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- Day 128
- Sep 11, 2023, 8:41pm
- 🌙 24 °C
- Altitude: 7 m
GreeceMegálo Vardári40°34’11” N 22°48’19” E
Thessaloniki🌇

Hier im Süden lernt man auf diese Stehklos zu gehen. Also diese Toiletten ohne 🚽 mit nur nem Loch im Boden. Ist vielleicht hygienischer insgesamt, ich finde es aber etwas ungemütlich😂.
Außerdem, wenn du so tief in die Hocke gehen musst, was machst du dann bei Knieproblemen?
Oder etwa bei Muskelkater wie in den kommenden Tagen?
Unnötige Infos abgeschlossen.
Da liegt sie, die Stadt Thessaloniki. Weiße, unzählige Häuser säumen den Hang der Bucht (Thermaischer Golf). Die Bucht als Teil der Ägäis trennt die Peninsula Chalkidiki von dem großen Teil des Festlandes weiter im Westen.
Ich rolle den Hügel runter und ein ✈️ im Landeanflug sennst mir fast den Fahrradhelm vom Kopf, so tief fliegt es.
Alle guten Dinge sind drei. Aber es wird sicherlich auch noch ein viertes Mal (und noch viele mehr) geben, denn der Olymp will ja mit Sicherheit bewandert werden. Wovon rede ich? Von meinen lieben Radfahrkollegen Christoph und Heike, die hier ganz selbstverständlich neben dem weißen Turm an der Promenade auf die Wiese zu mir hin gerollt kommen. So genial, wie wir uns immer wieder treffen. Es macht mir richtig Spaß. Irgendwie cool, nicht allein im Land zu sein.
Bis jetzt habe ich ein ziemlich positives Bild von den Griechen. Wenn man sie grüßt, grüßen Sie freundlich zurück und wenn man nach Wasser fragt, wird man sicherlich auch nicht abgewiesen. Und das, obwohl es sich hier wieder alles so wohlhabend anfühlt an der Küste. Auf den Hügeln steht eine Finca neben der nächsten Villa.
Die Häufigkeit von Hundegangs übertrifft für mich jedes andere Land. Nicht selten werde ich schließlich doch noch von den Schäfern gerettet. Das Adrenalin wird also zuverlässig regelmäßig weiterhin in die Höhe geschossen. Heike hat einer die Tage tatsächlich während dem Fahren in die Hinterradtaschen gebissen! (Eindruck im Video)
Am Abend bin ich, wie oftmals, viel zu spät dran und radel noch schnell auf Schotterwegen bis vor an die Wasserlinie eines kleinen Flussdeltas.
Hinter dem Damm an der Küste finde ich ein Plätzchen auf den trocken gefallenen Feuchtwiesen. Der Sternenhimmel über mir zieht langsam auf, während die Sonne erst orangene, dann lila Farben im Westen hinter den Berghängen hinterlässt und die Lichter Thessalonikis am gesamten östlichen Horizont zu funkeln beginnen. Ruck zuck (naja dauerte schon ne Weile) also einmal die gesamte große Bucht umrundet.
Es ist wirklich schön hier, aber ich bin müde.
Die grillen Zirpen, aber es ist dunkel.
Es war ein schöner Tag, aber ich muss mein Zelt noch aufbauen.
Wie schön wäre es gerade in ein schon aufgebautes Zuhause hinein zu laufen mit einem schon gekochten Abendessen. Aber dann hätte ich ja keine solchen einprägenden Erinnerungen geschaffen, keine Sterne würden beim "Aussicht genießen " (Toilettengang) funkeln und den Sonnenaufgang würde ich mit Sicherheit verpassen.
Gute Nacht ihr Lieben, ich koche mir jetzt Bulgur mit griechischem Feta und einem Haufen Gemüse.Read more
Traveler
Soooo krass, wo du jetzt schon überall warst!!!!!
Traveler🙌🏻