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- Day 4
- Thursday, July 17, 2025
- 🌧 17 °C
- Altitude: 36 m
GermanyBerlin52°31’11” N 13°24’25” E
Velotour zum Wallfahrtsort "7 Schmerzen"

Heute stand unsere „kleine“ Velotour an – wobei Roger bei knapp 33 km eher von einer Expedition ins Ungewisse sprach.
Wir fuhren zuerst zur alten Lahnbrücke, von wo aus man den Limburger Dom wunderbar sieht. Weiter geht’s Richtung Ahlbach und Obertiefenbach durch wunderschöne Felder. Toll sind die Velowege in Deutschland so gut ausgebaut. Dann geht’s plötzlich recht bergauf. Roger schnauft und meint, die Tour ist nicht einfach!
Doch schon zur Halbzeit lockt die Wallfahrtsstätte Sieben Schmerzen Mariens mitten im Wald – vermutlich der ideale Ort, um nach dieser Kletterei ein Stoßgebet abzuschicken.
Und danach geht’s fast nur noch bergab. Allerdings werden die Wege so schmal, dass man glaubt, das Velo müsse bald einen Diätplan einhalten. Roger grinst, als hätte er gerade im Lotto gewonnen. Kurz darauf stehen wir tatsächlich vor einem Bächlein und ich frage mich, ob das E-Bike nicht vielleicht schwimmen kann. Nein es schwimmt nicht... wir stossen das Velo durch das Bächlein und dann wieder die Böschung hinauf über viele Steine.... richtig anstrengend.
Nach dieser Wassereinlage radeln wir an der Lahn entlang, bis uns eine Eis-Manufaktur ins Auge sticht. Klar, wir können nicht widerstehen und stürzen uns heldenhaft auf ein Glace. Fazit: Es ist essbar, aber mit der legendären Eisdiele Cassata in Durmersheim kann das hier nicht mithalten.
Wieder zurück beim Campingplatz, machen wir uns ans ultimative Outdoor-Festmahl. Roger übernimmt wie immer das Kommando am Grill – er ist nicht umsonst mein unangefochtener Grill-Champion. Mit gekonntem Schwung landen ein prächtiges Lachsstück und heroische Garnelenspieße auf dem Rost. Das Knistern, das Zischen, der Duft von mariniertem Fisch in der Luft – ich frage mich kurz, ob das der siebte Himmel ist oder einfach nur Roger mit seiner Grillzange. Fazit: Roger zaubert vor meinen Augen das zarteste, saftigste Lachsfilet, das ich je gegessen habe. Die Garnelen? Auf den Punkt gegrillt, beinahe schon beleidigt, dass sie nicht im Sterne-Restaurant serviert werden.
Roger schaut mit einem breiten Grinsen auf sein Werk und erklärt feierlich: “Nirgends auf der Welt schmeckt’s besser – zumindest nicht nach so einer Tour!” Ich kann nur zustimmend nicken und beschließe, dass er ab sofort für jede Expedition ins Ungewisse auch als Chefkoch eingeteilt ist.Read more
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