• Chri S
juil. – août 2018

Peru & Galapagos

Une aventure de 21 jours par Chri En savoir plus
  • Début du voyage
    21 juillet 2018

    Airport Hamburg

    21 juillet 2018, Allemagne ⋅ ⛅ 18 °C

    Schantalle, die alte Hicke, hat den Gin entdeckt, Duty Free und im Angebot 😨 Hoffentlich kotzt sie nachher nicht in den Flieger...

  • Eugen aus Kiew

    21 juillet 2018, Nordatlantik ⋅ ⛅ 20 °C

    Glück im ausgebuchten Flieger nach Lima, ich sitze am Fenster, der mittlere Platz ist leer. Herrlich 💓
    Am Gang sitzt Evgenij aus Kiew. Er ist 86 Jahre und fit wie ein Turnschuh.
    Prophezeit mir 3 Kinder. Spricht 5 Sprachen, die er sich selber beigebracht hat. Meist spricht er alle durcheinander ^^
    Was macht er in Lima?
    Seit seine Frau gestorben ist, wohnt er abwechselnd bei seiner Tochter in Lima und seinem Sohn in der Ukraine. Abhängig vom Wetter wechselt er immer hin und her.
    Diesmal kommt er aber zum Leid seiner Tochter schon nach einem Monat zurück, der Russland Konflikt ist ihm zu viel. “Alle haben Waffen, bezahlt mit Dollars“ sagt er. Auch wenn seine Tochter meckert, er kommt wieder nach Lima.
    Durch Tschernobyl sind all seine Freunde früh gegangen, normal wird man 50 bis 60 Jahre alt, erklärt er. Er will in seinem Leben nicht mehr in die Ukraine zurück.
    Er fragt mich, was Evgenij auf deutsch heißt. Ich vermute “Eugen“ und denke, wie doof das klingt.
    Am Ende des Fluges noch ein Selfi, da freue ich mich schon. Als er mir dann noch seine Email-Adresse gibt, damit ich ihm das Bild auch schicken kann, bin ich sprachlos 😂
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  • Flughafen Lima

    21 juillet 2018, Pérou ⋅ ☁️ 16 °C

    Taxi, Taxi, it's cheaper... so wird man begrüßt. Gut, dass ich mich dem Bisschen Spanisch zum Airport Express Bus für 8,- Euro durchfragen kann, denn der hat gerade Abfahrt. ✌
    SIM Karte soll am Flughafen über 100 USD kosten für zwei Wochen. Ich lehne dankend ab und bekomm dann doch den Tipp von der Verkäuferin, es lieber in einem Store in der Innenstadt zu versuchen, die hätten andere Tarife. Sieh an 😝En savoir plus

  • Puno - Coca-Tabletten & Coca-Tee

    22 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 5 °C

    Bis jetzt ne echt coole Gruppe, zwei Filipinos aus L.A. eine Walisin aus Kanada, eine US-Amerikanierin auch aus Kanada, mehr nicht. Super nett und entspannt. Perfekt.
    Kurzer Flug, dann eine Stunde Fahrt nach Puno, einer Stadt mit 200.000 Einwohnern, hoch über dem Titicacasee. Wir durchqueren die Stadt Juliaca. Überall Polizei, Menschen werden festgenommen und verhört, egal wohin man schaut. Auf Frage erklärt der Fahrer, dass die Stadt viele Einwanderer aus Bolivien hat und extrem viel Kriminalität in Verbindung mit Drogenhandel. Kaum vorstellbar, dass es ein paar Kilometer weiter ganz anders sein soll.
    In Puno angekommen, machen sich Schlafmangel gepaart mit einer Höhe von 3.800 Metern bemerkbar. Es fühlt sich an, als wäre man in einen Vakuumbeutel gepresst worden. Jeder Schritt ist anstrengend und alle müssen schon nach kurzer Zeit pausieren, Treppen steigen ist fast unmöglich.
    Essen im Restaurant mit interessanter Speisekarte 😁 Und Coca-Energy-Tee, super lecker 💓
    Und dann doch rauf auf den Berg, gaaaaanz langsam mit vielen Pausen, die Lunge explodiert. Aber die Mühe hat sich gelohnt!
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  • Titikaka See

    23 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 1 °C

    Internationale Gruppe schön und gut, aber langsam fange ich an, englisch zu denken 😵
    Heute auf zum Titikaka-See. Titi heißt Puma, der See ist wie ein Puma geformt, der einen Hasen fängt.
    Rund 8.500 km² Wasser erinnern eher an ein Meer und sind Heimat für verschiedene Volksstämme mit verschiedenen Sprachen.
    Wir besuchen die Uros auf ihren über 100 Schilfinseln. Unheimlich beeindruckend, wie sie aus den Schilfwurzeln mit etwas Bindfaden und viel Geduld in einem Jahr ein Dorf aus Schilf für rund 6 Familien bauen, was dann 25 Jahre hält. Jede Insel hat ihr eigenes Oberhaupt.
    Die Uros können komplett autonom leben, vom Fischfang und Gemüse, auch das Schilf dient ihnen als Nahrung, wäre für uns aber giftig.
    Es gibt Schulen bis zum 12. Lebensjahr auf den Inseln, Kirchen, Viehzucht, alles was man zum Leben braucht.
    Doch natürlich hält auch hier die Moderne Einzug. Die berühmten Schilfboote nur noch Touristenattraktionen, die Menschen fahren lieber mit Motorbooten und streben danach, mit den Erlösen aus dem Tourismus ihren Lebensstandard zu verbessern.
    Wir dürfen die Wohnungen besuchen und ganz stolz zeigt mir das Mädchen den Stromgenerator für Licht.
    Ich schäme mich, denn zum Höhepunkt (müssen?) die Mädchen singen und tanzen und allen die Hand reichen, die Blicke auf den Boden gerichtet, kein Lächeln erkennbar, während unser Guide versucht, uns zu versichern, wie glücklich alle über unseren Besuch wären. Weiter fahren wir ein Stück mit dem Schilfboot, von vielen Inseln erklingt der selbe Gesang.

    Weiter zur etwas abgelegeneren Insel Taquile, deren Bewohner etwas für sich sind und Quechua sprechen.
    Ein idyllischer Ort der Ruhe auch wenn die Steigungen anstrengend sind bei der dünnen Luft. Die Bewohner versuchen, sich ihre Traditionen zu bewahren und verpflichten sich alle, ihre traditionellen Kleider zu tragen. Mit dem Tourismus hat das angeblich nichts zu tun.

    Abends Essen mit Guinea Pig 🐾
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  • Panamericana

    24 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 11 °C

    Im Luxus-Doppeldecker-Linienbus mit Klimaanlage, 2 USB-Anschlüssen pro Sitz und Beinfreiheit für zwei geht es nach Cusco. 7 Stunden Fahrt, mit dem Komfort sehr angenehm.
    Entlang der Panamericana gibt es viele Eindrücke, nur die Kamera ist nicht schnell genug ^^
    Scheinbar willkürliche Paraden im Müll der Umgebung, eine Beerdigung, die wie eine Parade geführt wird, mit Wahlwerbung bemalte Ziegelwände, die zum Teil zerfallen, Schulkinder in ihren Uniformen und Alpakas im Pickup.
    Das alles vor einer unbeschreiblichen Kulisse.
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  • Cusco

    24 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 15 °C

    Abends noch in die Altstadt von Cusco, ein Meer von Eindrücken ^^
    Cusco leitet sich wohl vom Quechua für König ab, Königsstadt also.
    Interessante Zahlen:
    - ca. 70 %-Einkommen der Stadt aus Tourismus
    - 2012 ca. 200.000 Einwohner und 30.000 Autos
    - heute ca. 500.000 Einwohner und 200.000 Autos, daher ständig Stau. Der Verkehr wird noch überwiegend über Verkehrspolizisten geregelt, an Ampeln kann ich mich nicht erinnern?
    - Einwohnerzuwachs von überall, auch viele Einwanderer
    - Region Cusco:
    Nr. 2 der Welt für Kupfer und Silber Mining
    Nr. 6 für Gold Mining
    Nr. 1 für Kokain 😝
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  • Alpaka-Farm & Sacred Valley, Pisaq

    25 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 17 °C

    Vormittags zu den Woll- und Fleischlieferanten, es wird auch gezeigt, wie die Farben für die Stoffe gewonnen werden. Rot aus Blattläusen der Kaktusfeige, gelb aus “human peepee“.
    Weiter geht es ins Sacred Valley, ein grober Oberbegriff für eine Ansammlung verschiedener Inka-Ruinen, die alle in einem äußerst fruchtbaren Tal anzufinden sind. Der Mais wächst hier 2x im Jahr.
    Zuerst sehen wir die Ruinen von Pisaq. Erstmals wird mir bewusst, dass die Inkas nur einen kleinen Teil der peruanischen Geschichte ausmachen, ca.1200 bis 1500 n. Chr.
    Pisaq zeichnet sich durch die unzähligen Agrarterrassen aus, die die steilen Hänge der Anden durch ein irres Bewässerungssystem fruchtbar machen. Außerdem bilden sie vom richtigen Winkel aus gesehen die Form eines Kondors mit ausgebreiteten Flügeln. Habe ich leider erst hinterher gelesen ^^
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  • Ollantaytambo

    25 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 16 °C

    Wie auch in Pisaq eine alte Inka-Stätte, einfach beeindruckend. Das Besondere an den Inka-Mauern ist, dass sie ohne Mörtel erbaut wurden und trotzdem erdbebensicher sind.
    Ein paar Fakten zu den Inkas:
    Jeder hatte das gleiche Land pro Person und von der Produktion behielt jeder, was er brauchte.
    Der Rest war Steuer und blieb für schlechte Zeiten, als Lohn für Arbeiter und auch als Unterstützung z.B. für Alte und Waisen.
    Bei Eroberung anderer Kulturen haben die Inkas. nie das alte Wissen oder alte Religionen zerstört, sondern vereint und sich weiterentwickelt, weshalb sie z.B. nur 100 Jahre zum Bau von Ollantaytambo brauchten, während die Römer ca. 1000 Jahre gebraucht hätten.
    Der Bau des Tals erfolgte auch nicht durch Sklaven, sondern durch Wehrpflichtige Frauen und Männer auch aus taktisch angeheirateten Nachbarregionen.
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  • Chuncho Restaurant

    25 juillet 2018, Pérou ⋅ 🌙 9 °C

    Nach Tagen und Nächten der Kälte und voller Kompromisse beim Essen wegen Gruppenzwang habe ich mich heute einfach mal abgesetzt.
    Und endlich ein warmes Plätzchen gefunden mit super leckerem vegetarischen Essen!
    Und fantastischem Craft-Bier aus der Brauerei 10 Minuten entfernt.
    Ich bin versöhnt 💓
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  • Inka Trail

    26 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 10 °C

    05:30 Abreise Richtung Chachabamba, von dort Aufstieg zum Sonnentor Richtung Machu Picchu. Mehrfache Passkontrolle, Schantalle hat ihren vergessen, ich muss sie in den Zug schmuggeln, wo sie sich auch gleich ausbreitet.
    Nach Schlange stehen und warten geht es endlich los, der Weg ist erstaunlich gut befestigt. Dazu noch bestes Wetter mit genialer Aussicht auf die alten Inkastätten in den Bergen, denen wir uns langsam nähern.
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  • Wiñaywayna

    26 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 17 °C

    Vorbei an einem wunderschönen Wasserfall führt der Pfad zu der Inkastätte.
    Atemberaubende Aussicht auf die zum Teil noch schneebedeckten Anden und wieder einmal Respekt vor der Baukunst der alten Könige.En savoir plus

  • Machu Picchu

    26 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Weg führt im Schatten über steile Stufen, die sie hier “Gringo's death“ nennen, (waren gar nicht so schlimm) zum Sonnentor, von dem aus endlich Machu Picchu zu sehen ist.
    Beim Betreten der Anlage stehlen aber zunächst wollige Artgenossen den alten Bauherren die Show. ^^ Die Anlage selbst ist gigantisch. Leider gibt es in der peruanischen Geschichte keine schriftlichen Überlieferungen, sodass alle Annahmen zur Vergangenheit nur Vermutungen sind.
    So kann es sein, dass Machu Picchu vielleicht gar nicht fertig gebaut wurde.
    Wieder ist die bemerkenswerte Bauweise ohne Mörtel bzw. nur mit Lehm zu sehen, die so robust ist.
    Teilweise wurde einfach über den Stein gebaut, und ich frage mich, wie die Felswand aussah, bevor die Inkas ans Werk gegangen sind.

    Gut 12 Stunden auf den Beinen, davon rund 10 am Wandern und klettern geht es zurück, am Ende des Tages sind 30.000 Schritte voll ohne Berücksichtigung der Steigung.
    Schantalle findet am Tagesende noch eine verschollen geglaubte Verwandte, mit Zug und Bus geht es zurück ins kalte Cusco, Ankunft ca. 23:00.
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  • Cusco freier Tag

    27 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 14 °C

    Oh so viel passiert, ich komme gar nicht hinterher.
    Cusco als Stadt, schön und schmutzig, Autos verpesten die Luft. Architektur geprägt vom Kolonialstil, in der Umgebung dann diverse “Tambos“ (Ruheplätze der Inkas).
    1996 Beginn des Tourismus, ca. 300.000 Touristen p.a.
    Heute 2.000.000 Touristen, Tendenz steigend.
    Politik ist spannend, überall sind Polizisten, Militär nur zu den vielen Paraden, bei denen grundsätzlich Studentenproteste sein sollen, die aber kaum sichtbar sind.
    Im Oktober sind Wahlen, daher ist alles mit Werbung zugekleistert. Anscheinend besteht Wahlpflicht, kein Wahlrecht, denn es gibt Strafen bei Nichtwahl, fragt sich, ob die Ergebnisse echt sind.
    Gehe den Tag entspannt an, Streetfood, Schokoladenmuseum und eins der vielen Inkamuseen. Auf einem Platz im Künstlerviertel schreibe ich Postkarten und werde permanent angequatscht von den Händlern. Und von Luis.
    Luis kommt aus dem Norden Perus, wo es wohl Küste gibt, denn er ist Surfer. Überall mit Prä-Inka-Tatoos verziert, will er wissen, was ich so mache.
    Das alles auf spanisch, denn englisch kann er noch nicht.
    Und er erzählt von sich: Anfang 30, in der Welt zu Hause. Wenn er arbeiten will, arbeitet er, wenn nicht, dann nicht. Er war 3 Monate in Finnland und spricht finnisch. War 5 Jahre in Brasilien und spricht portugiesisch. Jetzt ist er zwei Monate in Cusco, denn unter anderem macht er Martial Arts und ein besonderer Lehrer ist gerade hier. Eigentlich ist es ihm auch zu kalt in Cusco.
    Als ich von meinem bevorstehenden Trip in 5000 Meter und der Angst vor der Kälte berichte, zögert er nicht, und bietet mir an, von zu Hause eine warme Jacke zu holen, wenn ich sie zurück gebe.
    Unglaublich, aber wahr, ich begleite ihn in sein Viertel, bekomme zwischendurch doch etwas Angst vor der eigenen Courage. Man weiß ja nie.
    Aber alles gut, ich warte vor seinem Haus und genieße einen herrschaftlichen Blick über die Stadt. Und gehe zurück ins Hotel mit warmer Jacke 💓
    Als Dank will ich ihm auch eine Postkarte aus Lübeck schreiben, denn das findet er total toll. Nur, dass er keinen Briefkasten hat, denn hier muss man wohl dafür bezahlen. Also werde ich sie wahrscheinlich an irgendjemanden in einem Restaurant in der Nähe schicken müssen ^^
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  • Rainbow Mountain

    28 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 6 °C

    Todestrip zum Regenbogenberg, anders lässt es sich nicht zusammenfassen. Leider, denn die Landschaft ist wirklich wunderschön.
    3 Stunden Hinfahrt, vorbei an fast unberührter Natur, Lamas, sogar ein Chinchilla war kurz zu sehen.
    Danach geht es los.
    Ca. 5 solcher Rainbow-Mountains gibt es weltweit, seit gut 2 Jahren ist der hiesige Berg dank globaler Erwärmung zumindest manchmal schneefrei und die Peruaner schmieden das Eisen, solange es heiß ist.
    Das, was ich für den Inka-Trail zum Machu Picchu befürchtet habe, wird hier Realität. Massentourismus und keine Rücksicht auf Verluste.
    Keuchend überhole ich zwei nette Spanier, die mir etwas “Pisco“, den peruanischen Wodka einflößen, und den brauche ich auch.
    In 5.000 m Höhe werden wir wie die Alpakas 5,5 km den Berg hinauf getrieben, Zeitvorgabe für 600 m Steigung gut 2 Stunden. Wer es nicht schafft, muss eben umdrehen oder ein Pferd nehmen, beide Alternativen sind unangenehm, ich entscheide mich schließlich zum Ende hin für das keuchende Pferd und kriege Gewissensbisse, denn wirklich Pause bekommen die Tiere nicht.
    Am Gipfel angekommen gibt es Touristen-Kloppe um den besten Platz, bei 1000 bis 2000 Besuchern am Tag kein Wunder.
    Abwärts dann traue ich mich endlich, bei dem Militärmarsch auch mal Fotos zu machen, aber nur ein paar, denn wieder ist die Zeit knapp und meine Kräfte und vor allem der Atem verlassen mich doch schnell und ich möchte mich nicht wie viele andere am Wegesrand übergeben.
    Meinem Guide wäre das wahrscheinlich lieber, denn er drängelt mich permanent, obwohl ich kein Wasser mehr habe und der Busfahrer fährt los, kaum dass ich mit einem Bein im Bus bin...
    Glück im Unglück - eine Woche zuvor lagen auf dem Weg zum Berg (und auf dem Berg natürlich) 30 cm Schnee, die Touren werden trotzdem durchgeführt, auch wenn die Touristen zusammenbrechen und auf der Hälfte des Weges umkehren müssen.
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  • Tambomachay, Puka Pukara

    29 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute wird das Kombiticket abgearbeitet.
    Eintritt frei für alle möglichen Museen und Ausgrabungsstätten.
    Der Plan: mit dem Bus den Berg 6 km hoch fahren und dann 4 Ausgrabungsstätten bergab zu Fuß abgrasen. Spazierengehen mit Trümmerschau ^^
    Die Busverbindung ist schon mal super, für 1 Sol und 80 Centimos (etwa 50 Cent) komme ich schnell und sicher oben ans Ziel.
    Den Anfang macht Tambomachay, ein wunderschöner Kontrast zum gestrigen Touristenrummel. Ganz friedlich, wie ein Naturpark ist dieser alte Ruheplatz der Inkas. Kaum Touristen, klare Luft, wirklich erholsam. Ein paar alte Steine sind zu sehen, der Rest ist Natur pur, man kann laufen so weit man mag.
    Das mache ich auch, in den entlegenen Ecken findet sich dann leider doch wieder entsorgter Müll, also drehe ich um.
    Und lande über ein Bergdorf später wieder an der Hauptstraße, direkt am Eingang zu Puka Pukara, ein paar weitere Inka-Relikte, die mich aber nach allem was ich gesehen habe, nicht mehr sonderlich beeindrucken.
    Also folge ich der Hauptstraße zu einer der größeren Attraktionen der Gegend, Saqsaywaman.
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  • Saqsaywaman, Q'enqo

    29 juillet 2018, Pérou ⋅ ☀️ 19 °C

    Wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Cusco neben Ollantaytambo ist Saqsaywaman, was sich “Sexywoman“ ausspricht. Alte Höhlen, z.T. eher in den Naturstein eingearbeitet sind wirklich beeindruckend. Für mich an diesem Tag noch viel schöner ist allerdings zu sehen, wie Kinder und Familien diese friedvolle Gegend mit Leben erfüllen. Der Weg ist von vielen picknickenden Familien geprägt, die Ball spielen, Drachen steigen lassen oder in zermoniellen Öfen Kartoffeln grillen anlässlich des Jahrestages der Unabhängigkeit.
    Q'enqo als letzte Station für mich nicht weiter interessant, die Natur ist schöner ^^ Auf dem Rückweg noch schnell ein Foto vom weißen Christus, perfekter Tag zu Ende ^^
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  • Cusco letzter Tag

    30 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 22 °C

    Der letzte Tag in Cusco, bevor es in den Amazonas Dschungel geht, wo es weder WLAN, noch Strom gibt. Naja, Strom gibt es doch, aber nur zwischen 17 Uhr und 20 Uhr.
    In meinem Kombiticket sind noch unheimlich viele Museen enthalten, am Ende schaffe ich nur drei, glaube aber, das reicht auch.
    Die Geschichte Perus ist sehr interessant , aber was die Museen daraus machen hält sich in Grenzen. Was alle gemeinsam haben, ist dass man keine Fotos machen darf, was die Anzahl der Bilder beschränkt. Und in den Museen herrscht die christliche Kolonialisierung vor.
    Inka oder Prä-Inka Geschichte? Fehlanzeige.
    Im Museum zeitgenössischer Kunst gibt es Bilder zu sehen, wie man sie auch auf der Straße kaufen kann. Alles in allem halte ich mich lieber selber auf der Straße auf und beobachte die Leute und das Tagesgeschehen.
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  • Puerto Maldonado

    31 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 26 °C

    Warme Luft, Wellblechhütten, ein Bus ohne Fenster, so stelle ich mir Afrika vor.
    Kurz nach dem Flughafen noch der frische Geruch nach Grün, stinkt es doch schnell wieder nach Abgasen und verbranntem Müll.
    Bis die Boote fahren, haben wir noch Zeit, sogar noch ein letztes Mal WLAN ^^
    Zum Zeitvertreib besuchen wir den lokalen Markt und werden tatsächlich von Einheimischen begutachtet. Zumindest in dieser Stadt sind Touristen anscheinend noch nicht ganz alltäglich.
    Der Markt ist riesig, es stinkt nach billiger Plastikware, und so sieht es auch aus. Buntes Treiben, Frauen die aus Cocablättern lesen, Kinder, die auf der Straße entlaust werden... es gibt nichts, was es nichts gibt.
    Die meisten Leute sprechen Quechua, aber es gibt auch viel Zuzug aus anderen Gebieten. Diesmal nicht wegen der Touristen, sondern dem Fluss und dem verbotenen Gold Mining. Leider wird das oft mit dem Trennmittel Quecksilber gefördert, die Reste landen im Fluss, deswegen waren aus dem Flugzeug auch einige kahle Stellen im Urwald zu sehen, die eigentlich nicht da sein sollte.
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  • Ankunft Amazonas Dschungel

    31 juillet 2018, Pérou ⋅ ⛅ 27 °C

    Nachmittags Ankunft in der Lodge, die wirklich sehr natürlich in die Umgebung eingepasst wurde. Wie gut, zeigt sich in den Bäumen auf dem Gelände:
    Bunte Webervögel haben sich hier eingenistet, laut Guide ohne Fütterung durch das Personal.
    Ihr Gesang ist meine Begrüßung, ein unwirkliches Geräusch, unbeschreiblich... zuerst denke ich an kaputte Elektroleitungen, später vielleicht an einen Roboter-Kuckuck ^^
    Danach der erste Dschungelspaziergang auf der Suche nach Kaimanen, Faultieren und prähistorischen Vögeln.
    Ich lerne die vielfältigen natürlichen Kooperationen der einzelnen Arten kennen und bekomme eine wahnsinnige Ehrfurcht vor der Natur. Fast alles ist miteinander verbunden. Alles regelt sich von selbst.
    Die Webervögel z.B. kooperieren oft mit Wespen, deren Nester gut getarnt zwischen den Vogelnestern hängen. Werden die Vögel z.B. durch Falken angegriffen, verteidigen sie die Wespen.
    Auf dem Weg zu den Kaimanen kommen wir überraschenderweise auch an roten Brüllaffen vorbei. Der Guide ist ganz aus dem Häuschen, denn normalerweise sind die nicht zu sehen. Sobald wir uns von ihnen entfernen, ist ein Dröhnen in der Luft, ähnlich dem von Flugzeugen. Das Geräusch erzeugen ca. zwei von ihnen mit ihren Kehlen 😱
    Schließlich am Sumpf bei den Kaimanen angekommen, sind die erste Attraktion die wunderschönen prähistorischen Vögel.
    Da für alles die Kamera zu langsam bzw. die Entfernung zu groß war, beschubse ich ein kleines bisschen mit Google Bildern 😳
    Letztlich sehen wir auch einen kleinen Kaiman, welcher von einem Guide mit einem Stock-Trick herbeigerufen wird. Kaimane sind in der Trockenzeit zur Not auch Kannibalen, aber sogar die großen Kaimane können von Jaguaren angegriffen und getötet werden.
    Im Sumpf sollen aber nebendem noch prähistorische Fische, unter anderem mit Gift in Nadeln auf ihrer Haut. Und ziemlich fiese Blutegel.
    Von außen betrachtet wirkt alles so friedlich, dass die Vorstellungen der ganzen Gefahren unwirklich erscheint.
    Nach dem Abendessen gibt es eine nächtliche Bootsfahrt unter dem klaren südlichen Sternenhimmel und der ohne Probleme erkennbaren Milchstraße.
    Niemand im Boot hat je etwas schöneres oder mehr Sterne gesehen in fast vollkommener Dunkelheit.
    In kurzer Zeit sehe ich drei Sternschnuppen und habe das erste Mal seit langem wieder Ehrfurcht vor dem All, in dem wir leben.
    Im Ruhe gleiten wir zurück zur Lodge, während der Guide mit seiner Taschenlampe in die Uferböschungen leuchtet und wir auf rote Augen achten. Es können Kaimane sein, Schlangen, Jaguare oder Vögel. Meist sind es aber Kaimane ^^
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  • Dschungelspaziergang und Monkey Island

    1 août 2018, Pérou ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Tag beginnt früh mit einem ca 5-stündigen, aber entspannten Spaziergang durch den Dschungel.
    Doch zuvor mache ich Bekanntschaft mit dem Frühstücks-Besucher-Vogel, der anscheinend jeden Tag ins Restaurant läuft, sobald jemand die Tür offen lässt ^^ Keine Ahnung, was für eine Gattung, aber er ist witzig.
    Im Urwald dann alles andere entdecken. Der Guide ist wirklich spitze. Er lächelt die ganze Zeit und freut sich ehrlich über jede Kleinigkeit, die er entdeckt oder die wir entdecken.
    Leere Termitennester, eins sieht aus wie ein Gesicht, werden gern neu gemietet, von Vögeln oder Schlangen.
    In jedem Spinnennest stochert er herum, damit am Ende auch jeder ein Video von den fetten Taranteln hat ^^. Ich entdecke das Nest der “Bird eating spider“, die wohl tatsächlich Spatzen fressen soll. Es ist wirklich ein ziemlich fettes Vieh, aber die Vorstellung, wie diese Spinne an Vögel gelangen soll, ist mir trotzdem fremd.
    Ich fühle mich die ganze Zeit wie Alice im Wunderland, viel zu klein für die Umgebung. Alles ist überdimensional groß, von den Bäumen und Blättern bis zu den Insekten.
    Im Urwald entdecke ich ein riesiges Schneckenhaus, einer Wasserschnecke, ein Relikt aus der erst vor kurzem beendeten Regenzeit. Im Wasser zeigt uns der Guide dann ein lebendes Exemplar.
    Verschiedene Pilzsorten, von denen selbst der Guide nicht weiß, ob sie essbar sind oder nicht. Sein Indiz ist immer, wenn die Affen was essen, oder die Moskitos, dann ist alles gut. Ansonsten sind sie wahrscheinlich giftig.
    Nach dem ersten Besuch haben wir erstmal einige Zeit Pause, die ich schlafend in der Hängematte verbringe. Kaum dass ich mich hineingelegt habe, fallen mir auch schon die Augen zu, eine wahnsinnig tiefe Entspannung nach der Hektik letzten Tage.
    Am späten Nachmittag geht es dann noch schnell rüber zur gegenüberliegenden Affeninsel. Der Guide hat einen Sack voller Bananen dabei, damit auf jeden Fall Affen zu sehen sind. Die Insel ist allein schon landschaftlich wunderschön, eine Art Dünengebiet, was aber mit Bäumen bewachsen ist. Ich kann mir schwer vorstellen wie es hier in der Regenzeit aussehen muss. Die Affen sind natürlich ein ganz besonderes Spektakel, sie kennen es, regelmäßig Bananen zu bekommen und sind einigermaßen an Menschen gewöhnt. Trotzdem sind sie wilde Tiere und lassen sich nicht streicheln oder anfassen. Wir dürfen sie füttern, ihnen Bananenstücke hinhalten, welche sie mit den Händen von uns nehmen. 💓
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  • zurück nach Lima

    2 août 2018, Pérou ⋅ ⛅ 16 °C

    Was für ein Gegensatz. Allen aus der Gruppe ging es ziemlich gleich. Nach all den Tagen der Aufregung und des Stresses diese Entspannung im Amazonas erleben zu dürfen, war nicht nur ein Privileg, sondern auch ein klein wenig Fluch. Absolute Ruhe und Abgeschiedenheit inmitten der Natur, dazu ständig Schläfchen in der Hängematte.
    Lima ist der denkbar krasseste Kontrast dagegen. Viel bleibt vom Tag nicht übrig, da die meiste Zeit für die Reise und den Flug draufgeht.
    Also erlebe ich die Stadt das erste Mal richtig bei Nacht oder zumindest im Dunkeln.
    Durch den Kulturschock fühle ich mich hier heute nicht wirklich wohl. Eine Freundin empfiehlt mir den Katzenpark, ein Park inmitten in der Stadt, in welchem sehr viele Katzen sein sollen. Also gehe ich hin, zumindest riecht es extrem nach Katzen. Die Tiere selber sind allerdings ziemlich gestresst vom Tag und ziehen sich lieber auf die Wiesen zurück. Der Park selbst ist recht klein, was in einer Großstadt wahrscheinlich auch normal ist.

    Also gehe ich weiter. Meine Eindrücke:

    - an den befahrenen Hauptstraßen ist es am wärmsten, denn die Abgase geben ganz schön viel Wärme ab.
    - die Gehwege sind extrem eng, weswegen man auch keine Fahrradfahrer sieht. Skateboards sind hier anscheinend die Fahrräder, für die, die es können ^^
    - an jeder Ecke sind Copyshops / Druckereien, ein noch sehr großes Business. Anscheinend ist ein eigener Drucker wirklich ein Luxusgut hier.
    - Schach ist ein Gesellschaftsspiel, was gern in der Öffentlichkeit gespielt wird. Es gibt viele Schachtische und Schachspieler. Anscheinend setzt man sich einfach an einen Schachtisch und wartet, bis sich ein passender Mitspieler hinzu gesellt, ob man ihn vorher kennt oder nicht.
    - Der Stadtteil, in dem ich mich befinde gilt als sicher. Was sich dadurch ausdrückt, dass überall Gitter vor den Fenstern sind und überall Sicherheitskräfte und Wachpersonal und Polizei. Allerdings scheinen die nicht wirklich viel zu tun zu haben, sie stehen einfach nur herum und sehen gut aus. So richtig verstehen tue ich das ganze nicht, denn ich kenne Wachpersonal in Zusammenhang mit Kriminalität oder Kriminalitätsgefahr. Möchte nicht wissen, wie es in den anderen Vierteln aussieht, oder was wäre, wenn diese ganzen Sicherheitsvorrichtung hier nicht wären.
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  • Fliegen mit Avianca ^^

    4 août 2018, Südsee ⋅ ☁️ 22 °C

    Unglaublich aber wahr, nach einem langen Hin und Her am Flughafen in Quito unter Beachtung aller Einreisebestimmungen für Galapagos hatte die Dame am Checkin wohl so viel Mitleid mit mir, dass ich gerade erster Klasse fliege 😱
    Hat sie mir nicht mal gesagt, nur, dass sie meinen Platz geändert hat.
    So viel Beinfreiheit, dass ich mit den Füßen kaum am Boden ankomme, Getränke im GLAS, sobald ich sitze, gefällt mir 💓💓💓
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  • Quito Airport

    3 août 2018, Équateur ⋅ ⛅ 22 °C

    “Verliebe Dich in Deutschland“ ^^ Ok, vielleicht fliege ich da mal hin 😝