• Mit Starkwind gen Süden

    15. august, Danmark ⋅ 🌬 22 °C

    Für die nächsten Tage war weiterhin starker WSW angesagt, danach sollte der Wind auf SO-O drehen. So entschlossen wir uns, Richtung Deutschland zu segeln und die ehemalige DDR zu erkunden.
    Den Absprung wollten wir am nächsten Tag von Gedser aus machen. Dorthin gab es zwei Wege. Der eine über enge Fahrwasser durch den Guldborgsund zwischen Lolland und Falster oder östlich von Falster gen Süden. Wir wählten den östlichen Weg, da dieser kürzer war und wir nicht gegen den starken Westwind aufkreuzen mussten.
    Nach dem Ablegen konnten wir leicht raum bei mässigen Winden gegen Osten segeln. Diesmal erwischten wir auch das richtige Fahrwasser bei der Ausfahrt von Møllebjerg.
    Der Wind legte immer mehr zu und am Schluss hatten wir im 3. Reff hart am Wind gegen Süden aufzukreuzen. Im Fahrwasser der Fähre gegen Gedser bekamen wir dann ersten Kontakt mit den Wellen der Ostsee.
    Im Lystbadehavn von Gedser machten wir an der Aussenmole fest, obwohl diese für grosse Pötte reserviert ist. Nach uns kamen noch ganz viele Boote, die es uns gleich taten.
    Der Hafen bietet zwar eine gute Infrastruktur, aber weder Einkaufsmöglichkeiten noch Restaurant. So gingen wir in ein etwa 1 km entferntes Restaurant, das sich als besserer Imbiss herausstellte. Ich glaube, die Mücken hatten mehr Freude an uns als wir am Essen.
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