• Day 1

    Resümee einer Reise

    March 31 in Portugal ⋅ ☀️ 12 °C

    Erkenntnisse

    🥰 👍💥 Highlights
    1. Jannis, unser Enkel, stahl mit seiner vom Innersten kommenden Ausgeglichenkeit und warmen Augen mit Strahlenkraft allem die Show. Danke Alex, Jannis und Katharina für Eure außerordentliche Wärme, Geduld und Liebe.

    2. Die Kids vom Colégio de São Thomás haben mit ihrer Natürlichkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstverständlichkeit ihren Eltern und Erziehern gezeigt, dass gelebte Menschlichkeit christliche Nächstenliebe ist.

    3. Die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auf der Fahrt überhaupt haben mich an vielen Stellen begleitet, das Leben erleichtert und mir angesichts egoistischer Oligarchen und Billionäre in der Welt, einen positiven Ausblick aufgezeigt.

    4. Landschaftlich wurde ich öfters überrascht:
    a. Entlang des Rio Miño in Portugal, dann in Galicien auf dem Weg nach und von Santiago de Compostela in Spanien, dass trotz Regen die eigentliche Stärke unserer Welt die Natur ist, die wir achten sollten. So auch nochmals am Rio Sil und durch die Pyrenäen: weder Schnee noch sehr viel Regen, wenn es zuviel oder gefährlich wird, man kann aufhören sich dem auszusetzen.

    b. Unter den Städten war Lissabon durch Tajo, und die Altstadt es wert, nochmals aufgesucht zu werden.

    5. In Festivitäten zu kommen, die man nicht erwartet hat, die einen alten Bock staunen und angenehm überraschen lassen. Eine wunderschöne Erinnerung zum Nachdenken.

    🤪🥱😂 Skuriles

    1. Zuerst fällt mir die Cargonummer mit meinem Fahrrad ein. Nicht nur, dass statt der anvisierten 8 bis 10 Tage es mehr als doppelt solange dauerte, bis ich dann ein mehrfach beschädigtes Rad vor mir hatte. In Zukunft: shiptocycle.com oder sendyourbike.es
    Ob es besser ist als meine Erfahrungen mit cargoboard? Ausprobieren..🙈🙈🙈

    2. Im Hotel in Lissabon erhalte ich von einem Auszubildenden die Zimmerkarte. Ich will schon mal das Gepäck hoch bringen. Öffne die Tür: ein unbekanntes Stöhnen eines bewohnten Hotelzimmers verfolgt mich um die Ecke zur Tür. Wer das wohl war? Ok, falsch ausgedruckte Zimmerkarte....🤭

    3. Ich radle auf dem Camino in Richtung Santiago. Es beginnt zu regnen. Vor mir fällt einer Pilgerin der Rucksack, den sie mit einem Regencape bedecken will, auf den Boden. Ich muss anhalten. Biete an zu helfen. Hebe den Rucksack an. Irgendetwas beginnt in dem Gepäckstück an zu vibrieren. Ich schaue verdutzt die junge Frau an. Unsere Blicke treffen sich. Sie wird rot wie eine Tomate. Aha, denke ich mir..

    4. Keine 5 km später im Wald wird der Gesang der Vögel von einem Elektropiano unterbrochen. Sitzt doch ein Musiker am Wegesrand, spielt Klavier im Wald! Ich stehe buchstäblich im Wald. Die Hülle des Keyboard-artigen Teils liegt mit Goldmünzen und einem Schein davor. Es war der 5. Künstler an diesem Tage!

    5. Bei feuchtem Wetter überhole ich der Reihe nach: Jugendliche, die im Gehen ihre laute Musik auf den Kopfhörern haben, so dass sie mein Kommen nicht bemerken;
    Daraufhin fuchtelt erst ein Wanderer mit dem Walkingstock, dann eine Frau mit dem Schirm hin und her, so dass ich fast vom Radel gefegt werde; Und dann, ich glaube es kaum, möchte ich eine Straße überqueren und höre neben mir vom Handy eines Asiaten eine lateinische Singsang Stimme, die wenig später in die mir aus Kindheit in den Ohren klingenden typischen Laute einer katholischen Messe beinhalten.

    ☹️👎 💩Lows

    1. Ich hätte weder kurzärmlige Tshirts noch kurze Hosen mitnehmen müssen. Es war lausig kalt.

    2. Regenkleidung ist keine Garantie auf Trockenbleiben. 5 Stunden auf dem Rad im Regen heißt, man wird von beiden Seiten eingenässt😉😂!

    3. Der Transport eines Fahrrads ist nicht immer top.

    4. Die spanische Eisenbahn ist in keiner Weise auf ebiker eingerichtet und mancher Senõr sollte zunächst nicht auf Münchhausens Kugel durch das Kinderzimmer fliegen.

    5. Kälte und Regen ausgesetzt zu sein, ohne entsprechend darauf vorbereitet zu sein. Selbst wenn, es ist nur 💩 ist.

    Fazit
    Ich wollte ausprobieren, ob ich auch noch mit 70 Jahren jeden Tag 4 bis 6 Stunden auf dem Rad sitzen und dabei hoch konzentriert sein kann. Et jet.

    Problemen ausgesetzt zu werden, dabei mit unerwarteten Widrigkeiten des Lebens (Fahrradtechnik und -material) zu leben, umzugehen und zu lösen. Jet ooch, Mach et.

    Zu spüren, was mir wichtig ist. So wie die Menschen in meinem direkten Umfeld, Familie und Freunde. Jenau
    "I DON'T NEED GOOGLE MY WIFE KNOWS EVERYTHING" 😉

    Politische Idioten à la Trump, Le Pen, Putin, Musk oder Weidel sollten nicht die Warmherzigkeit und Intelligenz der Mehrheit mit Füßen treten. Die Geschichte und Natur werden zurückschlagen. So wie sie meinen Plan, den Frühling vom Süden (Portugal) nach Mitteleuropa zu bringen, auf den Kopf gestellt hat. Und seltsam, keiner derer, denen ich auf dem Weg begegnete, ließ ein gutes Haar an obigen Potentaten.

    So gilt mein besonderer Dank meiner Frau Patricia, mich nicht in die Klapse gesteckt zu haben, sondern mir immer ihr👂 geliehen zu haben und mir Mut gegeben und zugesprochen zu haben.
    Auch Jannis und seine Eltern seien nicht vergessen. Eine liebevolle Überraschung in Lissabon.

    Unseren Freunden, die mich mit Kommentaren ermuntert und unterstützt haben.
    Ohne Euch alle wäre ich nichts.
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