• Tag 155: Waptus Lake bis Meile 2449.3

    8 September 2024, Amerika Syarikat ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Nacht war ruhig und ich habe geschlagen bis der Wecker geklingelt hat. Little Pee wollte schon um 6 Uhr los, um wieder zu ihrer Gruppe aufzuschließen, hat uns beim Einpacken aber nicht geweckt.
    Ich startete als erste, denn irgendwie wollte ich den Tag so schnell wie möglich hinter mich bringen und lieber mehr Zeit am geplanten Campingplatz, der wieder an einem See liegt, verbringen. Es standen 17 mi auf dem Plan und es sollte viel bergauf gehen. Die ersten Meilen, die zurück auf den PCT führte, ging es bergauf und auch danach folgten etliche Serpentinen den Berg hinauf. Auf halber Höhe des Anstiegs kam ich zu einem Fluss, wo ich die erste Snackpause machte und meine Flaschen füllte. Während ich da saß überholten mich Float und Manifest mit denen ich den Muir Pass in der Sierra Nevada erklommen habe. Wir hatten uns in den letzten Tagen schon immer mal gesehen. Auch Shoeless kam, als ich mich gerade wieder auf den Weg machen wollte.
    Als ich nach weiteren drei Meilen den Pass erreichte, wurde ich von vielen Tageswanderern empfangen. Ich frage mich immer, wo die alle herkommen, weil es einem so vor kommt, als wäre die nächste Straße unendlich weit weg. Ich suchte mir dann ein ruhiges Plätzchen und checkte den Mobilfunkempfang. Meistens hat man in der Höhe Glück, aber heute nicht. Also machte ich mich auf den Weg hinab ins nächste Tal. Der Weg schlängelte sich den Berg hinunter, sodass es nicht unangenehm steil war. Im Tal bzw. am tiefsten Punkt des Trails bevor es wieder bergauf ging wartete ein steiler, schnellfließerder Gebirgsbach. Das Wasser bahnte sich einen Wegen durch ein Geröllfeld. Ich suchte einige Minuten nach einer Stelle, an der es möglich ist, den Bach trockenen Fußes zu queren, doch es war mir alles zu unsicher. Weil ich auch allein war, beschloss ich den sichereren Weg direkt durchs Wasser zu nehmen, sodass meine Füße wieder nass waren. Das ist mir aber bei weitem lieber als zwischen den Steinen zu fallen.
    Ich checkte meine Wasserreserven und entschied mich bis zum nächsten kleinen Bach zu gehen. Dort füllte ich meine Flaschen und ging noch ein bisschen weiter zu einem Zeltplatz, wo ich meine Mittagspause machte.
    Ich saß einige Zeit dort, doch von den anderen war nichts zu sehen. Als ich gerade einpacken wollte, kamen Buck und Olive vorbei. Wir liefen dann mehr oder weniger zusammen bis zum Zeltplatz, welcher zwischen zwei Seen und einem Bach auf einer Insel lag. Ich glaube, das war einer der schönsten Plätze, an dem wir geschlafen haben.

    🥾1.5 mi Alternative + 15.5 mi PCT
    ↗️ 1.170 Hm
    ↘️ 540 Hm
    🏕️ 1.529 m üNN
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