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  • Day 54

    Salta

    May 4, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 19 °C

    Von Buenos Aires sind wir in den Norden Argentiniens geflogen. Unser erster Stopp war Salta.
    Als wir im Hostel ankamen, wollten wir an liebsten wieder gehen. Wir wurden mit einem Hundehaufen vor der Zimmertür begrüßt und im Zimmer ging der Ekel weiter.. Es hat mega gestunken und an den Wänden war Schimmel.. 😵 Wir hatten schon überlegt, ob wir irgendwie aus der Reservierung raus kommen. Naja letztendlich haben wir dann in den Sauren Apfel gebissen und haben einen extra langen Spaziergang durch die Stadt gemacht.. So waren wir nur zum Schlafen dort. Am nächsten Morgen sind wir auch extra früh aufgestanden. 🙈
    Dafür hat uns die Stadt dafür entschädigt. Jetzt sind wir endgültig nicht mehr in Europa bzw Europaähnlichen Gebieten.😅
    Wir sind morgens in das Museo de Arqueología de Alta Montaña.
    Dort drehte sich alles um 2 Kinder und 1 Teenager, die oben in den Anden gefunden wurden. Sie waren sehr gut erhalten. Die Geschichte dieser 3 Inkas ist aber sehr traurig.. Zu besonderen Anlässen, wie ein neuer König oder Sieg in einer Schlacht, wurden von jedem Gebiet bzw vom besiegtem Volk Kinder ausgewählt, die dann geopfert wurden. Es wurden die schönsten und gesündesten Kinder ausgewählt. Diese wurden zum König nach Cusco gebracht. Dort wurde eine große Feier abgehalten und danach machten sich die Kinder begleitet von einer extra ausgewählten "Jungfrau" auf dem Weg nach Hause. Dieser Weg konnte Monate dauern.. Zu Hause wurden sie mit einem Fest begrüßt. Bei diesem bekamen sie auch viel Alkohol und Kokablätter. Man geht davon aus, dass diese dann Ohnmächtig wurden und dann in ihr Grab hoch oben in den Bergen gebracht wurden. Dadurch sind sie dann nie wieder aufgewacht.. Das hat man gemacht, weil sie glaubten sie würden dann über das Gebiet wachen und ihnen reiche Ernte und Gesundheit bringen. Es sollte auch das Bündnis zum Inka König stärken..
    Die Geschichte zu lesen und dann die verschieden Sachen zu sehen, die mit ihm Grab waren stimmt einen echt traurig. Vor allem dann eines der Kinder zu sehen.. Man bekommt echt Gänsehaut..
    Da sie sozusagen eingefroren sind, sieht es so aus als würden sie nur schlafen..
    Für die Forscher war dieser Fund eine echte Sensation, da man durch die Kleidung und den Grabbeigaben viel über die Inkas Lernen konnte. Denn selbst die Kleidung sah fast wie neu aus..
    Das war alles total interessant, aber eben auch sehr traurig. 😔
    Danach mussten wir erstmal eine Pause machen und haben uns an ein Straßencafé gesetzt.
    Irgendwann hat es angefangen laut zu werden und eine Parade singender und Krach machender Jugendlichen sind vorbei gezogen. Wir wissen zwar nicht genau was das war, aber es sah aus, als wären das verschiedene Schulen die eine Parade machten. 🤔
    Danach stand noch der Aufstieg auf dem Hausberg an. Von dort sah man erstmal wie groß die Stadt eigentlich ist. 😄 Am Fuße des Berges war noch ein Markt, der sah echt aus, wie man sich ein Markt in Südamerika vorstellt. Viele bunte Tücher, Instrumente und Dekosachen gab es dort.
    Wir verbrachten den restlichen Nachmittag und den Abend mit bummeln, bevor wir wieder in unser Ekelhostel mussten.. Zum Glück mussten wir am nächsten Morgen schon um 5 unseren Bus nehmen, so dass wir nicht viel Zeit dort verbringen mussten. 😁
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