Ankunft in Bhaktapur

Heute legte ich einen Wellness -Tag ein, den ich mit einer nepalesischen Massage von 90 Minuten begann. Ich wusste nicht, auf was ich mich da einließ und wollte insbesondere meine Schulterschmerzen reduzieren. Auf jeden Fall waren danach die Schmerzen weg und auch sonst spürte ich in der Massage sehr bewusst an anderen Stellen einige Verspannungen, die ich währenddessen gut loslassen konnte. Nun fühle ich mich ein wenig wie neu geboren.
Nach der Massage hat es sich so richtig schön eingeregnet, so dass ich heute den restlichen Tag im Hotelzimmer mit Lesen, häkeln und meditieren verbrachte.
Für das Abendessen wurde ich auf ein schmal gebautes Newar- Restaurant "Roof on the top" aufmerksam. Allerdings ließ der Regen das Essen über dem Himmel nicht zu. Im Wohnzimmer spielten die Kinder. Also wurde kurzerhand das Essen für mich und zwei weiteren Personen im Schlafzimmer aufgetischt. Mal eine ganz andere Atmosphäre. Das traditionelle Essen "Samay Baji " mit fünf unterschiedlichen Gerichten bestand aus geschlagenem Reis, schwarzen Sojabohnen (Bhatmas), , Chatamari, Chhwela, fein geschnittener Ingwer (Palu) und gekochtem Spiegelei. Es schmeckte sehr lecker.
Im Hotel unterhielt ich mich dann noch mit dem Hotelbesitzer, der 2006 als Austausch-Student fünf Jahre Geologie in Tübingen studierte und wieder sein Deutsch auffrischte.Läs mer
6 Stunden Autofahrt, Buckelpiste wegen Erdrutsch, Trekking Rückkehrer mit Jeep, Unterhaltung auf Englisch, bunte Häuser mit Verzierungen Reisstroh-Ballen, Mais - und Senfpflanzenfelder, Tuctucs
Spaziergang durch das Dorf, Nepali Thali Set mit Senfpflanzen-Gemüse,
Heute pünktlich um 9.30 Uhr wurde ich von meinem gebuchten Guide und Taxifahrer abgeholt. Diesmal hatte der Taxifahrer eine Lizenz und das löste ein beruhigendes Gefühl in mir aus. Die Fahrt war reines Abenteuer und diesmal hatte ich das Taxi für mich alleine. Kathmandu lag untere einer Smog-Decke und was 2017 noch durch Massen an Autos verursacht wurde, fand jetzt seine Steigerung zusätzlich in Motorrädern und Mopeds. Ich war froh, als wir Kathmandu verließen und die Blechflut sich reduzierte. Der Weg nach Sauraha verlief zunächst angenehm und ich konnte mich vollständig auf die abwechselnden Landschaftsbilder einstimmen. Längere Straßenabschnitte waren geteert. Das veränderte sich mit den Höhenmetern, bis sich dann die Straße größtenteils in eine Buckelpiste verwandelte und ich selbst im Schritttempo kräftig durchgerüttelt wurde. Regelmäßige Erdrutsche, die im Monsunregen vieles aufweichen, verursachen dann die Rüttelpiste. Zum Glück kommt der Regen erst nach meiner Nepal -Zeit. Als der Berg überwunden war, ging es auf befestigter Straße mit weiteren Adrenalinschüben weiter. Ohne Sicherheitsabstand und Überholen nach Gefühl gehören hier einfach dazu. Und mehr als einmal machte ich meine Augen zu, wenn ein entgegenkommender Lastwagen auf unserer Spur sich nach meinem Gefühl uns zu sehr auf die Pelle rückte. Doch mein Taxifahrer meisterte alles mit Bravour. Die meiste Zeit war die Fahrt durch meinen Guide unterhaltsam und ich besserte mein Englisch auf. Nach 6 Stunden Fahrt wa ich dann glücklich an meinen Ziel. Ich schlenderte noch ein wenig durch die einzige Straße von Sauraha und ging nach einem leckeren Abendessen in mein Hotel.Läs mer
Erfolgreiche Akklimation durch Aufwachen um 6.30 Uhr, Spaziergang durch verträumte Dörfer und zu meiner nächsten Unterkunft Freilichtmuseum des Tharu-Stammes, Freilaufendes Nashorn und Polizei zu Fuß hinterher, Ruhe im Hotel durch abreisende indische GruppeLäs mer
Heute war ich um 6.45 Uhr unterwegs zur Dschungel-Safari. Los ging's auf dem Einbaum-Kanu, wo ich meinen Gleichgewichtssinn optimal trainierte, damit das Kanu mit 10 Personen nicht kenterte. Entlang dem Rapti-Fluss sah ich viele Vögel, davon auch welche in schillerndem Blau und Grün. Ein träge vor sich hin schlafendes Krokodil inmitten einer Schar von Enten faszinierte mich besonders. Ansonsten war es sehr wohltuend, sich den gelegentlichen Erklärungen des Ranchers, dem Einschlagen des Paddels und den Vogelgeräuschen hinzugeben und dabei schunkelnd durch das Wasser zu treiben. Nach einer Stunde ging es dann zu Fuß weiter, nachdem der Rancher uns über alle möglichen Vorkommnisse und den dazugehörigen Verhaltensweisen aufgeklärt hat. Ich fühlte mich an den Beipackzettel bei einem Antibiotikum erinnert. Doch wer liest das schon genau durch? Zu Viert - zwei Rancher mit Stöcken, ein Amerikaner und ich - gingen wir dann auf die Pirsch. Wir sahen mehrmals Damwild, Krokodile, Pfaue und sogar ein Nashorn - alles in der nötigen Distanz. Daneben zeigte der Rancher uns Tierspuren und erzählte voller Hingabe von den Kräutern des Waldes und vom Pups-Papier des Dschungels. Auf den Dschungelpfaden selber wurde nicht gesprochen und ich konzentrierte mich auf das Gehen, die Gerüche und die Farben- und Formenvielfalt des Waldes, des Graslandes und des Dschungels. Es war unbeschreiblich schön. Die Jeep Safari nahm ich erstmal notgedrungen hin, da dies im Gruppen-Angebot mit enthalten ist. Im Nachhinein rundete die Tour mit dem Jeep die Safari noch ab. Unser Rancher hatte ein Gespür für seinen Chitwain - Nationalpark und sein geschultes Auge erkannte jede Bewegung im Wald. So sahen wir auf unserer Tour weitere Krokodile, Vögel, Damwild und einen Pfau auf einem Baum. Das Highlight waren die Bären, die sich uns aber nur aus sicherer Distanz zeigten. Ein Nashorn vermittelte bei mir den Eindruck, das es von uns fotografiert werden wollte. Es kam aus seinem Versteck, präsentierte sich von allen Seiten und stolzierte dann wieder zurück in sein Revier. Während der ganzen Zeit blieben alle mäuschenstill im Jeep sitzen und zückten lediglich ihr Handy. Ich war tief bewegt und nach Abschluss der Safari erzählten wir uns beim Nachhauseweg zu unseren Hotels von unseren Eindrücken. Morgen geht's für mich in ein anderes Hotel, das ich mir gestern bereits angesehen habe und wo ich mich sehr darauf freue, da es abgelegen und idyllisch nahe des Nationalparks liegt.Läs mer
Resenär Na ja, - so nannte das unser Rancher, samtweiche Urwaldblätter, die den Popo säubern und desinfizieren. Ich hielt die vier Stunden Wanderung ein und kam nicht in den Genuss dieses grünen Toilettenpapiers
Resenär Nein, das ist an meinem Hotel. Es erinnert mich ein wenig an die Tharu-Kultur, die einzelne Hauswände von außen verzieren. Der Hotelbesitzer ist Tharu.
Ganz viel Zeit am River verbracht, gemütlich im Liegestuhl gelegen Masala-Cola getrunken - schmeckt ekelhaft - doch Unbekanntes will probiert werden und dann alles mit zwei Liter Wasser wieder neutralisiert. Krokodile beobachtet - sie sind wirklich echt und haben sich während meiner Anwesenheit Richtung Wasser bewegt - und einfach die Stille genossen. Später noch viel gelesen, Yoga praktiziert und meditiert. Und nach Hause telefoniert - mit Angela und Miriam ein Stück Heimat in der Ferne, das tat auch gut.
Und welch ein Glücksgefühl; heute gab's warmes Wasser und ich habe mir die Haare gewaschen. Duschen mit kaltem Wasser geht gerade noch, doch beim Haarewaschen sträuben sich bei mir schon vorher alle Haare. Doch heute, am letzten Tag in diesem Hotel, kann ich noch wohlriechend, weil komplett geduscht, ins Bett kriechen. Morgen früh geht's mit vollem Gepäck und Roller zur Busstation und dann ab nach Patan.Läs mer
Bus a la Business class, Verkehrsschilder "Hupen verboten"
Resenär Das drittletzte Bild ist nicht hochgeladen worden...alle anderen sind sehr schön! ☀️🍀🌈 Da bekommt man Reiselust....
Resenär Der würde auch bei uns durch den TÜV kommen. Es war jetzt auch ein Tourismus Bus ohne Ziegen, Federvieh und sonstigen sonderbaren Gepäckstücken. Für die lokale Bevölkerung auch zu teuer, für uns bei sieben Stunden Fahrzeit 1500 Rupien, das sind 10,50 Euro.
Heute machte ich mich mutig auf den Weg, um mit dem öffentlichen Bus nach Thamel zu fahren. Hier ist das Trekking Büro, bei dem ich noch etwas zur bevorstehenden Trekkingtour klären wollte. Allein der Weg zur Bushaltestelle, ca. 10 Minuten entfernt, war ein Spießruten-Gehen. Überall fuhren in den schmalen Straßen Autos, Motorräder und -roller. Einmal pickste mich von hinten ein Roller an, weil ich nicht ganz dem Strom der sich Bewegenden folgte. Für einen kurzen Moment stresste mich alles und es kam eine Angst vor der Gefahr hoch: die permanenten Motorgeräusche und das Gehupe, Abgase, die die Luft verpesten und meine Nase verschließen und keine Möglichkeit dem Menschenstrom zu entgehen. Doch schnell akzeptierte ich die Situation und konzentrierte mich voll auf meinen Weg und die Menschen. Damit ging's auch sofort besser.
Zum Trekking-Büro hatte ich 30 Minuten Fußweg und mein Googlemap lief nicht mehr. Na toll. Wie soll ich mit meinem super Orientierungssinn denn jetzt das Büro finden? Hier kam ich mit nach-dem-Weg-fragen nicht viel weiter. Nepali helfen grundsätzlich, auch wenn das bedeutet, dass sie mich in die falsche Richtung schicken. Irgendwann telefonierte ich dann mit dem Büro, so dass ich dann doch noch einen erfolgreichen Vormittag hatte und mit Shailesh in einem authentischen Nepali - Restaurant lecker zu Mittag aß. Beim Rückweg hatte ich wieder kein Internet und praktizierte das intuitive Gehen und ich war stolz, als ich einzelne Gebäude erkannte, die mir auch beim Hinweg auffielen. So stimmte zumindest die Richtung. Doch es fehlte noch der Bus. Als mich wieder der Abgas-Gestank und der viele Lärm dermaßen stressten und ich mich sehr unsicher fühlte, ob es wirklich die richtige Richtung ist, kam prompt ein Bus, der mich dann zurück nach Patan brachte. Dazwischen besuchte ich noch den "Garten der Träume", wo ich mich vom Lärm und Gestank distanzieren konnte. So hatte ich doch einige gute Momente, auch wenn der Lärm und der Gestank mich heute auf eine harte Probe stellten.Läs mer
Resenär
Oh jeh ... das sieht ja aus wie in zerbombten Kriegsgebieten. Und das sind ganz normale Baustellen? Unglaublich! Gratulation, dass du dein Ziel ohne Internet erreicht hast.
Resenär Ich weiß noch, dass ich bei meinem ersten Besuch 2017 in Kathmandu in einem kleineren Viertel ebenfalls über solche Erdhaufen gestiegen bin. Damals waren das noch Überbleibsel aus dem starken Erdbeben von 2015. Vielleicht resultierte dies auch aus einer Erdbverschiebung. Ich bin auf jeden Fall wieder umgedreht und nahm einen anderen Weg. Ich wusste ja eh nicht, wo ich war.
Resenär
Gegensätzlicher können Eindrücke eines Tages aber wohl kaum sein ..... eine kleine Oase in der Großstadt.
Resenär
Liebe Edith, schön, dass mit dem Flug alles geklappt hat und Du gut gelandet bist. Wir wünschen dir ein gutes Ankommen und eine ordentliche Portion Schlaf. LG von uns allen
Wo ist denn der erste Post von Edith hin? [Achim]
Resenär
Wow! Sieht toll aus...