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  • Day 93

    Woche 3 in der Türkei

    May 3, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 18 °C

    Da Siggi immer schlechter angesprungen ist und Diesel verloren hat, haben wir in Denizli eine Werkstatt aufgesucht. Nachdem uns dort zwei Werkstätten nicht weiterhelfen konnten wurden wir in der 2 Mio. Stadt Konya fündig.

    Nachdem wir Freitagabend an der Werkstatt angekommen sind, war innerhalb von zwei Minuten die komplette Mannschaft um Siggi versammelt. Am selben Abend wurde noch bis 20:30 Uhr unsere Einspritzpumpe ausgebaut und keine 24 Stunden später sind wir mit einer komplett revidierten Pumpe wieder vom Hof gefahren. Die Nacht selbst haben wir direkt auf dem Werkstatthof geschlafen und die komplette Zeit über wurden wir mit Essen und Trinken umsorgt. Die Offenheit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit war einfach unglaublich!

    Ansonsten ist Konya für die "Mevlana Wirbelnden Derwische" bekannt, die wir uns Samstagabend im Kulturzentrum angeschaut haben. Die sogennanten Derwische sind ca. 30 Männer in weißen Kleidern. Bei dem Tanz handelt es sich um eine spirituelle Praxis, bei der sich die Derwische knapp eine Stunde lang nach links um ihr Herz drehend in Trance beten. Wir fanden das durchgehende Drehen sehr ungewohnt aber auf jeden Fall irgendwie fasizinierend zum Zuschauen.

    Am Sonntag ging die Fahrt weiter zum "Meke Lake" - ein vulkanischer Kratersee. Der See ist mittlerweile bzw. seit 2009 fast ausgetrocknet. Wir sind einmal drum herum gelaufen und am nächsten Tag auf den Krater hoch. Außerdem hatten wir selbst dort mitten im nirgendwo wieder eine super nette Begegnung mit Einheimischen: Zwei Männer kamen aus dem Nichts, haben uns Nüsse geschenkt, wollten ein Selfie mit uns und schon waren sie wieder weg - so versteht man sich auch ohne Worte!

    Als nächstes stand der "Hasan Dagi" auf unserem Programm - ein vulkanischer Berg auf 3.268m. Da es noch zu viel Schnee hatte, haben wir es leider nicht auf den Gipfel geschafft. Dennoch war es eine super schöne Tour mit fünf tierischen Begleitern bei Traumwetter und einem super leckeren Abendessen in einem Restaurant mit einem Tisch direkt am Kamin.

    Unser Weg ging nun weiter in das Ihlara Tal. Dieses schluchtartige Tal ist 14km lang und 110m hoch und es gibt Hunderte von alten Kirchen in den vulkanischen Felsenhöhlen.  Neben den Kirchen und Co. gibt es hier in der Region auch einige unterirdische Städte. Wir haben die Größte in der Türkei - die Underground City in Derinkuyu - angeschaut. Diese mehrstöckige unterirdische Stadt erstreckt sich bis in eine Tiefe von etwa 85 Metern und ist groß genug, um bis zu 20.000 Menschen zu beherbergen.
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