• Es geht ans Eingemachte...

    May 5 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 17 °C

    https://www.komoot.de/tour/2220036525?ref=aso
    Leider fehlen die ersten 11 km

    Nur vorab: bis zur Mittagspause war es kräftemäßig für mich gut zu bewältigen. Die Trails und Wiesen haben ihren sehr schwierigen Charakter beibehalten. Reiner schleift uns dann doch die steilen Rampen hoch, wo ich auch schon mal scheitere, und mitten in einer 70% Steigung mit dem 110 kg Bike hängen bleibe und sehen muss, wie ich von dort wieder geregelt in die Ebene komme, das geht meist nur mit Hilfe des Teams. Das ist unfassbar anstrengend, und auf der Fahrt in die Pause merke ich, dass die Konzentration nachlässt. Allgegenwärtig ist auch der Staub, den die Motorräder, die ja in Reihe hintereinander fahren, aufwirbeln. Ich ziehe mir das Halstuch über Mund und Nase, dass hilft, aber macht die Sicht nach vorne nicht besser. Daher versuche ich es, soweit wie es geht, direkt vorne mitzufahren. Tim macht immer das Schlusslicht und sammelt die Nachzügler auf. Er wird in der Woche der beste "letzte Mann" werden, den man sich vorstellen kann.
    Meine Müdigkeit wird nachmittags nicht besser, und die Trails sind mit breiten aber oft sehr engen und auch tiefen Spurrillen übersät, hoch wie runter, dazu oft zugewachsen, dass man die Spur nicht sieht, aber weil einem die Zweige ins Gesicht klatschen. Keine Sekunde darf man unkonzentriert sein, sonst ist ein Sturz vorprogrammiert. Und der Hintern tut weh, den ganzen Tag auf einem mit Plastik bespanntem Stück Metall macht was. Trotz Sixtuwohl Gesäßcreme.
    Ich bin froh, dass wir um 17 Uhr wieder im Camp sind, vollkommen erschossen, und noch abends im Bett habe ich den Geruch der 2-Takter in der Nase.
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