;-)

    Am nächsten Morgen wurden wir jedoch durch einen sanften Sonnenaufgang und milde Temperaturen sowie einen schönen Einkaufsbummel (Aldi!) wieder ein wenig für den Tag zuvor entschädigt. La Quinta und Palm Springs sind wunderschöne Städte mitten in der Wüste und es kommt einem irgendwie surreal vor, Palmen, Rasen und sehr teuer wirkende Gated Communities mitten in der Wüsten anzutreffen. Aber hier ist eben der Rückzugsort der Reichen und der Schönen aus LA. Selten einen so saubere Stadt gesehen. Wirklich beeindruckend!
    Read more

  • Day 22

    San Diego

    May 21, 2018 in the United States ⋅ ☁️ 15 °C

    Eigentlich wollten wir zwischen La Quinta und San Diego auf einem Camp-Ground eines National-Forest halt machen und unsere beim Aldi erworbenen Steaks in die Pfanne hauen. Aber daraus wurde nichts: der erste Campground, den wir anschauten, war zwar wirklich schön gelegen, aber die sanitären Einrichtungen waren unter aller Kanone (dreckig). So fiel die Entscheidung leicht, weiterzufahren und unser Glück weiter in Richtung San Diego zu suchen. Und Glück ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen, denn aufgrund unserer unvergleichlich präzisen Meilen-/ Gallonenberechnung wären wir fast mit leerem Tank liegen geblieben. Ich (Matthias) war zwar noch sehr entspannt, es kostete aber mehr als nur ein bisschen Überzeugungsarbeit, die kleine nervöse Vanessa davon abzuhalten, den Tank für schlanke 4 Dollar pro Gallone bei nächster Gelegenheit (Assi-Tankstelle im Nirvana) randvoll zu tanken. Aber irgendwie wurden wir uns einig, der Tank ein bisschen voller und wir konnten BEIDE entspannt weiterfahren (so der Plan).
    Daraus wurde aber leider nichts. Denn der nächste öffentliche Campground in Ramona hatte wegen „Tree Maintenance“ geschlossen und somit mussten wir wohl oder übel einfach weiter nach San Diego fahren und dort halt einen Tag frühen unseren (teuren) KOA-Campground aufsuchen. Aber das war eigentlich nicht weiter schlimm, denn damit hatten wir einen Tag gewonnen. Und den werden wir zu nutzen verstehen! Morgen geht`s in den
    Zoo. Es soll der schönste in den USA sein. Und das wollen wir uns nicht entgehen lassen!

    PS: die Fahrt nach San Diego war zwar nicht der direkte Weg. Aber er war mit Sicherheit ein sehr interessanter! Die Landschaft war abwechslungsreich, grün, bergig und erinnerte uns nicht wirklich an das Kalifornien, das wir bisher kannten. Wer die Gegend gesehen hat, wundert sich weder über das dort ansässige Survival-Camp der US-Navy, noch über das dortige Pfadfinder-Quartier. Natur-pur!

    PPS: der KOA Campground befindet sich eigentlich nicht in San Diego, sondern am äußersten Rand von Chula Vista. Aber es trennt ihn nur eine Straße von San Diego, da alles zusammengebaut ist.
    Read more

  • Day 23

    San Diego_USS Midway

    May 22, 2018 in the United States ⋅ 🌙 15 °C

    Heute haben wir gemütlich ausgeschlafen (07.00 Uhr) und dann gemütlich gefrühstückt und uns fertig gemacht. Nachdem wir unsere neu errungenen Fitness-Uhren eingerichtet hatten und wir eigentlich zum Zoo aufbrechen wollten, hat sich Sabi gemeldet und wir haben vereinbart, dass wir uns an der USS Midway (Flugzeugträger) treffen und uns das Ding gemeinsam anschauen.

    Nach einer Bus- und Bahnfahrt in die Innenstadt (7 Dollar Tagespass!) haben wir die beiden nach ein wenig hin- und her tatsächlich dort getroffen.
    Eigentlich der Hammer: man trifft sich quasi am anderen Ende der Welt. Und das, obwohl wir unsere jeweiligen Urlaube nicht aufeinander abgestimmt hatten!

    Die Midway ist ein außer Dienst gesetzter Flugzeugträger der US Navy und hat schon allerlei Einsätze hinter sich (Vietnam, Golfkrieg). Kaum zu glauben, dass auf dem Pott über 4.000 Männer Dienst geschoben haben. Beeindruckend hierbei ist vor allem die unglaubliche Logistik, die dahinter steckt. So viele hungrige Mäuler müssen erst mal gestopft werden. Und die Besatzung war im Schnitt um die die zwanzig Jahre alt. Die essen ganz schön was weg! Leider konnten wir aufgrund der Tatsache, dass bei vier Personen sehr unterschiedliche Interessenlagen vorliegen, nicht alles in aller Feinheit anschauen. Aber das machte nichts, denn es war ein lustiger und unterhaltsamer Tag, den wir mit einem gemeinsamen Einkauf bei „Ross- Dress for Less“- ausklingen ließen. Dort hatten wir schon vorher das eine oder andere Schnäppchen gemacht. Dieses Mal haben wir Flip-Flops, ein T-Shirt sowie eine Sonnenbrille gekauft. Ginschdig war`s! ;-)

    Gegen 18.30 Uhr waren wir zurück an unserem WoMo und Vanessa hat uns lecker gekocht (Spaghetti mit Tomatensauce und Salat). Was ein Festmahl für einen günstigen Preis. Alex und Sabi hatten unterwegs für eine einfache Pizza Margherita und einem Getränk doch glatt 25 Dollar hinblättern müssen. Wahnsinn!

    Morgen wollen wir nun endlich in den Zoo gehen. Wir freuen uns riesig drauf!
    Read more

  • Day 24

    San Diego Zoo

    May 23, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 19 °C

    Da wir heute in den Zoo gehen wollten, sind wir einigermaßen früh aufgestanden, hatten aber genügend Zeit, uns in Ruhe fertig zu machen. Da Vanessa ihrer Schwester noch eine Hose vererben wollte, haben wir uns gegen halb zehn nochmal auf dem Parkplatz des San Diego-Zoos getroffen und erst mal gegenseitig unserer Leihwagen bewundert.

    Danach ging`s dann tatsächlich in den Zoo. Fazit: der Zoo ist lange nicht so groß, wie erwartet und es fällt auf, dass in den einzelnen Gehegen irgendwie weniger Tiere sind, als in Deutschland. Zudem war es in sehr vielen Gehegen so, dass die Tiere sich zum Schlafen zurückgezogen hatten. Nichts desto trotz konnten wir die ersten Riesen-Pandas unseres Lebens bewundern! Der Zoo ist wirklich sehr ansprechend gestaltet, aber die Preise sind schon sehr heftig: 54 Dollar Eintritt pro Person und eine Cola kratzt an der 5-Dollar-Marke. Der Amerikaner sollte also gut 200 Dollar für einen Besuch mit zwei Kindern einplanen. Wahnsinn! Aber das scheint nicht zu stören: Besucher waren trotz des Wochentages (Mittwoch) zahlreich vorhanden und irgendwie hatte auch jeder ein Getränk oder sonstiges dort Gekauftes in der Hand.

    Wir waren ca. 6 Sunden im Zoo und sind haben auf dem Rückweg noch einen Abstecher über „Dress-for-Less“ gemacht und haben destilliertes Wasser beim Aldi gekauft (soll besonders gut beim Kochen sein). Dach gab es fantastische Angus-Rind-Steaks mit bunten Kartoffeln, Gemüse und Röstzwiebeln. Natürlich selbst gekocht und inspired bei Aldi! Auch schön: bei einem Spaziergang über den großen KOA-Campingplatz haben wir noch einen Kolibri gesehen. Ich (Matthias) glaube, es war der erste, den ich je in freier Natur gesehen habe.

    Morgen geht`s weiter nach: ? Wir werden sehen und uns inspirieren lassen!
    Read more