Was so am Meer passiert
Dec 11–14 in Malta ⋅ 🌙 14 °C
English Text below 👇🏼
Donnerstag:
Sonniges Erwachen auf einem kleinen Parkplatz – so startet es sich perfekt in einen Malta-Tag! Vormittags geht's gleich an die Küste, wo mit Peppi und Cleo ein bisschen Küstenklettern im flachen Gelände angesagt ist. Dabei sammle ich gleich mal jede Menge glasscherben ein, die hier überall herumliegen. Echt gefährlich für die Hunde. Während ich mich mit einem Taucher über die dunkle Seite Maltas, genauer gesagt die Mafia, unterhalte, hat Rupert Spaß mit seinem ferngesteuerten Auto Als wir zurück sind, kümmert er sich hingebungsvoll um die Fellpflege der Hunde. Sie täglich zu kämmen erspart uns das ständige Saugen. Dann noch obligatorisches Müll sammeln, unser Tribut an unser Gastland.
Am späten Nachmittag steht der Einkauf im Smart Supermarket in Hal Balzan auf dem Programm, der Proviant muss aufgefüllt werden. Letztendlich sind dann überwiegend Kekse und Süßkram im Einkaufswagen, wegen der vielen Weihnachtsangebote 😉Unseren Standplatz in Pembroke erreichen wir dann erst im Dunkeln, direkt neben einem liebevoll-überladenen Weihnachts-Mobil. Das Abendessen ist heute schnell und pragmatisch: Ravioli in verdünntem Pesto (Resteverwertung). Manchmal muss es einfach unkompliziert sein.
Freitag:
Kurz nach neun gleich große Aufregung: Sieben Rettungsfahrzeuge auf einmal! Zum Glück ist es „nur“ ein älterer Angler mit einem Schwächeanfall. Hauptsache: Er lebt.
Diese Aktion hat uns direkt mit unseren Nachbarn bekannt gemacht: Richard und Phillis, die Besitzer des reich dekorierten „Weihnachts-Mobils“. Manchmal ist so ein Chaos der beste Eisbrecher. Die beiden haben einen quirligen Welpen,. und wir kommen kurz ins Gespräch. Richard lädt uns sogar für Weihnachten ein! Na, mal sehen ... Am späten Nachmittag spaziere ich zu einem Miniladen in der Nähe unseres Platzes Baby-Öl besorgen. Von dort aus habe ich einen verblüffenden Blick auf ein absolut mondänes Stadtviertel mit Gebäuden der Superlative. Hier absolut unerwartet. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen und laufe die paar 100 m dorthin, um mich ein wenig umzusehen. Casino, Luxushotels, Shopping Mall - alles vorhanden. Hier kann ich mich mit dringend benötigtem Bargeld versorgen, kaufe an der Straße ein paar kleine Gebäckstücke und mache mich bei Einsetzen der Dunkelheit auf den Rückweg. Beim Blick zurück ein beeindruckendes Lichtermeer.
Den Abend habe ich dann endlich mal kreativ genutzt: Die ersten Blätter sind aquarelliert und geölt. Ein schöner Kontrast zu den ständige neuen Eindrücken.
Samstag:
Heute Mittag ein toller Spaziergang mit den Hunden zum Pembroke Pool. Ein natürlicher Swimmingpool, der sich - kreisförmig von bizarren Felsen umschlossen - zum offenen Meer hin öffnet – sieht super aus und lädt zum Schwimmen ein. Aber heute nicht, die Brandung ist mir etwas zu heftig.
Dort treffe ich Larry, einen älteren US-Amerikaner, der seit 27 Jahren hier lebt. Was der alles zu erzählen hat, Wahnsinn! Bis vor zehn Jahren sei das hier noch reines Jagdgebiet gewesen und für Hunde unsicher. Dank der Grünen Partei sei es damit vorbei! Und die Küste selbst? Früher gab es Robben, Delfine und Haie. Heute sieht man nur noch die großen Kreuzfahrtschiffe in der Ferne. So ein Blick in die Vergangenheit ist wertvoll und gibt mir einen ganz neuen Blick auf die Insel.
Thursday:
A sunny awakening in a small car park—that’s the perfect start to a day in Malta! In the morning, we immediately headed to the coast, where Peppi and Cleo and I did a bit of coastal climbing in the flat terrain.
While I was having a chat with a diver about the dark side of Malta, specifically the Mafia, Rupert was diligently doing his workout. When we got back, he devoted himself entirely to grooming the dogs. Combing them every day saves us constant vacuuming.
Late in the afternoon, grocery shopping at Smart Supermarket in Hal Balzan was on the agenda; we needed to stock up on supplies. In the end, the trolley was mainly filled with biscuits and sweets, thanks to all the Christmas offers 😉. We only reached our pitch in Pembroke once it was dark, right next to one of those lovingly overloaded Christmas mobiles. Dinner was quick and practical tonight: ravioli with watered-down pesto (clearing out the fridge). Sometimes, it just has to be simple.
Friday:
Shortly after nine, there was major excitement: seven emergency vehicles all at once! Luckily, it was "only" an older fisherman who had suffered a dizzy spell. The main thing is that he is alive.
This whole event immediately introduced us to our neighbours: Richard and Phillis, the owners of the richly decorated "Christmas mobile." Sometimes chaos is the best icebreaker. The two have a lively puppy, and we had a quick chat. Richard even invited us over for Christmas! Well, we’ll see about that...
In the late afternoon, I walked to a mini-shop near our spot to get some baby oil. From there, I had an astonishing view of an absolutely sophisticated district with superlative buildings—totally unexpected here. I couldn't resist the temptation and walked the few hundred metres over there to look around a bit. Casino, luxury hotels, a shopping mall—everything was there. I managed to get some much-needed cash, bought a couple of small pastries on the street, and headed back as darkness set in. Looking back, it was an impressive sea of lights.
I finally used the evening for some creative work: I watercolored and oiled the first leaves. A nice contrast to the constant new impressions.
Saturday:
Today, we had a great walk with the dogs to the Pembroke Pool. It’s a natural swimming pool, circular and enclosed by bizarre rocks, opening up to the sea—it looks amazing and invites you for a swim. But not today; the surf was a bit too rough for me.
There, I met Larry, an elderly US American who has lived here for 27 years. The stories he had to tell were incredible! He said that until ten years ago, this area was still a hunting ground and unsafe for dogs. And the coast itself? There used to be seals, dolphins, and sharks. Today, you only see the huge cruise ships in the distance. Such a glimpse into the past is valuable and gives me a completely new perspective on the island.Read more



















