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  • Day 163

    Train market

    February 14, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Ganz früh am Morgen müssen wir losfahren, um unseren Tagesausflug inmitten zweier Präsentationstage voll ausnutzen zu können. Wir besuchen den berühmten Train market und anschließend den Floating market. Unsere thailändischen Komilitoninnen Mickey und Tangmo haben mal wieder alles perfekt organisiert und nach eineinhalb Stunden Fahrt und einer Stunde Stau in Bangkok haben wir die Mega-City durchquert und holpern zum ersten Mal über die Gleise, die den vielversprechenden Markt beinhalten sollen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: die Markisen der Verkaufsstände berühren sich in der Mitte direkt über den schmalen Gleisen, über die man als Besucher stolpert. Wachsamen Augen (oder mal wieder schwer auf's Detail fokussiert) entgeht dabei nicht, dass sich Auslagen und sämtliche Kisten voller Ware entweder auf Rollen befinden oder einklappbar und irgenwie mobil sind. Denn: über selbige Gleise fährt zwei Mal pro Stunde ein Zug! Und zwar kein kleiner! Dann werden alle noch lebenden Krebse mit zusammengebundenen Scheren, halblebendige Meeresfrüchte, aber auch Trockenobst und Schals aus thailändischer Seide kurzerhand zur Seite geschoben und der bunt bemalte Zug quetscht sich hupend durch die Touristenmassen... letztere sind auch der Grund, warum ich davon keine Fotos geschossen hab.
    Weiter auf dem Floating market begeben wir uns auf's Boot und fahren durch die Mangroven, im matschgrünen Wasser dümpeln die von den Palmen gefallenen Kokosnüsse und schließlich passieren wir die uralten Läden an beiden Ufern des Kanals, welche man zu Hochzeiten des Markts trockenen Fußes dirket über das Wasser erreichen kann, da dort Boot an Boot eingekauft, verhandelt und verkauft wird.
    Zu Abend gegessen wird auf dem dritten Markt des Tages vor dem größten Tempel Thailands. Eine unbeschreibliche Atmosphäre unter den Bäumen, die den gepflasterten Umweg um den runden Tempel mit ihren knorrigen Wurzeln, riesigen Blättern und pinken Blüten säumen. Die Kuppel des Tempels ist außen mit vielen Glocken bestickt, an deren Klöppel ein metallenes Blatt in Herzform hängt, sodass der Wind sie dauernd klingeln lässt! Die Sonne geht hier jeden Tag wie ein riesiger knallroter Feuerball unter. Meine geliebte goldene Stunde (oder "Blue Hour") in Japan ist hier eher kupfern und weniger kühl.
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