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  • Day 8

    Dschungelsafari

    February 26 in Nepal ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute war ich um 6.45 Uhr unterwegs zur Dschungel-Safari. Los ging's auf dem Einbaum-Kanu, wo ich meinen Gleichgewichtssinn optimal trainierte, damit das Kanu mit 10 Personen nicht kenterte. Entlang dem Rapti-Fluss sah ich viele Vögel, davon auch welche in schillerndem Blau und Grün. Ein träge vor sich hin schlafendes Krokodil inmitten einer Schar von Enten faszinierte mich besonders. Ansonsten war es sehr wohltuend, sich den gelegentlichen Erklärungen des Ranchers, dem Einschlagen des Paddels und den Vogelgeräuschen hinzugeben und dabei schunkelnd durch das Wasser zu treiben. Nach einer Stunde ging es dann zu Fuß weiter, nachdem der Rancher uns über alle möglichen Vorkommnisse und den dazugehörigen Verhaltensweisen aufgeklärt hat. Ich fühlte mich an den Beipackzettel bei einem Antibiotikum erinnert. Doch wer liest das schon genau durch? Zu Viert - zwei Rancher mit Stöcken, ein Amerikaner und ich - gingen wir dann auf die Pirsch. Wir sahen mehrmals Damwild, Krokodile, Pfaue und sogar ein Nashorn - alles in der nötigen Distanz. Daneben zeigte der Rancher uns Tierspuren und erzählte voller Hingabe von den Kräutern des Waldes und vom Pups-Papier des Dschungels. Auf den Dschungelpfaden selber wurde nicht gesprochen und ich konzentrierte mich auf das Gehen, die Gerüche und die Farben- und Formenvielfalt des Waldes, des Graslandes und des Dschungels. Es war unbeschreiblich schön. Die Jeep Safari nahm ich erstmal notgedrungen hin, da dies im Gruppen-Angebot mit enthalten ist. Im Nachhinein rundete die Tour mit dem Jeep die Safari noch ab. Unser Rancher hatte ein Gespür für seinen Chitwain - Nationalpark und sein geschultes Auge erkannte jede Bewegung im Wald. So sahen wir auf unserer Tour weitere Krokodile, Vögel, Damwild und einen Pfau auf einem Baum. Das Highlight waren die Bären, die sich uns aber nur aus sicherer Distanz zeigten. Ein Nashorn vermittelte bei mir den Eindruck, das es von uns fotografiert werden wollte. Es kam aus seinem Versteck, präsentierte sich von allen Seiten und stolzierte dann wieder zurück in sein Revier. Während der ganzen Zeit blieben alle mäuschenstill im Jeep sitzen und zückten lediglich ihr Handy. Ich war tief bewegt und nach Abschluss der Safari erzählten wir uns beim Nachhauseweg zu unseren Hotels von unseren Eindrücken. Morgen geht's für mich in ein anderes Hotel, das ich mir gestern bereits angesehen habe und wo ich mich sehr darauf freue, da es abgelegen und idyllisch nahe des Nationalparks liegt.Read more