• Sanddünen im Grünen

    3. august 2024, Mongoliet ⋅ 🌙 18 °C

    Unser heutiges Ziel ist schwer zu erreichen. Der Boden ist mit Wasser vollgesogen wie ein Schwamm. Wenn Seen entstehen und die Pisten unter Wasser stehen, ist das sozusagen die Spitze des Eisberges. Wir können nicht einfach umfahren, weil alles vollgesogen ist, weich und wir steckenbleiben würden. Einmal am Tag freischaufeln reicht. Hier wäre es nicht loser Sand, sondern Matsch. So suchen wir immer wieder neue Wege und versuchen das Schlimmste zu umfahren. Wir können unser Ziel die Sanddünen schon längst sehen. Sie sind ganz nah - 120km entfernt. Die Sicht ist so klar, es liegt einfach nichts zwischen uns und den Dünen, dass sie zum Greifen nah erscheinen und doch noch stundenlanges Fahren entfernt liegen. Doch wir nähern uns allmählich. Und dann liegen sie vor uns: ein grünes Band stößt plötzlich auf gewaltige Dünen, die von einem hohen Gebirge dahinter ausgebremst werden. Grün, auf beige, auf schwarz auf blau. Was für ein Farbspiel. Das Grün trifft direkt auf den Sand. Das kenne ich bisher nur, wenn Wasser in direkter Umgebung ist. Hier gibt es aber absolut kein Wasser.Læs mere