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  • Day 8

    Rainbow Mountain

    July 28, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 6 °C

    Todestrip zum Regenbogenberg, anders lässt es sich nicht zusammenfassen. Leider, denn die Landschaft ist wirklich wunderschön.
    3 Stunden Hinfahrt, vorbei an fast unberührter Natur, Lamas, sogar ein Chinchilla war kurz zu sehen.
    Danach geht es los.
    Ca. 5 solcher Rainbow-Mountains gibt es weltweit, seit gut 2 Jahren ist der hiesige Berg dank globaler Erwärmung zumindest manchmal schneefrei und die Peruaner schmieden das Eisen, solange es heiß ist.
    Das, was ich für den Inka-Trail zum Machu Picchu befürchtet habe, wird hier Realität. Massentourismus und keine Rücksicht auf Verluste.
    Keuchend überhole ich zwei nette Spanier, die mir etwas “Pisco“, den peruanischen Wodka einflößen, und den brauche ich auch.
    In 5.000 m Höhe werden wir wie die Alpakas 5,5 km den Berg hinauf getrieben, Zeitvorgabe für 600 m Steigung gut 2 Stunden. Wer es nicht schafft, muss eben umdrehen oder ein Pferd nehmen, beide Alternativen sind unangenehm, ich entscheide mich schließlich zum Ende hin für das keuchende Pferd und kriege Gewissensbisse, denn wirklich Pause bekommen die Tiere nicht.
    Am Gipfel angekommen gibt es Touristen-Kloppe um den besten Platz, bei 1000 bis 2000 Besuchern am Tag kein Wunder.
    Abwärts dann traue ich mich endlich, bei dem Militärmarsch auch mal Fotos zu machen, aber nur ein paar, denn wieder ist die Zeit knapp und meine Kräfte und vor allem der Atem verlassen mich doch schnell und ich möchte mich nicht wie viele andere am Wegesrand übergeben.
    Meinem Guide wäre das wahrscheinlich lieber, denn er drängelt mich permanent, obwohl ich kein Wasser mehr habe und der Busfahrer fährt los, kaum dass ich mit einem Bein im Bus bin...
    Glück im Unglück - eine Woche zuvor lagen auf dem Weg zum Berg (und auf dem Berg natürlich) 30 cm Schnee, die Touren werden trotzdem durchgeführt, auch wenn die Touristen zusammenbrechen und auf der Hälfte des Weges umkehren müssen.
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