• Sonnenaufgang am Zuun Nuur

    August 16, 2024 in Mongolia ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einer eisigen Nacht in der Jurte wandere ich direkt in die Berge, um warm zu werden und den Sonnenaufgang zu genießen. Es lohnt sich. Wunderschön ist der Blick über den See. Ganz alleine bin ich hier. In den nassen Wiesen und im Wald entdecke ich Spinnennetze, die wie mit Diamanten besetzt glitzern. Nach einem grauenhaften Frühstück verlassen wir diesen wunderschönen Ort. Weite, grüne, nach Kräutern duftende Ebenen mit vielen Tierherden, umgeben von Bergen, begleiten uns heute fast die gesamte Fahrt. Die Strecke ist teilweise in besonders schlechtem Zustand. So auch mal wieder die Holzbrücken. Aber auch über halb eingestürzte Brücken lässt es sich irgendwie noch fahren. Viele Nomaden beginnen in ihre Winterquartiere umzuziehen. Die Jurten werden abgebaut und die Tierherden, viele hundert Tiere, in die teilweise bis zu 100km weit entfernten Winterquartiere getrieben. Das braucht Zeit. In etwa 4 Wochen wird hier der erste Schnee fallen. Gegen frühen Abend kommen wir am Khuvsgul See und im Camp an. Ich bin überrascht, wie viele Camps es hier gibt. Natürlich verteilen sich die Menschen. Aber an den anderen Seen waren wir allein. Wir genießen es, dass wir bei den kalten Nachttemperaturen nicht in den Waschraum müssen, sondern ein eigenes Bad haben. Es ist unter der Jurte ins Erdreich gebaut. Am Abend wird der Ofen eingeheizt und so steht einer gemütlichen Nacht nichts mehr im Weg. Zumal wir hier richtig dicke, warme Zudecken haben.Read more