• Von Erdbeershakes bis nach Tortuguero

    26 de agosto de 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir hatten ca. 2.5h Fahrt vor uns, als wir von La Fortuna aus in Richtung Pòas Vulkan aufbrachen. Ein schweres Gewitter begleitete uns und es regnete in Strömen. Die Strasse war zum Glück relativ neu und so bildeten sich nur rechts und links davon kleine Bäche. Unsere Unterkunft, ein Tinyhouse in den Hügeln Alajuelas, war sehr modern und der Ausblick aus der Dusche war spektakulär. Bei der Hinfahrt entdeckten wir, dass wir von Erdbeerbauern umgeben waren. Leider regnete es immer noch fest und wir stellten uns auf einen gemütlichen Nachmittag ein. Den Vulkan konnten wir bei dem Wetter sowieso nicht besichtigen.

    In einem lokalen Restaurant im Dorf bestellten wir ein vegetarisches Reisgericht mit Yakon (Inkawurzel) für mich, Empanadas und Tamale für Rocco. Zu trinken gab‘s ein Erdbeermilchshake, welcher uns der Kellner empfohlen hatte. Die Region Alajuela sei immerhin das Erdbeermekka Costa Ricas.

    Nach dem Restaurantbesuch packten wir unsere Rücksäcke um, denn am Mittwoch geht unsere Reise in den Tortuguero Nationalpark. Wir werden für die 3 Nächte nur eine Gepäckstück mitschleppen, da die Anreise nur per Boot möglich ist. Es wurde eine ziemlich kalte Nacht und wir brachen schon früh am morgen auf, um vor dem Mittag La Pavona ( die „Brücke“ nach Tortuguero) zu erreichen. Unterwegs begneten wir noch einer recht zutraulichen Horde Weissrüsselnasenbären. Wir schafften es auf ein Boot, welches um 12:45 ablegte. Ausser uns war nur noch ein älteres Päärchen an Board und eine Einheimische. Wie wir später merkten, haben wir uns ein wenig abziehen lassen & wohl für alle Fahrgäste bezahlt… 🫢🤨

    Unser Kapitän fuhr zackig durch den kurvigen Fluss und hielt dabei Ausschau nach Kaimanen und Krokodilen. Auf der ca. 1 stündigen Fahrt bestaunten wir ein kleines Krokodil auf einer Sandbank & die wunderschöne Natur.

    ❗️Fun Fact: In jedem Reisebericht wird beschrieben, dass dieses kleine Krokodil gesehen wurde. Kann das sein? Unser Kapitän hatte lachend auf Spanisch irgendetwas mit Plastik gesagt…😏 Auf dem Rückweg werden wir es herausfinden. 🤞🏼😅❗️

    Das Boot brachte uns direkt bis zur Mawamba Lodge, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden. Die Hotelanlage ist sehr schön, riesige Gärten mit kleinen Ruheoasen, Hängematten auf schwimmenden Terassen am Fluss u.s.w. Die Mitarbeiter verströmen leider nicht wirklich den Pura Vita Lifestyle aber das haben wir jetzt schon öfters erlebt. 😉

    Unser Bungalow ist toll. Er liegt inmitten der Natur, auf der einen Seite der Fluss, auf der anderen Seite das Meer. 🌊

    + Wir hören in der Nacht die Wellen rauschen, er ist sehr geräumig, sauber und alles ist aus Holz. Unsere Putzfrau macht uns immer schöne Figuren aus den Badetüchern 🤙🏼 Es hat fast keine Krabbeltiere (ausser die sehr wilkommenen Geckos.. Geckos im
    Zimmer = keine Mücken)

    - kein Kühlschrank (bei 35 Grad)!?, Mäuse in der Badezimmerdecke, keine Fenster sondern nur Netze = man HÖRT die Nachbarn 🤐

    Den ersten Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Pool & da wir sehr müde waren, entschlossen wir uns auch im Hotel zu Abend zu essen.

    Die Preise waren zwar völlig übertrieben aber meine Spinat-Pesto Rigatoni und Rocco‘s Filet an grüner Pfeffersauce waren überraschenderweise meeeega lecker.

    Nach einer erholsamen Nacht, machten wir uns am nächsten Morgen auf um Tortuguero zu erkunden. Wir liefen ca. 1.5km am Strand entlang um ins Dorf zu gelangen. (Es gibt hier keine Autos nur Boote & Velos) Tortuguero verströmt seinen eigenen, karibischen Charm und wir bewundern die Menschen, welche hier lhr Leben verbringen.

    An dem kleinen Hafen suchten wir ein Boot das in Richtung La Pavona fährt, um unterwegs beim
    Cerro Tortuguero auszusteigen. Die Fahrt dauerte nur 30 Minuten (mit einigen Stopps) und dann wurden wir auch schon am Eingang des verloschenen Vulkans ausgeladen.. besser gesagt wir durften ca. 1 Meter vom Boot auf den Steg springen, da der Kapitän es nicht für notwendig hielt, anzulegen. 😂

    Die Wanderung durch den Dschungel war unglaublich. So eine lebendige Umgebung hatten wir noch nie gesehen. Grosser Pluspunkt: Wir waren sozusagen den ganzen Weg für uns allein. Ohne weiteren Wanderern zu begegnen meine ich, denn allein waren wir nicht… viele Äffchen, Echsen, bunte Schmetterlinge, Vögel und Spinnen begleiteten uns bis zur Aussichtsplattform. 🦜🕷🦎🐒 Von hier aus konnte man weit über die Tortuguero Lagune bis zum Nationalpark sehen.

    Um ein Boot zurück nach Tortuguero zu erwischen, mussten wir am Fluss entlang in das kleine Dorf San Francisco laufen. Hier waren keine Touristen unterwegs und wir teilten uns den kleinen Bootssteg nur mit einem einheimischen Jungen, der gerade genüsslich seinen Joint rauchte. Er erzählte uns, dass das beste Gras aus Kolumbien käme und er freute sich, dass wir uns mit ihm unterhielten. Seinen Tipp nur 1000 Colones pro Kopf für die Rückfahrt zu bezahlen setzten wir gleich in die Tat um und siehe da, wir wurden mal nicht abgezockt. 😅

    Zurück im Dorf gönnten wir uns einen Kaffee und Kuchen mit bester Aussicht auf den vorbeiziehenden Fluss. Am Abend assen wir in einem kleinen Restaurant, für Rocco gab‘s ein Fischfilet und für mich einen Vegi-Burrito. Lecker. 🫠
    Leer más