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- Hari 167
- Sabtu, 29 Februari 2020 16.00
- 🌧 13 °C
- Ketinggian: 2.104 mi
Kosta RikaSan Gerardo de Dota9°32’11” N 83°49’4” W
San Gerardo de Dota

Ein Highlight wartet auf uns...
Wir versuchen ja schon seit Guatemala den Quetzal zu sehen, hatten aber an geeigneten Orten dafür bislang kein Glück oder zu wenig Zeit...
Für diejenigen, die nicht wissen, was ein Quetzal ist:
Der Quetzal ist der Nationalvogel Guatemalas und auch die Bezeichnung der guatemaltekischen Währung. Er lebt ausschliesslich in den Nebelwäldern Mittelamerikas und ist wegen der starken Rodung in diesen Ländern sehr gefährdet. In der präkolumbianischen Zeit wurde er wegen seinen schönen Schwanzfedern viel gejagt. Die Männchen können inkl. der langen Federn bis zu 1 Meter gross werden.
... umso euphorischer waren wir als wir in San Gerardo de Dota ein schmuckes Airbnb fanden - in dem Ort, wo man den Quetzal mit 100%iger Sicherheit zu Gesicht bekommen soll. Wir haben nicht lange gezögert und das Airbnb gebucht, da wir uns mit Kerstin eh einmal noch was Schönes gönnen wollten. Die Arme musste ja schon lange genug auf hartem Boden und kaputter Liegematte nächtigen.
Nach langer und anstrengender Anfahrt beziehen wir unser dreieckiges Häuschen und machen uns noch am gleichen Abend das erste Mal auf, um den seltenen Vogel zu suchen - leider ohne Erfolg.
Am nächsten Tag wollen wir keine Zeit verlieren und machen uns bereits bei Sonnenaufgang auf. Diesmal suchen wir uns den anderen uns bekannten Spot aus und wissen auch sofort, dass wir richtig sind, als wir die ganzen Touren auf dem gleichen Fleck antreffen. Von der Strasse aus kann man auf ein Nest (ein Loch in einem abgestorbenen Baum) eines Quetzal-Pärchens sehen. Die Mutter und der Vater lösen sich mit dessen Beschützung ab - wenn es also einen Schichtwechsel gibt, ist jeweils der Zeitpunkt, wo man den Paradiesvogel sehen kann. Dieser Moment hält jedoch immer nur kurz an. Schnell verschwindet der Eine jeweils ins Nest und der Andere fliegt davon, um Nahrung zu suchen.
Am Morgen ist leider das Licht sehr schlecht. Wir entscheiden uns tagsüber eine Wanderung zu einem kleinen Wasserfall zu machen und gegen Abend nochmals zu kommen. Am Spätnachmittag sind wir dann wieder vor Ort und warten auf die Rückkehr des Männchens (wir sehen, dass SIE im Nest sein muss, da die langen Schwanzfedern von IHM nicht aus dem Loch lugen). Wir positionieren uns mit der Kamera schon mal optimal, Kerstin schnappt sich den Feldstecher und dann warten wir. Und warten.... Und warten....
Nach 2,5 Stunden ist es aber endlich so weit! Das Männchen kommt angeflogen. Es sieht wunderschön aus mit diesen langen türkis glänzenden Federn, die wild im Wind flattern. Es setzt sich eine ganze Weile auf den Ast vor dem Nest, bevor es hineinhüpft und das Weibchen ausfliegt. Wir sind verzaubert von der Schönheit dieses Vogels. Und das Beste: Wir konnten diesen Moment ganz für uns allein geniessen - ausser uns ist niemand da.
Am Abend schliessen wir den gelungenen Tag bei einem leckeren Essen in einem neu eröffneten Restaurant im Tal ab und bemerken, dass das lange Warten seine Spuren hinterlassen hat. Unsere roten Köpfe läuchten, wie Laternen in der Dunkelheit😀.Baca selengkapnya