• Dolomiten wie im Bilderbuch

    6 czerwca, Włochy ⋅ ⛅ 21 °C

    Von Bergamo ins Fassatal mit dem Wohnmobil zu fahren, das ist allein schon die lange Reise wert.
    Mit jedem Kilometer wird die Landschaft schöner, vorbei am Gardasee, entlang der südtiroler Weinstraße und dann ab Neumarkt über eine wunderschöne Bergstraße hinein in die Dolomiten.
    Die Beifahrerin wurde immer ruhiger (auch immer blasser), denn die atemberaubenden Ausblicke begannen direkt neben ihrem Fenster.
    Wunderschön, ein Erlebnis.
    Angekommen auf dem Campingplatz folgte das Wohlfülpaket pur. Eine so freundliche und herzliche Begrüßung haben wir leider ganz selten erlebt.
    Der Stellplatz und die Einrichtungen übertrafen unsere Erwartungen bei Weitem. Luxus und Praktikabilität pur. TOLL!
    Was uns allerdings verwunderte, war die uns völlig fremde und so noch nie erlebte Unfreundlichkeit der anderen Campingplatzgäste. Selten einmal wurde ein freundlicher Gruß erwidert. Ausgenommen sind hier ausdrücklich die etwas älteren erfahreneren Camper. Aber je jünger unsere Mitcamper waren, je toller ihre Fahrräder
    (Entschuldigung, "Bikes" ) ausgestattet waren, desto unfreundlicher und arronganter waren diese Menschen. SCHADE! Das kennen wir glücklicherweise nicht, und das wollen wir so auch nicht.
    Aber wir haben uns die gute Laune nicht vermiesen lassen und die Tage mit Radtouren und Wanderungen in unfassbarer Natur verbracht.
    Die drei letzten Tage hatten wir direkte Stellplatznachbarn aus Korea.
    Lustige, laute und chaotische Menschen, die in den drei Tagen mehr Probleme mit sich, dem Campen und ihrem Wohnmobil hatten, als wir in unserem bisherigen Camperleben.
    Nachdem ich bei dem ersten kleinen Problem (wie entleere ich ein Campingklo) sachkundig und erfahren, professionell helfen konnte, wurde ich zum persönlichen Berater und Helfer in allen Lebenslagen auserkoren.
    Zum Dank wurden wir am letzten Abend zum koreanischen Essen eingeladen. Leckaaaah!
    Bei der gegenseitigen Vorstellung wurde wieder einmal klar, Vorurteile mögen helfen, müssen aber oftmals revidiert werden.
    Drei der vier koreanischen Männer waren Professoren , einer davon hatte in Hamburg Jura studiert, promoviert und dann als Professor in Berlin unterrichtet. Der vierte war ein erfolgreicher Geschäftsmann und die beiden Damen, die uns bekochten, waren pensionierte Lehrerinnen.
    Und wir hatten uns, bis wir uns dann unterhielten, insgeheim lustig über diese "Chaotentruppe" gemacht.
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