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- Day 303
- Monday, June 17, 2024 at 10:50 AM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: Sea level
French PolynesiaOhue Teu16°0’56” S 142°27’18” W
Schnorcheln im Pass

Ententeichstimmung in Rairoa. Die Segelyacht Nahoa schlägt uns vor, zum Pass rüber zu kommen, um mit der Strömung schnorcheln zu gehen. Kurzerhand werfen wir unsere Pläne des Tages über den Haufen und treffen uns mit den Ocean Fellows. Die Fahrt im
Dinghi geht schnell. Wir fahren mit zwei Dinghis und können gleiten. Mit 14 Knoten schießen wir übers Wasser. Mit Satellitenbild lotse ich Jonas um die Koralleninseln herum.
Der Pass kommt schnell näher.
Wir sehen das Dinghi der Nahoa mit gleicher Geschwindigkeit anrauschen. Wir stoppen und warten - Ashley und Ben sind die erfahrensten von uns allen. Sie können uns vielleicht noch einen Tipp geben, was wir im Pass beachten müssen :)
Zwischengeschichte: Unser Motor hat die Überfahrt nicht vertragen. Er geht aus und wird heute auch nicht mehr angehen. Doch diese Sorge verschieben wir auf später. Am
Pass sind wir ja bereits.
Die Jungs ziehen uns das kurze Stück nach draußen. Dann platschen nacheinander alle ins Wasser.
Wir sind überwältigt von der großen Zahl an . Der gesamte Meeresboden ist bedeckt. So weit das Auge reicht, sehe ich die Mondlandschaft unter mir. Wie eine Blumenwiese. Viele Begriffe könnte man nutzen, um das zu beschreiben, was man hier sieht, doch keiner wird den Korallen gerecht werden. Fische ziehen ihre Bahnen durchs Wasser. Verstecken sich in den Korallen, sobald ihre Feinde näher kommen. Davon gibt es genug. Haie drehen elegant ihre Kreise. Nur wer genau hinschaut, sieht sie bereits aus der Ferne sich nähern. Speziell die Black Tip Sharks sind nur schwer zu erkennen. Ob ich Angst habe? Nein. Zu elegant schauen sie aus. Zu gelassen. Haie haben wie alle Tiere eine Körpersprache. Und so lange sie ruhig wirken und nicht um dich kreisen, nicht schnappen, muss man sich keine Sorgen machen. Respektvoller Umgang. Beobachten, aber nicht verfolgen. Anschauen, aber nicht anfassen. Das ist die Regel hier unter Wasser. Häufig lasse ich mich mit verschränkten Armen, einfach nur treiben, um zu beobachten, ein Teil des Treibens zu werden. Die Fische kommen einem näher und man merkt wie Ruhe in einem einkehrt.
Die Ruhe ist vorbei als wir uns dem Pass nähern. Haben wir zunächst das Außenriff abgeschnorchelt, nähern wir uns nun den Strömungen. Wie vorhergesagt, setzt der Strom ins Atoll hinein. Wir lassen zwei Yachten passieren und schwimmen in die Strömung, die uns fünf und die zwei Dinghis sofort erfasst. Wie eine kleine Wildwasserbahn werden wir in das Atoll hineingetrieben. Korallen, Fische und Felsformationen ziehen an uns vorrüber. Gigantisch!
Viel zu schnell ist der Ritt vorbei und wir enden in den ruhigen Gewässern des Atolls, wo wir erneut auf die Crew der Nahoa treffen. Wir werden eingeladen, mit ihnen etwas auf ihrem Katamaran zu trinken. Jonas will versuchen den Motor zu reparieren. Doch der Motor will nicht mehr und keiner der Männer hat eine Lösung... Am Ende fährt Nahoa uns quer durchs Atoll nach Hause und verbringt noch zwei Nächte mit uns am Kon Tiki Ankerplatz.. Der Motor will erst am nächsten Tag wieder starten. Zum Glück. Ich bin erleichtert!Read more