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- Day 121
- Friday, August 2, 2024 at 7:36 PM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 1,542 m
United StatesY Creek42°4’34” N 122°39’4” W
Tag 118: Meile 1693.1 bis Meile 1716.1

Der erste Tag in Oregon startete früh, sodass ich die Sonne aufgehen sah. Der Morgen war kühl, was das Aufstehen nicht so einfach machte. Ich freute mich, dass es bergauf ging, denn das vertrieb die Gänsehaut an meinen Beinen.
Als ich das Ende des Anstiegs erreichte, konnte ich die nächste Bergkette sehen, über der der Rauch eines nahen Waldbrandes lag.
Auf dem Sattel, wo ich nun war, hatte ich mal wieder Internetempfang und konnte (zum dritten Mal) meine Bank in Deutschland anrufen. Nach mehr als einem Monat habe ich nun wieder Zugriff auf das Onlinebanking und kann meinen Kontostand checken.. manchmal ist es schon besser, wenn man sich nicht anschaut wie er schmilzt. Kalifornien hat mir echt einige Dollar aus der Tasche gezogen.
Ein wenig später kam ich zu einer Quelle. Das Wasser war eiskalt und klar, aber ich habe mich trotzdem dazu entschieden es zu filtern. Sicher ist sicher!
Ein wenig später erreichte ich die 1700 Meilen Marke. Irgendwie ist es jedes Mal ein schönes Gefühl, auch wenn mir bewusst ist, dass ich nicht jede Meile gelaufen bin.
Der Trail schlägelte sich durch die Landschaft und manchmal konnte man ein paar hundert Meter über Schotterstraßen abkürzen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.
An der nächsten Wasserstelle traf ich meine drei Wanderkumpanen und war verwundert, dass Long Strides vor mir war. Wo hat er mich überholt?
Ich machte mich als erste von der kurzen Pause auf den Weg, denn es gab Gerüchte über Trail Magic. Und tatsächlich.. am Ende eines Anstiegs stand eine Kühlbox mit mittlerweile leider warmen Limos. Die Freude war natürlich trotzdem groß! Und dazu gab es Campingstühle mit Lehne. Sich beim sitzen anlehnen können ist mittlerweile Luxus. Wir genossen es und verbrachten unsere Mittagspause dort.
Nun ging es nur noch bergab. Die saftig grünen Wiesen waren mit Wildblumen übersäht. Es fühlte sich an als würde ich über den Trail schweben.
Neben einem Privatgrundstück gab es einen Picknicktisch und einen Trinkwasseranschluss, sodass wir hier die nächsten Pause machten und uns dann entschlossen, auf einer Straße weiter ins Tal zu laufen, denn wir waren alle müde.
Der heutige Schlafplatz lag an einer Schotterstraße. Blöderweise standen überall Schilder, dass es Privatgelände ist, was bedeutet, dass wir dort nicht campen dürfen. Da es aber keine Alternative gab, blieben wir hier und cowboycampten, damit man uns von der Straße aus nicht sehen konnte.
🥾 23.0 mi
↗️ 1.090 Hm
↘️ 1.270 Hm
🏕️ 1.541 m üNNRead more