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  • Day 13

    Koh Tao, das Paradies zu Fuß

    September 13, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 13 °C

    [Tag 7 - Dreckige Wäsche waschen]
    Die Nacht war laut, ich musste einige Male aufstehen, da ich dachte, dass die Hütte von herabstürzenden Ästen niedergerissen werden könnte. Der Wind legte sich aber darauf bald und ich fühlte mich als wir morgens um 7 aufstanden gut ausgeruht. Damit wir nicht den gleichen Weg zurückgehen mussten, den wir gekommen waren, entschieden wir uns für den Weg, der mit dem Auto befahrbar war. Dieser war jedoch weitaus hügeliger als angenommen und zudem noch länger. Nach gut einer Stunde, kamen wir nassgeschwitzt an einem von hinduistischen Thais geführten Lokal vorbei. Sie boten uns Frühstück an und ich bestellte ein Omelett und Toast. Der Hausgockel kämpfe währenddessen mit der Katze, die auf dem Bambsgeländer balancierte und in Töpfe mit Regenwasser kroch. Mein Omelett war auf den Punkt richtig gebraten. Der Dotter in der Mitte war noch leicht zäh und der Toast ausnahmsweise kein Briochteig - somit ohne ewiges Kauen essbar.
    Gut gestärkt ging es zur Hauptstraße Koh Tao's weiter. Dort bekam Florian seinen heißgeliebten Espresso, ich meinen frisch gepressten Orangensaft. Zwei Mädels saßen im Lokal und aßen gerade ein gefülltes Baguette mit Salami. So eines wollte ich auch und versuchte das dem Kellner zu verstehen zu geben. Das Sandwich sollte unser Mittagessen sein. Eine der Beiden, Kristina, begann das Gespräch mit uns. Sie erzählten von ihrem Tauchkurs, bei dem sie in 3 Tagen die Open Water Diving License erhalten haben. Da wir beide bisher kaum Erfahrung im Tauchen hatten und wir nur maximal. 3 Tage auf dieser Insel bleiben wollten, schien das für uns keine Option zu sein. Sie meinten, dass sie ihren Kurs in der Big Blue Tauchschule gemacht hätten und die auch einen 1-Tages Tauchkurs anbieten würden, bei dem man auch ins Meer darf. Wir entschlossen uns den ca. 20-Minütigen Weg am Strand entlang zu Fuß zurückzulegen.
    Big Blue konnte uns nur einen 3-tägigen Open Water Kurs ans Herz legen für 10000 Baht. Der eintägige Kurs sollte 3000 kosten und wir müssten zu der Theorie noch im Pool üben. Genug, das war uns alles zu stressig. Höflich ablehnen und nichts wie weg.
    Bei der Scuba Junction wurden wir 200m weiter weg von einer kanadischen Tauchlehrerin angesprochen. Sie meinte, sie würde mit uns einen Tauchgang in 6m tiefe machen, nach vorheriger Theoriestunde und üben im Meer mit dem Atemgerät. 2000 Baht schienen leistbar und für weitere 750 Baht könne man dann noch einen zweiten Tauchgang dazubuchen. Fragebogen ausgefüllt, Anzahlung geleistet, gings für uns mit dem Longtailboot wieder zurück zu unserem Strandabschnitt. Ich saß während der Fahrt ganz vorne und ließ mir das Wasser ins Gesicht spritzten. Dafür haben wir ca. 500 Baht berappt. Handeln sollte man auch hier nicht vergessen. Es lässt sich immer ein Hunderter rausschlagen.
    Am Rückweg hielten wir bei einem der vielzähligen Wäscheservices. Für 50 Baht pro Kilo kann man fast alles Waschen und Trocknen lassen. In einigen Stunden sollten wir unsere saubere Wäsche wieder abholen können. Wie sie das gemacht hat, ohne einen Trockner zu benutzen blieb uns bis heute ein Rätsel. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand, aßen unser Baguette und schrieben Postkarten.
    Am Abend tragen wir den Amerikaner Brian, der unseren Traum lebt. Programmierend auf einer einsamen Insel. Wie idyllisch ist das denn? Wir gingen mit ihm in ein kleines Lokal, und ich bestellte ein veganes Karfiolcurry mit Tofu. Den Tofu hätte ich wie schon so oft ersetzen lassen sollen durch anderes Gemüse oder eben durch Fleisch. Ansonsten waren wir allesamt glücklich.
    Bei einem Stand kauften wir noch einige Obstsorten, bei 7 Eleven ein paar Bier uns so setzten wir uns zu dritt an ein überdachtes Häuschen und tranken und tauschten Geschichten über das Leben und die Arbeit aus. Wir erzählten von unserem geplanten Tauchabenteuer am nächsten Tag und er toppte mit seinem jüngsten Erlebnissen beim Apnoe Tauchen. Die grobe Atemtechnik war schnell erklärt (Freediving Atemübungen) und wir machten uns auf den Weg zu unserer Hütte. Auf dem ersten Drittel des Weges hörten wir ein unglaublich lautes Quaken. Im Gebüsch rund um den Pool des Sensi Paradise Beach Resorts versteckten sich unzählige Kröten die laut um die Wette quakten. Das Baden ist Nachts verboten. wir verstauten also unsere Kleidung im Rucksack und verhielten uns leise. Unter Wasser übten wir die neue Technik. Wenn man sich konzentriert und nicht ans Atmen denkt, kann man mit einer gedehnten Lunge bis zu zwei Minuten unter Wasser bleiben, Profis sogar bis zu zehn Minuten.
    Wir schafften ohne besonderes Training mit dieser Technik ca. 1 Minute unter Wasser zu bleiben. Ohne Körperaktivität geht es natürlich immer etwas länger.
    Um nicht noch erwischt zu werden machten wir uns dann doch auf den Heimweg.
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