• Gebetsfahnen

    Gebetsfahnen

    19 lipca 2011, Indie

    Gebetsfahnen sind heute im Buddhismus übliche Fahnen in meist kleiner rechteckiger Form.
    Sie werden von den Gläubigen bis zur vollständigen Verwitterung dem
    Wind ausgesetzt, damit nach ihrer Überzeugung die Gebete dem Himmel zugetragen werden.
    Diese Fahnen sind an jedem Bergpass und auf jedem Gipfel zu finden.
    Sie haben in der Regel mit der Reihenfolge von links nach rechts oder bei sternförmig aufgehängten Fahnen von innen nach außen die Farben Blau,
    Weiß, Rot, Grün und Gelb. Die Zahl Fünf spielt im tibetischen Buddhismus
    eine zentrale Rolle und verkörpert die vier Himmelsrichtungen sowie das
    Zentrum (siehe Stupa).
    Die Farben stehen für jeweils ein Element, Blau für die Leere (den Raum, den Himmel), Weiß für die Luft (die Wolken, den Wind), Rot für das Feuer, Grün
    für das Wasser und Gelb für das Erdelement.
    Oft sind die Gebetsfahnen mittels traditionellen Holzdrucks mit Symbolen
    und/oder Gebeten und Mantras bedruckt. Mantraaufdrucke beinhalten
    oft wie bei den Manisteinen das traditionelle tibetische Mantra
    „Om mani padme hum“.
    Dieses soll für das Glück aller fühlenden Wesen mit dem Wind in die Welt hinausgetragen werden. Zur Unterstützung dieses Anliegens ist auf vielen Gebetsfahnen in der Mitte der Mantraaufdrucke die mythologische Figur
    des tibetischen Windpferdes abgebildet, damit durch das Flattern der mit
    dem im Wind fliegenden Pferd versehenen Fahnen die Gebete besonders wirksam in den Himmel getragen werden sollen.
    Häufig befinden sich in den Ecken der Fahnen die vier „Kraft-“ oder
    „Symboltiere“ der vier Himmelsrichtungen: oben links der Garuda, oben
    rechts der Drache, unten links der Tiger und unten rechts der Schneelöwe.
    Diese umrahmen ein Windpferd in der Mitte.
    Aufhängungsorte
    Gebetsfahnen werden besonders auf Berggipfeln, an Bergpässen oder
    Stupas aufgehängt.
    Viele Buddhisten hängen Gebetsfahnen auch an ihr Wohnhaus.
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