• Alexandra und Mathias

Panamericana Teil 2

Karibik, Vulkane und jede Menge Wildlife - mit dem Troopy durch Zentralamerika Okumaya devam et
  • Gezinin başlangıcı
    16 Eylül 2019

    Mexico City

    17 Eylül 2019, Meksika ⋅ 🌫 16 °C

    Man könnte meinen wir reisen das erste Mal! Wie komplette Anfänger haben wir bei der Buchung des Airbnbs die Zeitverschiebung zwischen Europa und Amerika nicht bedacht 🤦 und so werden aus den gebuchten 3 Nächten in Mexiko City dann nur 2...
    ...die Zeit reicht trotzdem, um einen Eindruck dieser Megacity zu erhalten. Um die Fortsetzung unserer Reise gebührend zu feiern, gönnen wir uns leckeres typisch mexikanisches Essen, das wir in der Schweiz fast schon ein bisschen vermisst hatten (1x Pollo con Mole negro für Mathias und 1x Chiles en Nogada für Alexandra). Eine Margharita zum Anstossen darf natürlich auch nicht fehlen!
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  • Teotihuacán, México

    19 Eylül 2019, Meksika

    Baloo ist noch da!
    Und er sieht noch genauso aus wie vor 5 Monaten, als wir ihn hier auf dem Camping zurückgelassen haben. Na gut, vielleicht etwas verstaubter ist er schon😀
    Obwohl Mathias eigentlich zuvor "berechnet" hatte, dass sich die Batterien bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht komplett hätten entladen sollen, springt der Motor .. surprise! .. beim ersten Startversuch nicht an. Zum Glück haben wir wenigstens hier mitgedacht und einen 24V-Jumpstarter aus der Schweiz mitgebracht (Nein, nicht im Handgepäck - fragt nicht!), womit wir ihn schnell wieder zum Laufen bringen.
    Natürlich wollen wir die Batterien gleich bei einer Probefahrt aufladen, finden uns dann aber nur 10 Kilometer später am Rande des Highways beim Reifen wechseln vor. Vorne links war der Übeltäter😔
    Da die Reifen aber eh bald hätten ausgewechselt werden müssen, bestellen wir gleich hier Neue. Dann kommen wir eben langsam an...
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  • Teotihuacán, México

    25 Eylül 2019, Meksika ⋅ 🌧 23 °C

    Während wir auf die neuen Reifen warten, rast unsere Motivation rekordverdächtig dem Nullpunkt entgegen. Wir mussten in den letzten Tagen ein paar Tiefpunkte hinnehmen:

    - Ich habe letztens beim Geldabheben meine Bankkarte nicht genügend schnell aus dem Cajero (ATM) herausgezogen, woraufhin er sie stinkfrech einfach "gefressen" hat. Wenn das einmal passiert ist, könne man leider nichts mehr machen, antwortet man uns dazu lakonisch😠

    - Wir haben beide Bauchschmerzen und Durchfall (Montezumas Rache?)

    - Zu allem Übel mussten wir auch noch feststellen, dass das Scharnier unseres Hubdachs fast komplett ausgerissen ist und wir dies zwingend und so schnell wie möglich reparieren müssen (nur wie?). Bei jedem weiteren Öffnen des Dachs besteht die Gefahr, dass die Dachschale vorne runterrutscht und noch ein viel grösserer Schaden entstehen könnte. Daher schlafen wir vorerst im Zelt...
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  • Tecámac, México

    28 Eylül 2019, Meksika

    Die Welt sieht schon wieder etwas besser aus! Baloo hat heute seine neuen Finken verpasst bekommen, unseren Mägen geht es nach reichlich Haferschleim wieder besser und wir haben nun auch Hoffnung geschöpft, dass wir das Dach reparieren können. Wir kennen da nämlich jemanden, der uns hoffentlich helfen kann...Okumaya devam et

  • Overlander Oasis

    1 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 18 °C

    Wie eine Erleuchtung kam uns für die Lösung unserers Dachproblems auf einmal die Overander Oasis in Sinn - ein Camping in der Nähe von Oaxaca, geführt von zwei Kanadiern. Also haben wir uns schnurrstracks auf den Weg gemacht und die 500km von Teotihuacán bis hierher in einem Stück zurückgelegt. Das Dach hatten wir für die Fahrt mit Zurrgurten ans Fahrzeug geschnürt, damit es nicht rückwärts runterrutschen konnte.

    Nun sind wir also hier. Wie erhofft, kann Calvin uns bei der Reparatur helfen und ist gleich voll in seinem Element. Es dauert zumindest nicht lange, bis das Dach mit Hilfe eines selbstgebauten Flaschenzugs im Baum vom Auto runter ist.

    Calvin ist ein exzellenter Mechaniker und hat in der Vergangenheit schon vielen Travelern mit innovativen Ideen für Verbesserungen am Fahrzeug oder Reparaturen weitergeholfen. Zudem können wir hier im Casita übernachten, während wir nun brandneue Besitzer eines Cabriolets sind😀
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  • Oaxaca City

    4 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 24 °C

    Unsere Befürchtung ist Realität geworden: Wir müssen ein neues Scharnier für unser Dach aus Europa bestellen, da das Alte hinüber ist. Da Mathias für diesen Fall schon vorgesorgt und recherchiert hat, ist die Bestellung heute lediglich Formsache. 3 Tage sollte es dauern bis FedEx uns das neue Teil anliefert. Da sind wir ja mal gespannt...

    Da wir nun vorerst nicht an der Reparatur arbeiten können, nehmen wir heute ein Taxi nach Oaxaca City. Die Fahrt in die Stadt ist echt filmreif. Wir sind die ersten Fahrgäste, die einsteigen. Nach und nach werden dann weitere Leute auf dem Weg ins Zentrum aufgegabelt bis das Taxi voll ist. VOLL ist dabei Definitionssache....ich staune schon nicht schlecht als bei mir auf der Rückbank 2 weitere Frauen (eine davon mit Kind auf dem Schoss) Platz nehmen. Als sich dann aber auch noch eine Frau neben Mathias auf den Vordersitz quetscht und er den Rest der Fahrt irgendwo zwischen Fahrer und Schalthebel verbringen muss, können wir echt nicht mehr😅😂
    Wir kommen aber heil in Oaxaca an und essen unsere ersten Tamales zu Mittag.
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  • Santa María del Tule, Oaxaca

    6 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 21 °C

    Obwohl wir schon letzten Frühling einmal in Tule waren, haben wir es verpasst den hier stehenden "Árbol del Tule" mit dem dicksten Baumstamm weltweit zu besichtigen. Also holen wir das heute nach.

  • Overlander Oasis

    9 Ekim 2019, Meksika ⋅ 🌧 22 °C

    Unser Scharnier ist da!
    Schon eindrücklich wie schnell Güter heutzutage international versandt werden können. Am Freitag haben wir das Scharnier bestellt, am Montag wurde es in England abgesendet und heute, Mittwoch halten wir es 9000km weit entfernt in den Händen.

    Den unfreiwilligen Reiseunterbruch nutzen wir auch gleich um noch andere Dinge an Baloo's Innenausbau zu verbessern. So können wir nun unser Notbett zu einem Tisch umfunktionieren und das normale Bett kann jetzt dank einem kleinen Scharnier und Stossdämpfern bei geöffnetem Dach an die Decke gestossen werden, damit sich unser "Wohnraum" etwas vergrössert.
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  • Tlacolula, Oaxaca

    13 Ekim 2019, Meksika ⋅ 🌧 19 °C

    In den letzten Tagen waren wir voll und ganz damit beschäftigt das Scharnier an der Dachschale zu verschrauben und alles soweit vorzubereiten, dass wir morgen eigentlich das Dach wieder komplett am Auto anbringen können sollten.

    Nach getaner Arbeit bleibt heute Zeit, um den Sonntagsmarkt in Tlacolula zu besuchen. Hier kann man alles, einfach ALLES kaufen. Obwohl wir uns vorgenommen haben, die für Oaxaca typischen "Chapulines" (geröstete Heuschrecken) zu probieren, getrauen wir uns bei näherer Betrachtung dieser Delikatesse dann doch nicht...
    In unsere Einkaufstasche wandern dafür frisch gerösteter Kaffee, exotische Früchte und eine handbemalene Schale, die unsere Küchenausstattung erweitert.
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  • Overlander Oasis

    15 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir hieven das Dach mit der altbewährten Baum-Seilzug-Methode wieder in die Höhe, fahren mit dem Auto darunter, richten alles genaustens aus und schrauben schliesslich die Unterseite des Scharniers mit dem Auto fest.
    Zur Feier des Tages und weil kanadischer Thanksgiving ist, kocht Leanne für uns und eine befreundete Familie aus Kalifornien, die gerade zu Besuch ist, ein superleckeres Turkeydinner mit allem Drum und Dran.
    Diesen Pecan-Pie werde ich ewig in Erinnerung behalten😋
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  • Overlander Oasis

    20 Ekim 2019, Meksika ⋅ 🌧 24 °C

    Nach 3 Wochen in der Overlander Oasis sind wir nun endlich abfahrbereit und können unsere Reise morgen unbeschwert (hoffentlich 🤞) fortsetzen.
    In den letzten Tagen waren wir noch damit beschäftigt den Zeltstoff wieder anzubringen, das Scharnier abzudichten, ein paar weitere Kleinigkeiten zu reparieren (z.B. Wasserstossstange abdichten), wir haben beim Mechaniker hier im Dorf noch einen Service durchführen lassen und ein letztes Mal unsere heissgeliebten Tacos al Pastor genossen.Okumaya devam et

  • San José del Chilar, Oaxaca

    21 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 35 °C

    Auf Iguanajagd...

    In den Bergen Oaxacas finden wir einen Übernachtungsplatz bei einem, von einer mexikanischen Familie geführten, Comedor (ungezwungene Essgelegenheit).
    Keren Miranda und Saúl sind total begeistert von unserer Reise und Baloo. Nachdem wir auf allen möglichen Handys und Social Media-Kanälen verewigt wurden, bestehen sie darauf, dass wir sie zum Fischen begleiten. So kam es, dass wir nun nicht nur die halben Einwohner von San José del Chilar, sondern auch den lokalen Fluss kennen.
    Während Saúl sein Netz auswirft, zeigt sein Freund Isaac auf einmal mit dem Finger auf die üppig grüne Baumkrone eines mächtigen Baumes und wiederholt die Worte: "Mira...una iguana". Ich schaue ganz genau in die Richtung seines Zeigefingers, kann aber beim besten Willen nirgends eine Echse erkennen. Plötzlich nimmt er eine Steinschleuder (ja richtig gelesen!) hervor und schiesst zielsicher auf sein erspähtes Objekt, um dann zwischen den Büschen, die sich unter dem Baum befinden, zu verschwinden. Ich traue meinen Augen nicht als er nur wenige Sekunden später mit einer Iguana zurückkommt, die etwa die Grösse seiner Handfläche aufweist. Es wird mir auch Tage später noch ein Rätsel sein, wie er die grüne Echse im grünen Baum (sie hatte den genau gleichen Farbton) ausmachen konnte. Ohne zu fragen bekomme ich die Echse in die Hand gedrückt und bin in dem Moment froh, dass Reptilien bei mir nur zu der Sorte Tiere mit Ekelfaktor «mässig» gehören. Der Stein war wohl etwas gross für das arme Tier und so zuckt es nur noch ein paar Mal in meinen Händen bis ewige Ruhe einkehrt. Immerhin wird die Echse anschliessend würdevoll im Sand beigesetzt.
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  • San José del Chilar, Oaxaca

    22 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 23 °C

    Fliegende Sensation...

    Eigentlich sind wir nicht um Iguanas zu jagen hierher gefahren, sondern einer ganz bestimmten Wanderung wegen ...

    Es ist 14.00 Uhr, die Rucksäcke sind gepackt, Sonnencrème ist eingeschmiert, die Trinkflaschen gefüllt und wir warten in der gleissenden Nachmittagssonne darauf, dass wir endlich loswandern können. Der Start hat es gleich in sich, es geht steil bergauf. Etwa eine Stunde lang wandern wir einem breiten von Kakteen gesäumten Weg entlang. Obwohl wir sehr langsam gehen, bin ich bereits in der Hälfte des Hinweges total erschöpft und die Hitze macht mir zu schaffen. Mathias geht es nicht viel besser. Zum Glück ebnet sich dann der Weg und wir kommen zu einem Abschnitt mit vielen Bäumen, die etwas Schatten spenden. So schaffen wir die 6km zu unserem Ziel doch einigermassen gut und kommen nach zwei Stunden beim «Mirador», einem Holzverschlag mit einer schmalen Öffnung zum Durchblicken an.

    Wir sind zu früh und müssen noch etwa eine Stunde bis zum Sonnenuntergang warten. Dann soll nämlich das Spektakel beginnen. Es herrscht Totenstille. Wir schauen müde, am Boden sitzend durch die Öffnung des Miradors an die Felswand auf der anderen Seite des Canyons, zu dem wir hochgewandert sind und stellen schon mal das Stativ auf und probieren ein paar Kameraeinstellungen aus. Auch Isidro, unser Guide, und sein Hund scheinen erschöpft zu sein. Beide machen ein Nickerchen.

    Kurz vor 18.00 Uhr durchbricht auf einmal ein entferntes Krächzen die Stille, Isidro schreckt auf ... und kommt zu uns. Er deutet uns die Himmelsrichtung, in die wir schauen sollen
    … und dann sehen wir sie. Die ersten Guacamayas verdes kommen angeflogen!

    Guacamayas verdes (Ara militaris mexicanus) oder Soldatenaras sind eine vom Aussterben bedrohte endemische Papageienart, die hier in den Bergen Oaxacas überlebt hat. Die Population besteht aus etwa 60 Paaren, die in den Felswänden des «Cañon del Sabino» leben. Aufgrund ihres langen Schwanzes können die Tiere eine Länge von 80cm erreichen und sind auffallend bunt gefärbt, wobei
    die grüne Farbe dominiert. Es gibt noch weitere Orte in Lateinamerika, wo andere Subspezies dieser Art leben. Insgesamt gibt es weltweit schätzungsweise weniger als 10'000 Individuen.

    Innerhalb der nächsten Stunde wird es immer wie lauter und wir sehen, wie nach und nach immer wieder einzelne Paare angeflogen kommen. Wenn wir Glück haben, drehen sie eine Runde im Canyon, damit wir die ganze Farbenpracht ihres Federkleids zu Gesicht bekommen, bevor sie sich in den Bäumen über dem Canyon absetzen und schliesslich in den Nischen der Felswand verschwinden.

    Erst nach Einbruch der Dunkelheit treten wir den Rückweg an und wandern die ganzen 6km in kompletter Finsternis zurück.
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  • Palenque, Chiapas

    25 Ekim 2019, Meksika

    Gestern Abend sind wir in Palenque angekommen. 6 Stunden Autofahrt, feuchttropisches Klima, drückende Hitze und unzählige Topes bzw. Vibradores (dasselbe, nur in klein) stecken uns in den Knochen, so dass wir uns nach der Ankunft im Camp bald schlafen legten. Nach einer Nacht mit monsunartigen Regenfällen (NEIN- unser Auto ist nicht dicht und JA – es hat hereingeregnet), stehen wir heute beim Aufstehen als erstes in eine Pfütze, die sich auf dem Fussboden gebildet hat.

    Die Ruinen haben wir bereits im Frühling besucht, als wir hier durchgefahren sind. Aus diesem Grund dient dieser Platz diesmal nur als Camp auf der Durchfahrt und wir buchen spontan einen 4-wöchigen Sprachkurs in Tulum, der bereits nächsten Montag beginnen wird. Damit erhoffen wir uns neben dem Spanisch lernen auch, dass wir den anhaltenden Regen austehen können, bevor wir weiter nach Süden reisen werden.

    P.S. Die Brüllaffenfamilie lebt immer noch in den Bäumen ums Camp (Maya Bell).
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  • Tulum, Quintana Roo

    28 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute ist der erste Schultag des 4-wöchigen Spanischkurses für den wir uns angemeldet haben. Die "Meztli Spanish Language School" befindet sich in einem hübschen Garten. In diesem Ambiente macht Lernen gleich doppelt so viel Spass, auch wenn wir nach dem ersten Tag so todmüde sind, dass wir uns den ganzen Nachmittag schlafen legen.

    Die Lektionen finden jeweils von 9.00 - 12.00 Uhr statt und an den Abenden gibt es zusätzliche freiwillige Aktivitäten, wie Salsa, Kochen oder Basteln.

    Für die kommenden 4 Wochen konnten wir keine 100 Meter von der Schule entfernt eine kleine Airbnb-Wohnung (inkl. Klimaanlage💪) mieten.
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  • Tulum, Quintana Roo

    31 Ekim 2019, Meksika ⋅ ☁️ 27 °C

    Die "Dias de los Muertos" stehen vor der Tür. Der heutige, sowie die zwei folgenden Tage sind bedeutende Feiertage in Mexiko, bei denen der Verstorbenen gedacht wird.

    Die Leute bauen Altare auf, die sie mit Gegenständen schmücken, die den Toten wichtig waren und die Familien treffen sich auf den Friedhöfen und zum gemeinsamen Essen.

    Wir haben heute Abend Kochklasse und essen anschliessend mit den anderen Schülern und den Lehrern zusammen unsere selbstgekochten Tamales mit Salsa roja und Mole negro. Sara Luna, die Leiterin der Schule hat zudem liebevoll einen Altar im "Schulzimmer" aufgebaut, damit wir auch ein bisschen was von den Feierlichkeiten mitbekommen. Wir haben süsse Totenköpfe und ein "Pan de muerto" mitgebracht als Dekoration.
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  • Cobá, Quintana Roo

    2 Kasım 2019, Meksika ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach der ersten Schulwoche in Tulum machen wir heute einen Ausflug zu den Cobá Ruinen und nach Valladolid (siehe nächster Step).

    Zusammen mit Marlese, die wir in der Schule kennengelernt haben, fahren wir früh morgens los, damit wir gleich bei der Öffnung des Geländes (08.00 Uhr) vor Ort sind. Der Plan geht auf, wir haben die Ruinen für uns allein. Zumindest für kurze Zeit....

    Obwohl wir nun schon ein paar dieser Steinhaufen gesehen haben, ist doch jede Stätte einzigartig und hat ihren eigenen Charakter. Bei Cobá gefällt uns die Lage im Dschungel sehr gut und dass man auf den Haupttempel steigen darf, was bei vielen anderen Ausgrabungsstätten verboten ist.
    Die Aussicht ist grenzenlos...
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  • Valladolid, Yucatán

    2 Kasım 2019, Meksika ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach dem Besuch der Cobá Ruinen fahren wir nach Valladolid. Marlese schnappt sich von hier aus einen Colectivo, der sie nach Chichen Itza bringt. Dort waren wir schon letzten Frühling und wollen nicht nochmals hin. Wir bleiben in Valladolid. Das hübsche Kolonialstädtchen kennen wir zwar auch schon, es gefällt uns aber gut, weshalb wir uns hier einen schönen Tag machen bis Marlese zurückkehrt.

    Wir besuchen das Schokolade-Museum, wo der Herstellungsprozess der Schokolade (wenig) und die Geschichte der Mayas (ausführlicher) gezeigt wird. Natürlich kaufen wir anschliessend im kleinen Lädeli zwei Tafeln Schoggi. Leider sehen wir erst später, dass sie von Belgien importiert ist, was uns ein bisschen enttäuscht. Haben wir doch nun gelernt, dass die Mayas die Erfinder der Schokolade waren.

    Die restliche Zeit verbringen wir mit "Käfele". Als Marlese wieder da ist, fahren wir zurück nach Tulum. Auf dem Weg sehen wir noch, wie eine Tarantel vor unserem Auto durchrennt. Jedes einzelne Detail ist erkennbar. Bei Tempo 80. Ergo: Das Teil war riesig!
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  • Akumal, Quintana Roo

    9 Kasım 2019, Meksika ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach einer anstrengenden zweiten Schulwoche in Tulum - wir hatten beide Privatunterricht - steht uns der Sinn nach etwas Natur und Bewegung. Wir fahren zum Schnorcheln nach Akumal, das bekannt für Wasserschildkröten ist...

    Obwohl wir uns fest vorgenommen hatten nur für den Parkeintritt und NICHT für eine Tour zu bezahlen (man soll die Schildkröten nämlich auch sonst sehen können), lassen wir uns vor Ort doch wieder einen Guide aufreden. Immerhin verstehen wir diesmal mit welchen Tricks man uns abzockt. Der Spanischkurs zeigt bereits Wirkung😀

    Mit einer Gruppe Schickimicki-Russen, die sich benehmen als würden sie das erste Mal in ihrem Leben einen Schnorchel benutzen, paddeln wir unserem Guide hinterher. Mangels angemessener Schnorchelfähigkeiten unserer Gruppenmitglieder sind wir mehr damit beschäftigt uns Flossen und Selfiesticks aus dem Gesicht zu halten, als nach Tieren zu suchen. Ab den paar Tortugas, die wir sehen, freuen wir uns aber riesig!
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  • Punta Allen

    23 Kasım 2019, Meksika ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach 4 Wochen Sprachschule sind wir wieder on the road. Alexandra hatte sich noch eine Amöbeninfektion eingefangen, die mit Antibiotika behandelt werden musste, was leider einen Schatten über unsere Zeit in Tulum wirft.

    Auch wenn wir in den letzten Wochen die "Zona Hotelera" Tulums meiden konnten, führt nun kein Weg daran vorbei auf der Strecke nach Punta Allen.
    «Uns trifft der Schlag» ist noch gelinde ausgedrückt, um unsere Gefühlslage zu beschreiben als wir kurz vor dem Erreichen des Meeres rechts abbiegen und der «Küstenstrasse» entlangfahren. Der Blick auf das Meer bleibt einem leider heutzutage verwehrt. Ein Hotelkomplex reiht sich an den Nächsten, die Strasse ist so dermassen ausgefahren, dass man eigentlich nur noch eine Spur nutzen kann (was ein riesiges Verkehrschaos nach sich zieht), das Rattern der Generatoren (um genügend Strom für die Bedürfnisse der ganzen Badegäste generieren zu können) donnert noch schmerzlicher in unseren Ohren als die allgegenwärtigen Böller, die hier in Mexiko zum täglich Brot gehören und es stinkt … sorry für den Ausdruck … nach Scheisse. Man kann es aber nicht anders sagen, weil es tatsächlich Scheisse ist, die hier von den Hotels im Übermass irgendwo im Boden versickert.

    So viel zum Thema ökofreundliches Tulum!

    Kaum passieren wir das letzte Hotel und somit auch gleich die Grenze zum Naturreservat Sian Ka’an, kehrt Ruhe
    ein. Bereits auf halber Strecke nach Punta Allen finden wir einen perfekten Stellplatz, der zu unserer Überraschung noch frei ist. Wir bleiben frühzeitig stehen und schlagen unser Nachtlager auf. Nachdem wir den Sand im Umkreis von ca. 5 Metern um unser Auto vom Äquivalent von 2 vollen 35-Liter-Säcken Müll befreit haben, öffnen wir ein Bier und schauen glücklich auf die Brandung hinaus. Es ist zwar heiss, aber es geht eine leichte Brise, die unsere Körpertemperaturen auf angenehme 36,8°C herunterkühlt. Konkret bedeutet das: Bei absoluter Bewegungslosigkeit produzieren unsere Körper geradeso keinen Schweiss.

    JACKPOT! Der perfekte Wildcampingplatz, denken wir!

    Es wird langsam dunkel, wir werden müde und gehen zu Bett. Dank unserem Dachzelt, das wir bis auf das Mückennetz öffnen können, werden wir auch im Bett von einem leichten Durchzug gekühlt und schlafen schnell ein. Nach etwa zwei Stunden wachen wir aber beide fast zeitgleich aufgrund eines unerträglichen Juckreizes auf. Unsere Körper brennen und schmerzen an jeder erdenklichen Stelle, wir sind übersät mit roten Punkten und ich würde mich am liebsten eingraben oder noch besser: Die Haut vom Laibe reissen.

    Nur, was ist passiert? Wir haben vor dem Einschlafen noch das ganze Auto auf Mücken gecheckt und einige dieser Plagegeister eliminiert. Falls noch eine übrig geblieben wäre, würde die nicht ein solches Massaker anrichten können. Wir holen die Taschenlampen raus und durchsuchen unser Auto Stück für Stück, um den Übeltätern auf die Spur zu kommen. Da sehen wir sie an der Decke … zu hunderten bewegen sich hier nanokleine «No-see-ums», die sich köstlich an unserem All-you-can-eat-Buffet vollgefressen haben. Die Dinger sind so klein, dass man sie erst bemerkt, wenn sie schon ein Stückchen Haut aus einem rausgefressen haben und die Stelle fürchterlich zu jucken beginnt. Aufgrund ihrer Grösse konnten sie natürlich problemlos durch unser Mückennetz ins Autoinnere gelangen. In dieser Nacht ist es unmöglich die Viecher loszuwerden und so haben wir die Wahl zwischen:
    1. Bei lebendigem Leib gefressen zu werden oder
    2. Den Körper komplett unter der Decke zu verstecken und die Schweissproduktion in Vollbetrieb laufen zu lassen.
    Wir entscheiden uns für Letzteres und packen unsere Sachen am nächsten Morgen schnell wieder zusammen.
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  • Bahia Soliman, Quintana Roo

    25 Kasım 2019, Meksika ⋅ ☁️ 28 °C

    Einem Tipp von Eli (eine unserer Spanischlehrerinnen in Tulum) folgend, landen wir beim "Chamico's Camping" an der Bahia Soliman und sind positiv überrascht. Es gefällt uns so gut, dass wir gleich 3 Tage bleiben und einfach nur das schöne Wetter, unsere Umgebung und ab und zu eine Abkühlung inkl. Schnorcheln in der traumhaften Bucht geniessen.Okumaya devam et

  • Mahahual

    27 Kasım 2019, Meksika

    Wir fahren nach Mahahual, da man hier beim Schnorcheln gute Chancen haben soll Schildkröten zu sehen - und dies umsonst!

    Bei Miguel und Cecil (Casa de la Langosta) können wir direkt am Strand campen. Aufgrund starken Windes müssen wir das Schnorcheln schliesslich sein lassen, geniessen dafür einen leckeren Fisch von Miguel in romantischem Ambiente.Okumaya devam et

  • Bacalar

    28 Kasım 2019, Meksika ⋅ ☁️ 30 °C

    Man nennt sie auch "La Laguna de los siete colores" - die Lagune Bacalar. Aufgrund der verschiedenen Grün- und Blautöne des Wassers könnte man meinen es handle sich um Meerwasser. Dem ist jedoch nicht so. Die Lagune Bacalar entstand aus einem Zusammenschluss von 7 Cenoten, ist somit der 2. grösste See Mexikos und besteht aus Süsswasser.

    Bevor wir in Richtung Grenze fahren, machen wir hier einen Bootsausflug auf dem See, bei dem wir verschiedene Cenoten anfahren, den Piratenkanal besichtigen und zwischendurch einen Schwumm im wunderschönen klaren Wasser geniessen können.

    Von den zwei mexikanischen Gästen, die mit uns auf dem Boot sind, bekommen wir sogar ein Bier angeboten. Na, dann Prost!
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  • Calderitas

    30 Kasım 2019, Meksika ⋅ 🌙 25 °C

    Auf dem wunderschönen Camlingplatz "Yax-Ha" verbringen wir unsere letzten Tage in Mexiko. Nach insgesamt fast einem halben Jahr (wenn man die Tage vor und nach unserem Aufenthalt in der Schweiz zusammenzählt) in diesem Land sind wir nun endgültig bereit für einen Tapetenwechsel. Wir bereiten uns von hier aus auf den Grenzübertritt nach Belize vor und sind gespannt was da auf uns warten wird...Okumaya devam et

  • Orange Walk

    1 Aralık 2019, Belize ⋅ ☁️ 30 °C

    Wir sind einmal mehr völlig überrascht, wie schnell sich die Szenerie nach dem Passieren einer internationalen Grenze verändern kann. Die Zahl der Topes sinkt drastisch und die Übriggebliebenen heissen nun «Speedbumps», farbige Betonbauten sind farbigen Stelzenhäusern aus Holz gewichen, es gibt ab sofort wieder Seitenstreifen und allgemein ist das Land viel weniger dicht besiedelt. Was wir sehen, erinnert uns ein bisschen an Südafrika – viel Grün, Kinder mit geflochtenen Haaren und Schuluniform, die am Strassenrand entlang nach Hause gehen und dunkelhäutige Menschen. Eine Besonderheit von Belize ist nämlich, dass hier Menschen aus den verschiedensten Kulturen, wie Mayas, Garifunas, Chinesen, Mestizen, Kreolen und Mennoniten auf engstem Raum anzutreffen sind.

    Entlang von Zuckerrohrfeldern fahren wir bis nach Orange Walk Town, wo wir beim Lamanai Riverside Retreat unseren ersten Übernachtungsplatz finden. Nachdem das Auto direkt am Fluss eingeparkt ist, bleibt nun noch Zeit, um auf Mathias’ Geburtstag anzustossen. Mit je einem «Belikin» in der Hand prosten wir zudem auf die erfolgreiche Einreise und buchen als Geburtstagsgeschenk auch gleich eine Flussfahrt für den morgigen Tag, die uns zu den Lamanai Ruinen führen wird. Auf Nachfrage beim Campingplatzbesitzer, ob es auf der Tour Wildlife zu sehen gäbe, meint er: «Yaaaa man, thea are also crocodiles in tha riva hea». Recht hatte er...
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