Wir, das sind Tim, Eck, Ralf, Christian und ich, wiederholen unser Reiseabenteuer von 2012. Eine Enduro Tour in Bosnien Herzegowina bei Reiner Linden, 🇧🇦 abseits aller gut befahrenen Wege und mit viel Schweiß und Anstrengung Read more
  • Inspecteur Clouseau

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  • Reise und Ankunft

    May 3–10 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 23 °C

    Frühe Anreise von Baden Baden nach Banja Luka in Bosnien Herzegowina. Wir sind zu fünft und haben diese Reise schon vor 13 Jahren gemacht. Abflug 🛫 von Banja Luka
    Wir saßen noch eine 1/4 h im Flieger am Boden, da der Captain noch sehen wollte, dass das erwartete Flugzeug landet.
    ….Ladies and Gentleman, we have to wait a couple of minutes for the next airplane ,because the airport has no radar 🤷‍♂️✌️😂
    Wir fünf werden durch einen kleinen Bus in Banja Luka abgeholt und in einer elend langen Fahrt nach Gornij Vakuf verschafft. Hier waren wir als gemeinsame Truppe von 13 Jahren das letzte Mal bei Reiner Linden und seinem Team. Es ist viel passiert hier, modern geworden, dennoch ist der Ort kaum entwickelt, aber wir wollen ja Enduro fahren und nicht shoppen.
    Begrüßung durch Reiner und Besichtigung der Motorräder plus Fachsimpeln mit anderen Teilnehmern, die aus ganz Deutschland kommen. Abendessen im Hotel, dann fallen wir alle früh ins Bett.
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  • Erste Enduro Tour

    May 4 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 18 °C

    https://www.komoot.de/tour/2217915878?ref=aso

    Wir sind 15 Teilnehmer und werden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Fortgeschrittenen mit Ivan, und die Moderaten mit Reiner. Wir 5 sind in der Gruppe von Reiner, was die Sache witzig aber nicht weniger fordernd macht. Letztendlich sind wir dann zu 7. Es wird am ersten Tag eine heftige Tour durch bosnische Wälder abseits fast aller zu befahrender Wege, und über blühende Wiesen bei bestem Wetter. 76 km über Stock und Stein, Singletrails, verblockte und steinige Pfade, zugewachsene Trails, durch den Wald auch mal ohne Wege, steile Abhänge und Anstiege... 😎. Manchmal geht es im Wald direkt durchs Dickicht und durch hohe Brombeeren, weil der Weg zuende ist, und man sich seinen Weg suchen und bahnen muss. Oft geht das nur mit Hilfe der Gruppe, die den Steckengebliebenen helfen. Fördert übrigens den Teamgeist. Es ist anspruchsvoll und staubig, dazu gibt es Techniktraining an ausgewählten Hängen. Fordernd, aber unfassbar schön...!Read more

  • Es geht ans Eingemachte...

    May 5 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 17 °C

    https://www.komoot.de/tour/2220036525?ref=aso
    Leider fehlen die ersten 11 km

    Nur vorab: bis zur Mittagspause war es kräftemäßig für mich gut zu bewältigen. Die Trails und Wiesen haben ihren sehr schwierigen Charakter beibehalten. Reiner schleift uns dann doch die steilen Rampen hoch, wo ich auch schon mal scheitere, und mitten in einer 70% Steigung mit dem 110 kg Bike hängen bleibe und sehen muss, wie ich von dort wieder geregelt in die Ebene komme, das geht meist nur mit Hilfe des Teams. Das ist unfassbar anstrengend, und auf der Fahrt in die Pause merke ich, dass die Konzentration nachlässt. Allgegenwärtig ist auch der Staub, den die Motorräder, die ja in Reihe hintereinander fahren, aufwirbeln. Ich ziehe mir das Halstuch über Mund und Nase, dass hilft, aber macht die Sicht nach vorne nicht besser. Daher versuche ich es, soweit wie es geht, direkt vorne mitzufahren. Tim macht immer das Schlusslicht und sammelt die Nachzügler auf. Er wird in der Woche der beste "letzte Mann" werden, den man sich vorstellen kann.
    Meine Müdigkeit wird nachmittags nicht besser, und die Trails sind mit breiten aber oft sehr engen und auch tiefen Spurrillen übersät, hoch wie runter, dazu oft zugewachsen, dass man die Spur nicht sieht, aber weil einem die Zweige ins Gesicht klatschen. Keine Sekunde darf man unkonzentriert sein, sonst ist ein Sturz vorprogrammiert. Und der Hintern tut weh, den ganzen Tag auf einem mit Plastik bespanntem Stück Metall macht was. Trotz Sixtuwohl Gesäßcreme.
    Ich bin froh, dass wir um 17 Uhr wieder im Camp sind, vollkommen erschossen, und noch abends im Bett habe ich den Geruch der 2-Takter in der Nase.
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  • Die tanzende Marie

    May 6 in Bosnia and Herzegovina ⋅ 🌧 16 °C

    Nach ziemlicher Erschöpfung von gestern bin ich recht frisch erwacht, auch in der Hoffnung, dass es nicht ganz so hart wird. Und meine Beta hat einen Namen bekommen: Die "tanzende Marie", was gut zum Charakter des Bikes in diesem bergigen und teils sehr schroffen Gelände passt. Und es ist Regen angesagt. Pünktlich um 10 Uhr gibt es die ersten Tropfen, aber Reiner hat für jedes Wetter seine eigenen Strecken, die jedoch schon langsam schlüpfrig werden. Die Trails, wo auf 10 Metern schon tausend faustgroße Steine liegen, sind nass nicht einfacher zu fahren, und die Waldanstiege mit feuchten Spurrillen lassen einen manchmal fast verzweifeln. Reihum liegt fast jeder mal auf dem Helm ⛑️. Enge Passagen mit zahlreichen Ästen, die einem auf den Helm und die Brille prallen (sorry Julia, die Brille ist jetzt stark gebraucht) wecken Erinnerungen an die letzten Tage. Man schließt reflexhaft immer die Augen und sieht die Linie nicht mehr. Aber die tanzende Marie hüpft und stolpert sich mal mit viel und mal mit wenig Drehzahl die mittlerweile ziemlich nassen Trails hoch. Aber es gibt auch leichtere Waldwege, die dennoch durch das Herbstlaub sehr tückisch sind. Manch einer bleibt hängen und muss viel Kraft aufwenden, um wieder Tritt auf dem Trail zu fassen, und oft auch nur mit Hilfe der anderen.
    Wir schrauben uns dann über steile nasse Wiesen wieder ins Tal hinab, was viel Fingerspitzengefühl erfordert, was nicht jedem gelingt. Die Wiesen sind so steil und das Gras so nass, dass nicht jeder unten ankommt, ohne gestürzt zu sein.
    Am frühen Nachmittag schüttet es vor und nach der Pause dann wie aus Kübeln, das Ganze wird zur Schlammschlacht und trotz der mächtigen Stollenreifen ist Haftung oft nur ein Zufall, und wir sind eine Stunde früher wieder im Camp.

    https://www.komoot.de/tour/2221851794?ref=aso
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  • Freier Tag in Mostar

    May 7 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach 3 Tagen Wildnis ist der 4. Tag fahrfrei. Was macht man da? Wir sammeln eine kleine Truppe zusammen und mieten den Bus vom Hotel, um nach Mostar zu fahren, 150 km. Das haben wir schon 2012 gemacht. Die Stadt ist historisch, wurde im Krieg 1990 bis 1993 ziemlich zerstört, aber mit Hilfe der UNESCO wieder hübsch aufgebaut. Ein touristisches Zentrum, aber nett und pitoresk. Wir schlendern durch die Gassen, sitzen im Restaurant und chillen ein bisschen ab bei tollem Wetter. Und es wird wieder viel gelacht. Wie eigentlich ständig.
    Am späten Nachmittag geht's wieder zurück. Die in Gornji Vakuf-Uskoplje gebliebenen hatten nach Sonne dann später Regen ☔ und schlechtes Wetter, Haben wir also alles richtig gemacht!
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  • Geburtstag, Nutella, und ein Unfall

    May 8 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 12 °C

    Die ganze Nacht hat es wie aus Kübeln geschüttet. Eckhard und mir schwant morgens Übles. Die Strecken sind unglaublich slippy, Rinnsaale von Wasser kommt uns am Berg entgegen, oder begleitet uns auf den durchweichten NUTTELLAARTIGEN Trails abwärts. Und meine tanzende Marie hat heute Geburtstag, 08.05.2023 vom Band gelaufen. Herzlichen Glückwunsch. Good Job!
    Wir wühlen uns durch Schlamm, Wasser, Wälder und nasse Steine. Die Challenge des Tages ist ein langes Geröllfeld, das fast unfahrbar ist. Mittendrin muss ich Pause machen, Motor aus, atmen, atmen, atmen. Aber mit größter Kraftanstrengung und mit Hilfe von Christian und Tim hat es geklappt, und es ist nicht jeder gefahren.
    Das Wetter ist wie im April, Sonne und Regen wechseln sich ab.
    Dann, kurz vor der Mittagspause rutscht vor mir Marvin mit dem Hinterrad auf Schlamm aus, erschreckt sich dabei und reißt am Gas, während der rechts abdriftet und mit Vollgas den steilen Abhang hinabstürzt. Im hohen Bogen fliegt er frei in der Luft, Körper und Maschine schweben kurz durch mein Blickfeld. Beides wird durch Gebüsch etwa 8 Meter unterhalb des Weges aufgefangen, der was ich sehen kann, nachdem mir fast das Herz stehen geblieben ist. Marvin ist okay und ansprechbar. Die Maschine steht auf dem Kopf an einen Baum gelehnt. Die Bergung der Maschine gelingt nur mit vereinten Kräften und langen Seilen, die Reiner immer im Rucksack hat. Marvin hat sich die Hand geprellt, die anschwillt wie ein Ballon. Die Kupplung kann er nicht mehr bedienen. Wir schaffen es bis zu Lodge, wo wir Pause machen und der Verletzte und das Motorrad mit Anhänger abgeholt werden.
    Was ein Abenteuer. Der Rückweg geht wieder über Stock und Stein. 2 Bier sind die Belohnung. Es stellt sich heraus, dass die Maschine unbeschädigt ist, wie durch ein Wunder ist auch Marvin bis auf die Hand nicht schwer verletzt worden. Für ihn ist die Fahrt aber zuende.
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  • Einer weniger... 😎... die letzte Fahrt

    May 9–13 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach dem Frühstück zwängen wir uns wie jeden Morgen wieder in unsere Ausrüstung, die noch vom Vortag feucht ist. Marvin, unser Bruchpilot, der wie ein Wunder nur an der Hand verletzt wurde, ist nicht mehr dabei.
    Das Wetter ist gut, und nach ein paar Minuten geht's schon einen feuchten Nuttelatrail steil den Berg hoch. Ich rutsche aus und bleibe in einem Busch stecken. Die Karawane zieht an mir vorbei, bis ich den schweren Bock aus dem Gehölz gezogen habe. Oben blockiert mal wieder Daniel den Eingang zur schwierigsten Passage, und ich denke schon daran, wieder von unten Anlauf zu nehmen
    Ich rolle zurück auf die Wiese, bekomme Grip und schraube mich den extrem steilen Hang hoch, wo Lucas mir von oben die beste Linie über das Gras zeigt. Daniel muss seine Maschine Eck überlassen, der sie hochfährt.
    Die Strecken sind nass, und dementsprechend muss man jedem Meter Aufmerksamkeit schenken, vor allem auch bergab, da überall Rinnen lauern, die einen aus der Bahn werfen. Der Vorteil der Nässe ist, dass es nicht staubt, wie in den ersten Tagen.
    Müde und ausgelaugt kommen wir am frühen Nachmittag ins Camp.... 😎...
    Nachtrag: Bruch des Zeigefingers und der Hand. Meiner Ansicht hätte er im Rollstuhl landen können. Glück gehabt!
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  • Was bleibt...

    May 10 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach 2012 war dies unsere zweite Reise an diesen Spot. Reiner war wirklich froh ("Mega Männer") .
    Die Rückreise ist unspektakulär. Wir fünf sind etwas erleichtert, unverletzt und gesund aus diesem Abenteuer gekommen zu sein, da da wir ja auch keine 30 mehr sind. Was ja auch der Plan war.
    Und ich habe immer noch den Geruch der 2-Takter in der Nase.
    Es war fordernd, spektakulär, und manch einer war an der Grenze der persönlichen Leistungsfähigkeit, und sogar darüber hinaus. Enduro fahren ist ein Ganzkörpersport, der jeden Einsatz erfordert.
    Wir haben sehr viel 😂 gelacht - ich wie seit Jahren nicht mehr, aber in einer Woche alles nachgeholt!
    Der Landstrich und die Ortschaft Gornij Vakuf wurde in den 90igern im Krieg zwischen Kroaten und Bosniern sehr stark zerstört, was teilweise noch zu sehen ist. Sogar im Wald stehen Mahnmale, die an Massaker an Zivilisten erinnern.
    Jetzt steht fast in jedem kleinen Dorf friedlich eine Moschee, und für die Kinder am Straßenrand ist es ein Fest, die Fahrer der vorbeifahrenden Enduro-Kolonne mit der Hand abzuklatschen.

    So ist alles dann doch friedlich geworden,

    Jetzt braucht man eine Reha und die Wiedereingliederung in das normale Leben.

    Schön war es!
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