• Rabat: Parkplatz-Drama & Kutschen-Nepp

    December 15 in Malta ⋅ ☁️ 17 °C

    English text below 👇🏼

    Die Sonne macht sich heute rar und es ist windig. Ein guter Tag, die alte Hauptstadt Rabat und das angrenzende kleine Mdina zu besuchen. Die letzten vier Tage haben wir an der Nordost-Küste der Insel verbracht, und obwohl Rabat fast an der Südwest-Küste liegt, dauert die Fahrt nur 20 Minuten. Die Parksituation ist eine Herausforderung, und letztendlich landen wir auf einem kleinen Parkplatz mit einem Gefälle von um die 20%, und schlauerweise parken wir auch noch mit der Front bergab 😅 Rupert zieht mit all seiner Kraft die Handbremse an, sodass er sie später fast nicht mehr los bekommt. Er muss dazu aussteigen, und ich sitze schweißgebadet mit den Hunden in dem sich ruckartig nach vorne bewegenden Auto. Zum Glück ist das Lenkrad stark zur Bordsteinkante eingeschlagen, und ich habe vorsichtshalber einen dicken Stein vor einen Hinterreifen gelegt. Es geht gut aus. In Mdina lassen wir uns zu einer Kutschfahrt überreden, obwohl wir eigentlich ungefrühstückt hungrig sind. Der Kutscher verspricht uns eine Ausdehnung der 30minütigen Mdina-Tour auf Rabat zum selben Preis, was uns schließlich schwach macht. Die beiden Städte sind nur durch einen Parkplatz getrennt. Wir quetschen uns also mit den Hunden und unseren Rucksäcken in die kleine überdachte Kutschkabine, und das Gefährt trappelt mit uns durch die engen Gassen, in denen es von Touristen wimmelt. Nach 15 Minuten hält der Kutscher am Parkplatz vor Rabat an und erklärt die Fahrt für beendet. Wir protestieren und erinnern ihn an das Versprechen, uns auch Rabat zu zeigen. "Hier ist Rabat", sagt er, "dieser Parkplatz gehört zu Rabat". Das wollen wir uns nicht bieten lassen und weisen auf die kurze Dauer der Fahrt hin, und dass wir erwartet haben, etwas von Rabat zu sehen zu bekommen. Nach einem weiteren Versuch, sich zu rechtfertigen "dies ist nicht London, dies ist Rabat, oder?", den wir nicht akzeptieren, gibt er sich geschlagen und bringt uns ins Zentrum von Rabat, was ungefähr 10 Minuten dauert. Ich bedanke mich zum Abschied bei dem kleinen Pferd, und wir setzen uns zum Frühstücken in das nächste Straßencafé. Wie bei allen touristischen Highlights auf der Welt ist auch hier von der Ursprünglichkeit der über 3000 Jahre alten Stadt nicht mehr viel zu spüren. Und ich bin mir sehr wohl bewusst, dass wir als Touristen natürlich dazu beitragen, dass es so ist. Jedenfalls fühle ich mich hier nicht wohl, und außerdem ist es hier oben auf dem Berg ungemütlich draußen. Wir laufen noch ein wenig durch die Stadt, besuchen keine der Attraktionen, wie z.b die Katakomben, und kehren bald zum Auto zurück (siehe oben!) Der nächstgelegene Übernachtungsplatz ist der uns schon bekannte Parkplatz mit den garagenartigen Wochenend-Apartments vom 5./6. Dezember in Qawra.

    The sun is playing hide and seek today and it’s pretty windy. A perfect day to check out the old capital, Rabat, and the neighboring "Silent City" of Mdina. We spent the last four days on the northeast coast, and even though Rabat is almost on the southwest side, the drive only took about 20 minutes.
    Parking, however, was a total nightmare. We eventually ended up on a tiny lot with a 20% incline—and of course, we were "smart" enough to park nose-down 😅. Rupert pulled the handbrake with all his might, so hard he could barely release it later. He actually had to get out to do it, leaving me sitting in the van with the dogs, sweating bullets as the car jerked forward. Luckily, the wheels were turned sharply toward the curb, and I’d shoved a big rock under the back tire just in case. We survived!
    In Mdina, we let ourselves get talked into a carriage ride, even though we were starving and hadn't had breakfast yet. The driver promised to extend the usual 30-minute Mdina tour to include Rabat for the same price, which finally won us over. (The two towns are basically only separated by a parking lot). So, we squeezed into the tiny covered carriage with the dogs and our backpacks, and off we went, clattering through narrow streets swarming with tourists.
    After just 15 minutes, the driver stopped at the parking lot in front of Rabat and declared the tour over. We protested immediately, reminding him of his promise to show us Rabat too. "This is Rabat," he said, "this parking lot belongs to Rabat." We weren't having it and pointed out how short the ride was and that we expected to actually see something of the town. After he tried to justify it one more time—"This isn't London, this is Rabat, okay?"—which we didn't buy, he gave in. He drove us into the center of Rabat, which took another 10 minutes.
    I made sure to thank the little horse when we left, and we headed straight to the nearest sidewalk café for breakfast. Like many tourist hotspots around the world, there’s not much left of the original vibe of this 3,000-year-old city. And I’m well aware that as tourists, we’re part of the problem. Anyway, I didn't really feel comfortable there, and it was pretty chilly and unpleasant outside up on the hill. We walked around for a bit, skipped the main sights like the catacombs, and headed back to the car (see parking drama above!).
    Our spot for the night is the parking lot with those garage-style weekend apartments in Qawra that we already know from December 5th/6th.
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